Mach mal Feuer, Kleine - Roman
Weihnachtsglocken, sie empfanden das glühende Feuer im Ofen und den rieselnden Schnee draußen vor der Tür wie einen heimlichen Gottesdienst, wie eine Feier nur für sie beide, ihre eigene Christnacht, ihre Heilige Nacht …
Andrejkos heiße Hände und Lippen wollten nicht länger nur unter Anetkas T-Shirt verweilen, sie glitten immer tiefer, und Anetka nahm verwundert wahr, wie sie sich den Weg zu ihrem Schoß bahnten, sie lag mit geschlossenen Augen da und ließ sich streicheln. Sie berührte leicht die Finger, die sie dort streichelten, wo sie es noch niemandem gestattet hatte, aber für zwei Hände war es dort zu eng, und Anetka hob ihr Becken, damit Andrejko ihren Slip abstreifen konnte, erstaunt sah sie sich dabei zu, als würde ihr Körper einer anderen gehören … Sie presste ihre nackten Oberschenkel zusammen, Andrejko schob sanft ihre Knie auseinander, und sie wehrte sich nicht, sie öffnete ihre Schenkel, um seinen geliebten Körper zu umarmen, um ihn in sich aufzunehmen, ihr Atem ging schnell, und als Andrejko ungeschickt in sie eindringen wollte, schrie sie vor Schmerz auf. Schließlich musste sie ihm helfen, trotzdem tat es weh, sehr weh tat das, sie lag zitternd unter ihm und weinte, sie fühlte sich wund, aber auch glücklich, der stechende Schmerz in ihrem Schoß ebbte allmählich ab, und sie hörte auf zu weinen. Sie zog ihre weit geöffneten Beine an die Brust und flüsterte, Andrejko, mein Andrejko, hör doch auf, hör doch schon auf, und dabei wünschte sie sich, dass er nie aufhören möge, dass er für immer in ihr bliebe, und er bewegte sich immer schneller und heftiger in ihr, nun musste er den Gipfel stürmen, um sein |256| Werk zu vollenden, er musste auf den Berg hinauf, koste es, was es wolle, auch das eigene Leben hätte er gegeben, er schwebte zwischen den Sternen, weit entfernt von seinem verschwitzten und erschöpften Körper und von dem strahlenden Licht geblendet, seine ganze Kraft konzentrierte sich auf einen einzigen Punkt, bis er sich in den schmerzenden Schoß seiner Liebsten ergoss.
Danach sackte er kraftlos zusammen und welkte zwischen ihren Schenkeln, er rührte sich kaum und sog den Duft ihrer Haare ein, während sie ihn zärtlich in die Schultern und in den Hals biss, voller Hingabe, wund und glücklich. Andrejko lag erschöpft und leer da, sein Atem beruhigte sich, Anetka schlang ihre Beine um ihn und zappelte unruhig hin und her. Erneut fing er Feuer, doch diesmal fehlte ihm die Kraft, den Berg zu erklimmen, also schlüpfte er aus ihr und drehte sich auf den Rücken, aber Anetka setzte sich auf ihn, sie hielt die Arme hinter dem Kopf verschränkt, damit seine brennend heißen Hände ihre Hüften und die Haarbüschel in den Achselhöhlen erkunden konnten, vor allem aber ihre Brüste, diese prallen Äpfel, viel schöner und weicher als jene Wildäpfel, die sie gemeinsam bei Stakčín gepflückt hatten. Die rote Schleife, die Anetkas Haar zusammenhielt, löste sich, und ihre Haare, ihre wunderschönen schwarzen Haare fielen herab, ihr verschwitzter Körper bog sich und glänzte im flackernden Schein der Kerze und warf einen bewegten Schatten an die Wand. Anetka schaukelte hin und her, beugte sich über Andrejko und bot sich ihm zum Liebkosen dar, voller Stolz auf ihre Brüste und die Brandstätte zwischen ihren Beinen, auf die Verwüstung, die er in ihr angerichtet hatte, und Andrejko lächelte, streichelte sie und flüsterte
čhajori mirori
, mein liebes Mädchen, und er richtete sich auf, drehte sie zärtlich auf den Rücken und liebkoste sie mit seiner |257| Zunge, er küsste ihre Augen, ihre Lider, ihre Wangen und ihren Hals, seine Lippen rutschten tiefer und tiefer und machten nicht einmal vor der Öffnung im Dickicht der verklebten Haare Halt. Anetka lag mit offenen Augen da, spürte seine hungrige Zunge und drückte seinen Kopf noch tiefer in ihren Schoß, sie fuhr zärtlich durch seine zerzausten Haare, wühlte in ihnen herum, zog an ihnen, und flüsterte dabei, dass sie glücklich sei, wund und glücklich …
Erzähl mir was, bat sie, erzähl was …
Av vakeraha amenge paramisa
… Aber er konnte nicht, er vermochte kein einziges Wort zu sagen, jedes Wort wäre zu steif oder zu geschwätzig gewesen, Worte waren unnötig. Alles, was in ihm aufloderte und ihn lichterloh brennen ließ, das alles sagten seine Hände, seine Finger und seine heißen Lippen, die Welt bestand nicht mehr aus Worten und Sätzen, es gab nur noch den wunden Schoß seiner
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