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Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1)

Titel: Leviathan erwacht - Corey, J: Leviathan erwacht - Leviathan Wakes (The Expanse Series Book 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James S. A. Corey
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einer Tür, die mit » TREPPE « beschriftet war. In der Mitte stand die Empfangstheke, die allerdings nicht mit einem Menschen besetzt war. Ein Touchscreen stand den Gästen zur Verfügung, um die Räume zu bezahlen.
    Holden blieb neben der Theke stehen, drehte sich um und betrachtete die Frau auf der Couch. Sie hatte ergrautes Haar, aber ein schönes Gesicht und eine athletische Figur. In einer Absteige wie dieser handelte es sich vermutlich um eine Prostituierte, die kurz vor dem Ende der Karriere stand. Sie ignorierte seinen Blick.
    »Ist unser Verfolger noch da?«, fragte Holden leise.
    »Er ist irgendwo draußen stehen geblieben, wahrscheinlich beobachtet er den Ausgang«, erwiderte Amos.
    Holden nickte und drückte auf das Informationsfeld auf dem Bildschirm. Ein einfaches Menü bot ihm an, eine Nachricht in Lionel Polanskis Zimmer zu schicken, doch Holden brach den Vorgang ab. Sie wussten ohnehin, dass Lionel hier wohnte, und Fred hatte ihnen sogar die Zimmernummer genannt. Falls jemand ein übles Spiel spielte, war es nicht sinnvoll, ihn vorzuwarnen, ehe Holden anklopfte.
    »Also gut, er ist noch da, und wir …«, begann Holden. Er unterbrach sich, weil die Frau, die auf der Couch gesessen hatte, auf einmal direkt hinter Alex stand. Er hatte sie nicht kommen hören oder sehen.
    »Sie müssen mitkommen«, sagte sie mit harter Stimme. »Gehen Sie langsam zur Treppe, und bleiben Sie jederzeit mindestens drei Meter vor mir. Los jetzt.«
    »Sind Sie ein Cop?«, fragte Holden, ohne sich zu bewegen.
    »Ich bin die Person mit der Waffe«, sagte sie. Auf einmal erschien wie durch Zauberei eine kleine Pistole in ihrer Hand. Sie zielte auf Alex’ Kopf. »Also tun Sie, was ich sage.«
    Ihre Waffe war klein und aus Plastik und besaß eine Art Batteriefach. Amos zog sein schweres Geschütz und zielte auf ihr Gesicht.
    »Meine ist größer«, sagte er.
    »Amos, nicht …« Mehr bekam Naomi nicht heraus, ehe die Tür zum Treppenhaus aufsprang und ein halbes Dutzend Männer und Frauen mit kompakten automatischen Waffen herausstürzte und ihnen zurief, sie sollten die Waffen fallen lassen.
    Holden wollte gerade die Hände heben, als einer das Feuer eröffnete. Die Waffe spie die Kugeln so schnell aus, dass es klang, als zerrisse jemand kräftiges Papier. Die einzelnen Schüsse konnte man nicht hören. Amos warf sich sofort auf den Boden. Eine Reihe von Einschusslöchern entstand auf der Brust der Frau mit dem Taser. Mit einem leisen Klagelaut brach sie zusammen und starb.
    Holden packte Naomi bei der Hand und zog sie hinter die Empfangstheke. Jemand in der anderen Gruppe rief: »Feuer einstellen, Feuer einstellen!«, doch Amos schoss bereits zurück. Ein Schmerzensschrei und ein Fluch verrieten Holden, dass er jemanden getroffen hatte. Amos rollte sich hinter die Theke und entging damit einem Kugelhagel, der den Boden und die Wand traf und die Theke erbeben ließ.
    Holden griff nach seiner Waffe, doch der Lauf verfing sich im Hosenbund. Er riss das Ding heraus und zerfetzte dabei seine Unterhose, dann kroch er auf Knien zur Ecke der Theke und sah sich um. Alex lag jenseits der Sofas auf dem Boden. Er hatte die Waffe gezogen und wartete mit kreidebleichem Gesicht ab. Als Holden hinsah, fegte eine Salve durch die Lehne der Couch und ließ die Polsterung aufstieben. Keine zwanzig Zentimeter über Alex’ Kopf zeichneten sich die Löcher ab. Der Pilot schob die Pistole um die Ecke des Sofas herum und feuerte blind ein halbes Dutzend Schüsse ab. Gleichzeitig fluchte er.
    »Die verdammten Ärsche!«, rief Amos. Er rollte sich aus der Deckung heraus, feuerte zwei Schüsse ab und rollte zurück, ehe die Gegner das Feuer erwidern konnten.
    »Wo sind sie?«, rief Holden ihm zu.
    »Zwei sind erledigt, die anderen sind im Treppenhaus!«, rief Amos zurück, um das Gegenfeuer zu übertönen.
    Auf einmal prallten dicht neben Holdens Knie Geschosse vom Boden ab. »Verdammt, jemand greift uns aus der Flanke an!«, schrie Amos und zog sich weiter hinter die Theke zurück.
    Holden kroch zur anderen Seite und spähte hinaus. Jemand näherte sich geduckt und schnell dem Eingang des Hotels. Holden beugte sich vor und schoss zweimal auf ihn, doch vom Treppenhaus aus nahmen ihn drei Pistolen gleichzeitig unter Feuer, und er musste sich wieder hinter die Theke zurückziehen.
    »Alex, jemand kommt zum Eingang«, rief Holden und hoffte, der Pilot werde rechtzeitig schießen können, ehe sie alle im Kreuzfeuer in Stücke gerissen wurden.
    Am Eingang

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