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Liebe kommt auf sanften Pfoten

Liebe kommt auf sanften Pfoten

Titel: Liebe kommt auf sanften Pfoten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dillon Lucy
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umwerfend aus. An jedem anderen hätte diese Kombination geckenhaft gewirkt, doch er konnte sie tragen. Und mehr als das. Der bewundernde Blick, den er ihr zuwarf, rundete das Bild ab.
    »Haben Sie schon lange hier gewartet?«, fragte er Juliet.
    »Nein, ich bin auch gerade erst angekommen.« Juliet war heilfroh, dass sie sich die Mühe gemacht und die Stiefel angezogen hatte. Ohne diese hätte sie neben Mark ein wenig verloren gewirkt, und dank der enormen Absatzhöhe reichte sie nun bis an Marks Ohr heran. Offensichtlich freute er sich sehr, sie zu sehen.
    »Ich war heute den ganzen Tag auf dem Land mit Bauern unterwegs, deswegen musste ich kurz zu Hause vorbei und mich umziehen. Hier sind wahrscheinlich alle dankbar, wenn man nicht mitbekommt, durch was ich heute alles waten musste.« Er beugte sich vor und küsste sie flüchtig auf die Wange. »Frische Luft ist ja schön, aber die Begleitumstände sind manchmal nicht ganz so angenehm.«
    Während er ihr den Kuss gab, redete er weiter, sodass Juliet gar keine Zeit blieb, darauf zu reagieren. Als er wieder einen Schritt zurückwich, lächelte er sie an, und sie erwiderte sein Lächeln mit einem kleinen Anflug von Erleichterung.
    Erster Begrüßungskuss von einem fremden Mann . Abgehakt.
    »Sollen wir hineingehen?«, schlug er vor und griff nach der Türklinke.
    Nachdem der Mann am Empfang ihre Namen von der Liste gestrichen hatte, nahm Mark zwei Gläser Sekt von einem Tablett, das herumgereicht wurde, und gab Juliet eines davon. »Wo haben Sie eigentlich Minton heute Abend gelassen?«
    »Zu Hause. Meine Nachbarn haben ein Auge auf ihn. Es fühlt sich allerdings ein wenig seltsam an, ohne ihn unterwegs zu sein.«
    »Sie beide gehen überall zusammen hin?«
    »Ja.« Gemeinsam schlenderten sie durch das Foyer, und Mark nickte lächelnd Leuten zu, die er kannte. Wie es schien, kannte er ziemlich viele Leute. »Das ist der Vorteil an Minton – er hat eine praktische, tragbare Größe. Anders als Damson.«
    »Damson denkt gerne, sie sei so ein tragbarer Minihund«, erwiderte Mark. »Einmal habe ich mitbekommen, wie sie während einer längeren Wanderung in meinen Rucksack klettern wollte. Die feine Dame wollte wohl einfach nur ein Stück getragen werden. Dumm ist sie nicht!«
    Juliet musste lachen. Das läuft wirklich hervorragend; wir unterhalten uns schon wieder über die Hunde. Anschließend können wir dann über die Fotografien reden.
    Mark und sie vertieften sich in eine entspannte Unterhaltung, während sie von einem Bild zum nächsten gingen und die Sehenswürdigkeiten Longhamptons betrachteten, auf denen gelegentlich auch Hunde und interessante Wolkenformationen zu sehen waren. Mark besaß die für Auktionatoren typische Fähigkeit, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen; Juliets gelegentliche Pausen und kleine Panikattacken überspielte er geschickt mit schlichten Fragen – gefiel ihr dieses Bild? Wusste sie, wo sich diese Kirche befand? –, und ganz allmählich erinnerte sie sich wieder an all die beiläufigen Fragen, die bei Partys gern gestellt wurden. Nicht zu langweilig, nicht zu persönlich; gerade genug Öl, um die Räder der Konversation geschmeidig in Gang zu halten.
    Das Glas Sekt half ebenso wie die Tatsache, dass sie nicht ununterbrochen Blickkontakt mit Mark halten musste. Nachdem sie sich die Hauptwand mit den Fotos angesehen und geklärt hatten, woher Mark Christopher, den Organisator der Ausstellung, kannte, und Juliet erklärt hatte, dass Chris wahrscheinlich bei ihrem Bruder Ian in der Klasse gewesen war, gab ein warmes, prickelndes Gefühl Juliets Laune Auftrieb.
    Ich habe ziemlich viel Spaß, dachte sie mit einer Mischung aus Überraschung und Erleichterung. Bei einem Kunstevent! Obwohl mich meine Füße fast umbringen.
    Während sie sich unterhalten hatten, waren nach und nach immer mehr Gäste eingetroffen, die den Raum bald füllten. In dem Teil der Ausstellung, den sie bislang noch nicht gesehen hatten, standen die Gäste nun so dicht gedrängt, dass von den Fotografien kaum noch etwas zu sehen war. Juliet überraschte es, wie bunt gemischt die Besuchermenge war.
    »Chris arbeitet für die Lokalzeitung und dieses Hochglanzmagazin, Hamptons Life , das man immer beim Zahnarzt zu lesen bekommt«, flüsterte Mark Juliet ins Ohr. »Das ist auch der Grund, warum Sie hier die Crème de la Crème des inneren Longhamptoner Medienzirkels sehen. Und auch des äußeren.«
    »Oooh«, staunte Juliet beeindruckt. Louise wäre sicherlich auch

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