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Ludlum Robert - Covert 03

Ludlum Robert - Covert 03

Titel: Ludlum Robert - Covert 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Paris-Option
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nicht verstehe, ist, wie Chambord so schnell einen neuen Prototyp bauen und in Betrieb nehmen konnte, um damit unsere Satelliten lahm zu legen.«
»Ich weiß«, stimmte Randi ihm zu. »Das ist wirklich verblüffend. Aber unsere Leute sagen, dass kein anderer Computer die Rechenkapazität hat und schnell und leistungsfähig genug ist, um die Satelliten mit all ihren Codes, Firewalls und sonstigen Schutzvorrichtungen umzuprogrammieren. Die meisten dieser Sicherungssysteme sind noch streng geheim, und es ist angeblich unmöglich, sie auch nur zu entdecken, geschweige denn zu durchbrechen.«
Peter sah auf die Uhr, vergewisserte sich dann, welche Strecke sie bisher zurückgelegt hatten, und studierte dann die Treibstoffanzeige. »Vielleicht habt ihr beide Recht«, meinte er dann. »Aber wäre es denn nicht möglich, dass es einen zweiten Prototyp gegeben hat?«
Jon und Randi sahen einander an.
»Das ist eine Idee«, sagte Randi.
Und Jon meinte bedächtig: »Einer, der bereits existiert. Einer, zu dem Chambord entweder Zugang hatte oder den er so eingerichtet hat, dass er ihn aus der Ferne programmieren kann. Und dann ist es natürlich auch möglich, dass er jemand anderen dazu ausgebildet hat, ihn nach seinen Anweisungen zu bedienen. Übrigens jemanden, von dem Mauritania anscheinend nichts gewusst hat.«
»Na, Klasse«, knurrte Randi. »Ein zweiter DNS-Computer. Das hat uns gerade noch gefehlt.«
»Klingt aber recht logisch, besonders im Zusammenhang mit etwas, was ich noch gar nicht erwähnt habe.«
»Das klingt ja vielversprechend«, sagte Peter. »Raus damit, Jon.«
Jon starrte durch die Windschutzscheibe des Hubschraubers auf die von kleinen Bächen und Kanälen durchzogene und mit weit verstreuten Bauernhäusern gesprenkelte Landschaft. »Ich habe euch gesagt, dass ich in der Villa erfahren habe, dass Chambord von Anfang an an den terroristischen Anschlägen beteiligt war«, sagte er, »und dass er wahrscheinlich dabei mitgeholfen hat, den Angriff auf uns zu planen.«
»Richtig. Und?«, drängte Randi.
»Vor ein paar Stunden, kurz bevor ich schließlich Abu Auda entkommen konnte, wurde mir klar, dass nicht nur der Halbmondschild die Basken als Tarnung benutzt hat, sondern dass Chambord und Bonnard ihrerseits den Schild als Tarnung eingesetzt haben. Der Halbmondschild verfügt über eine ziemlich große, flexible Organisation mit ausgebildeten Terroristen und konnte deshalb Dinge tun, die Bonnard und Chambord alleine niemals geschafft hätten. Aber ich glaube, der Schild hat ihnen noch etwas geliefert … einen Sündenbock! Eine Gruppe, der man die Schuld für sämtliche Schreckenstaten zuschieben konnte, die sie in Wirklichkeit planen. Und wer würde sich dafür besser eignen als eine islamistische Extremistengruppe unter der Führung eines Mannes, der einmal im Führungsstab von Osama bin Laden war? Ich vermute auch, dass das der Grund ist, weshalb sie Mauritania mitgenommen haben. Sie könnten vorhaben, ihn persönlich zum Sündenbock zu machen.«
Randi runzelte die Stirn. »Du meinst also, dass Chambord und Bonnard hinter diesen elektronischen Angriffen auf die USA stecken. Aber warum? Was für ein Motiv könnten denn ein weltberühmter Wissenschaftler und ein angesehener französischer Offizier für so etwas haben?«
Jon zuckte die Achseln. »Wenn du mich fragst, wollen die ganz bestimmt nicht einen taktischen Mittelstreckenmarschflugkörper mit Atomsprengkopf auf Jerusalem oder Tel Aviv abwerfen. Das würde mir beim Halbmondschild einleuchten, aber nicht bei zwei Franzosen wie Chambord oder Bonnard. Ich vermute, dass die etwas anderes planen, höchstwahrscheinlich gegen die Vereinigten Staaten, da sie jetzt unsere Satelliten lahm gelegt haben. Aber ihr Motiv ist mir nach wie vor ein Rätsel.«
Während draußen der Wind vorbeirauschte und über ihnen die Rotorblätter des Hubschraubers knatterten, wurde es in der engen Kabine still.
»Und der Schild weiß nichts über die Pläne Bonnards und Chambords?«, brach Randi schließlich das Schweigen.
»Nach allem, was ich mithören konnte, würde ich sagen, dass die nie auf die Idee gekommen sind, dass Bonnard und Chambord nicht ihre Werkzeuge waren. So geht es Fanatikern manchmal, sie sehen nur das, was sie sehen wollen.«
Peters Hände krampften sich um das Joch. »Wahrscheinlich hast du Recht mit dem, was du da von wegen Sündenbock gesagt hast. Das, was bisher geschehen ist, könnte schon recht unangenehme Folgen für die Täter haben, ganz gleich, was für

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