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Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition)

Titel: Liebe ist jenseits von Gut und Böse (Die Ostküsten-Reihe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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durcheinander bringen. Daniel stöhnte entsetzt, als ihm auffiel, in welche Richtung seine Gedanken abschweiften.
    „Alles okay?“, fragte Connor sofort und blieb stehen.
    „Ja“, murmelte Daniel und wurde rot, während seine Finger nervös mit Zekes Leine zu spielen begannen, der irgendwo zwischen den Bäumen herum tobte. „Ich bin nur müde.“
    „Deshalb wirst du rot?“
    Es war wieder einmal so typisch. Connor und seine Nachfragerei. Daniel wusste nicht, ob er lachen oder fluchen sollte. „Bitte, Connor, lass uns einfach weitergehen.“
    „Du hast doch was.“
    „Nein.“
    „Okay.“
    Daniel verdrehte die Augen. Connors nachgebender Tonfall brachte ihn irgendwann um. Verdammt, wieso konnte dieser Typ nicht einfach solange nachfragen, bis er seine Antwort hatte? Im nächsten Moment hätte er sich für diesen Gedanken am liebsten selbst einen Tritt verpasst. Gerade hatte er sich noch darüber geärgert, dass Connor ständig nachfragte und jetzt regte ihn auf, dass er es nicht tat? Himmel. Das war doch verrückt.
    Daniel blieb schmollend stehen. „Also gut, ich sag's dir.“
    Connor hob abwehrend die Hände. „Du musst nicht...“
    „Ach, halt die Klappe“, fuhr er Connor über den Mund und freute sich diebisch über dessen verblüfften Gesichtsausdruck. Im nächsten Moment ärgerte er sich darüber. „Daran ist nur dein Bruder Schuld.“
    „Tristan?“
    „Wer denn sonst? Du hast nur einen Bruder, oder?“
    „Äh...“
    Daniel winkte beleidigt ab und dann begann heftig gestikulierend auf dem Waldweg vor Connor auf und abzulaufen. „Seit ich aus Baltimore zurück bin, kann ich nicht schlafen. Okay, ich kann seit Monaten nicht richtig schlafen, aber das ist etwas Anderes und kommt nur daher, weil Tristan... also, er hat gesagt, dass...“ Er brach abrupt ab und blieb stehen, als ihm etwas einfiel. Die Idee war bescheuert, sehr bescheuert sogar, trotzdem sprach er sie aus. „Küss mich.“
    Connors Augen weiteten sich fassungslos. „Was?“
    „Seit wann hast du Probleme mit deinen Ohren?“ Daniel kam sich durch Connors ablehnende Körperhaltung umgehend vor wie ein Idiot. Er hätte den Mund halten sollen. „Vergiss es.“
    „Augenblick mal.“ Connor versperrte ihm den Weg, als er sich zu Tode verlegen abwandte, um zum Haus zurückzugehen. „Mein Bruder hat dir gesagt, dass...“
    „Natürlich nicht.“ Daniel fuhr sich frustriert durch die Haare. „Er hat nur... ach, ist doch nicht wichtig.“
    „Ich denke schon, dass es dir wichtig ist. Sonst würdest du kaum seit Wochen darüber nachdenken.“ Connor runzelte die Stirn und sah ihn forschend an, und im nächsten Augenblick kam es Daniel so vor, als würde Connor ein sprichwörtliches Licht aufgehen, was dessen folgende Worte bestätigten. „Tristan hat dir also erzählt, dass ich dich liebe.“
    Daniel lief rot an. „Woher weißt du das?“
    Connor grinste verschmitzt. „Mir entgeht nicht viel, was dich angeht und dein Vorschlag eben war deutlich genug.“
    Daniel zuckte reichlich verlegen die Schultern. „Es war reiner Zufall. Dein Bruder hätte mir nichts erzählt, wenn ich ihn und Nick in Baltimore nicht zufällig belauscht hätte“, verteidigte er Tristan, was Connor zum Lachen brachte.
    „Ist okay, Dan“, meinte er danach. „Ich würde aber trotzdem gern wissen, wieso du willst, dass ich dich küsse? Und was mein Bruder damit zu tun hat.“
    Daniel seufzte nachgebend. „Eigentlich gar nichts. Er ist nach dem Gespräch mit Nick im Bad aufgetaucht, wo ich gerade auf dem Wannenrand saß und wegen dem, was ich gehört hatte, praktisch unter Schock stand. Dein Bruder hat natürlich zwei und zwei zusammengezählt. Danach sagte er mir ins Gesicht, dass du... äh, also, dass...“
    „Ich dich liebe?“, half Connor aus.
    „Ja“, murmelte Daniel, legte sich Zekes Leine über die Schulter und verschränkte danach abwehrend die Arme vor der Brust. „Ich wusste nicht, was ich damit anfangen soll. Es war alles zuviel für mich. Tristan wollte nur helfen und ist mir übers Haar gefahren. Ich bin nicht zusammengezuckt.“ Daniel suchte Connors Blick. „Das erste Mal seit langer Zeit hat mich jemand berührt, ohne dass ich dabei vor Angst fast gestorben wäre, verstehst du? Ich habe ihn völlig fassungslos angesehen und daraufhin hat er es noch einmal getan. Wieder nichts. Also hat er gesagt, dass ich herausfinden soll, ob das auch bei dir klappt.“
    Connor begann zu lächeln. „Und deswegen der Kuss?“
    „Nein, herrje.“ Daniel

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