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Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills

Titel: Lockruf der Gefahr - Lockruf der Gefahr - Black Hills Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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nahm Tansys Hand, die sie auf seine Schulter gelegt hatte. »Wir werden dieses Land sobald wie möglich mit euch aussuchen.«
    Zu überwältigt, um auch nur ein Wort herauszubringen, nickte Farley bloß. Dann räusperte er sich. »Ich will nur kurz …« Er erhob sich und lief in die Küche.
    »Jetzt haben wir ein interessantes Gesprächsthema.« Sam rieb sich die Hände. »Wir werden ein Haus bauen.«
    Jenna wechselte einen Blick mit Tansy, erhob sich und ging Farley hinterher.
    Er war durch die Küche auf die Veranda gegangen, wo er sich am Geländer festhielt. Der Regen prasselte herunter und wässerte die Felder, die nur darauf warteten, gepflügt zu werden. Als Jenna eine Hand auf seinen Rücken
legte, richtete er sich auf, drehte sich um und umarmte sie ganz fest.
    »Ma.«
    Sie krächzte vor lauter Rührung und drückte ihn an sich. Er nannte sie nur selten so, und normalerweise eher scherzhaft. Aber dieses Wort sagte alles. »Mein lieber Junge.«
    »Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht. Du hast immer gesagt, ›such dein Glück und versuch es festzuhalten‹. Jetzt habe ich so viel davon, dass ich es kaum mehr halten kann. Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll.«
    »Das hast du bereits getan, und ich kann mir kein schöneres Dankeschön vorstellen.«
    »Als ich noch ein Junge war, bekam ich immer zu hören: ›Aus dir wird nie was.‹ Damals ist es mir nicht weiter schwergefallen, das zu glauben. An das zu glauben, was du und Joe mir beigebracht habt, war da schon deutlich schwerer. Ihr habt es mir immer wieder gesagt. Nämlich dass ich sein kann, was ich will. Dass ich haben kann, was ich mir verdiene. Aber ihr habt es geschafft, dass ich wirklich daran geglaubt habe.«
    »Tansy sagt, sie sei die glücklichste Frau der Welt. Und sie hat wirklich verdammtes Glück gehabt. Aber ich auch. Ich habe meine beiden Kinder ganz in der Nähe. Ich kann an ihrem Leben teilhaben. Und jetzt darf ich auch noch eine Hochzeit ausrichten.« Sie löste sich von ihm und tätschelte seine Wange. »Ich werde euch furchtbar auf die Nerven gehen.«
    Sein Grinsen war zurückgekehrt. »Ich freue mich schon darauf.«
    »Wart’s ab, bis ich dich wirklich um den Verstand bringe. Bist du so weit, wieder reinzugehen? Wenn du zu lange
hier draußen bleibst, haben Sam und Joe dein Haus bereits entworfen, bevor du überhaupt die Chance hattest, dich einzumischen.«
    »Jetzt im Moment?« Er legte den Arm um ihre Schulter. »Bin ich zu allem bereit.«

26
    I n der Nacht tobte ein heftiges Gewitter, das bis zum Morgen dauerte. Danach wurde das Wetter richtig scheußlich.
    Beim ersten Hagelschauer hüpften die dicken Körner auf den Wegen auf und ab und trommelten gegen die Dächer. Lil, die sich mit solchem Frühlingswetter auskannte, ließ so viele Fahrzeuge wie möglich unterstellen. Sie steuerte gerade ihren eigenen Truck durch den Schlamm, als die Hagelkörner fast taubeneiergroß wurden.
    Die Tiere waren so vernünftig, Schutz zu suchen, aber einige der Praktikanten tobten lachend herum und sammelten den Hagel für eine Schneeballschlacht. Als wäre das Ganze nur eine Party, dachte sie, und die über den schwarzen Himmel zuckenden Blitze nur eine raffinierte Lightshow.
    Sie fluchte, als ein Klumpen, so groß wie ein reifer Pfirsich, auf ihre Kühlerhaube donnerte. Während sie den Truck unter das Dach der Vorratsscheune quetschte, ärgerte sie sich über die neue Delle.
    Ihr fiel auf, dass den Praktikanten das Lachen vergangen war. Sie versuchten, sich so schnell wie möglich unterzustellen. Es würde noch mehr Dellen geben, kaputte
Pflanzen und jede Menge Graupel, der zusammengekehrt und weggeschaufelt werden musste. Aber im Moment saß sie im Warmen und Trockenen und beschloss, das Ende des Unwetters im Truck abzuwarten.
    Bis sie sah, wie ein Eisball eine flüchtende Praktikantin am Rücken traf, sodass diese bäuchlings in den Schlamm fiel.
    »Mist!«
    Im Nu war Lil ausgestiegen und rannte auf sie zu, obwohl ihr eine andere junge Frau bereits aufhalf.
    »Bringt sie hinein, los!« Der Hagel fühlte sich an, als würde man von wütenden Baseballfans vermöbelt werden.
    Sie packte das Mädchen und schleifte es mehr oder weniger auf die Veranda ihrer Hütte. Sie erreichten sie durchnässt und schlammbespritzt. Das Mädchen war so bleich wie der Graupel, der das ganze Gelände bedeckte.
    »Bist du verletzt?«
    Das Mädchen schüttelte den Kopf und stützte sich keuchend auf die Oberschenkel. »Der hat mich umgehauen!«
    »Das kann

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