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Mein ungezähmter Highlander

Mein ungezähmter Highlander

Titel: Mein ungezähmter Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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vergleichbar, was er früher erlebt hatte. Er schien durch seinen ganzen Körper zu zucken und riss eine klaffende Wunde. Er wäre lieber von tausend Pfeilen getroffen worden, ehe er sich diesem unerträglichen Schmerz aussetzte, den Isabels Verrat in ihm auslöste.
    »Du Miststück«, knurrte er. Er stieß sie von sich. »Wie konntest du nur?«
    Sie taumelte, ohne jedoch zu fallen. »Rory, du verstehst das falsch. Ich kann es erklären. Es ist nicht so, wie es aussieht.«
    »Ich bin mir sicher, dass es genauso ist, wie es aussieht«, fuhr er sie an. Es gab nur eine Erklärung. »Du hast spioniert, als ich Alex sagte, wo das Banner versteckt ist.« Sein durchdringender Blick fiel auf ihr schuldbewusstes Gesicht und forderte sie heraus, ihm zu widersprechen. Doch sie konnte nicht.
    Sein früheres Misstrauen kam ihm wieder in den Sinn und wurde jetzt nicht mehr von Gefühlen getrübt. Plötzlich gab es für alles eine logische Erklärung, und ihm wurde die schreckliche Bedeutung all dessen klar. Sleats bereitwilliges Eingehen auf eine Ehe auf Probe, Isabels Suche im Küchentrakt, die verführerische, manchmal schon unzüchtige Kleidung und ihre Bereitwilligkeit, das Bett mit ihm zu teilen, auch wenn sie wusste, dass es keine gemeinsame Zukunft gab. Für all das gab es nur eine einzige logische Schlussfolgerung. Isabel war mit ihrem Onkel im Bunde. Sie war unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Dunvegan gekommen.

    Wieder zuckte der Schmerz durch seine Brust.
    Sie hatte ihn nie geliebt.
    Sie hatte ihn in einen Liebestaumel versetzt, ihn mit ihrer Schönheit verzaubert und ihn auf Abwege gebracht, die er nie hatte beschreiten wollen. Er hatte sich in den Feind verliebt und zugelassen, dass sein Urteilsvermögen von Schönheit, Lust und Liebe vernebelt wurde. Und am schlimmsten war, dass er ihretwegen das Bündnis mit Argyll gebrochen hatte. Er hatte sich wegen einer Frau über seine Verpflichtungen seinem Clan gegenüber hinweggesetzt. Und diese Verfehlung würde er ihr nie vergeben. Sie hatte ihn zum Narren gehalten.
    Zorn wallte in ihm auf. Das anfängliche Gefühlswirrwarr gab jetzt den Weg zu rasender Wut frei. Er ballte die Hände zu Fäusten, während er spürte, wie sich in ihm alles verkrampfte und drohte in einem gewalttätigen Mahlstrom zu entladen. Die Heftigkeit seiner Empfindungen erschütterte ihn bis ins tiefste Innere seiner Seele. Er stand wie erstarrt da und wagte nicht sich zu bewegen. Einen Moment lang spürte er den Wunsch in sich, sie für das, was sie ihm angetan hatte, umzubringen. Was sie ihm und sich selbst angetan hatte.
    »Verdammt seist du. Ich habe dir vertraut.« Er packte ihre Arme, als sein Zorn wie ein Unwetter losbrach.
    Sie riss die Augen auf. »Rory, bitte …«
    Eine Ader an seinem Hals pochte, und jeder Muskel in seinem Körper war angespannt. »Du bist mit deinem Onkel im Bunde. Du bist unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Dunvegan gekommen und plantest, das Banner zu stehlen. Und durch die Ehe auf Probe hättest du am Ende wieder gehen können.«
    »Ja, aber …«
    Die Bestätigung legte sich wie ein Schraubstock um seinen
Brustkorb. In seinem Innern erstarb etwas. Genauso gut hätte sie ihm einen Dolch in den Rücken stoßen können, während er schlief. Die Wirkung wäre die Gleiche gewesen. Er hatte das Gefühl, als hätte jemand seinen Brustkorb geöffnet, sein Herz herausgerissen und es so lange verdreht, bis nichts mehr davon übrig war. Bis da nur noch diese kalte, schmerzende Leere war, wo früher etwas Wunderschönes seinen Platz gehabt hatte.
    Er ließ sie nicht ausreden. »Du hast mich und meine Familie ausspioniert, um an uns Verrat zu begehen. Du hast dich selbst zur Hure gemacht und dich in mein Leben gedrängt. Ich versichere dir – weitere Erklärungen sind nicht vonnöten.«
    Seine groben Worte ließen sie zurückzucken. Aber das war ihm egal. Er hasste sie. »Nein, Rory, du verstehst alles falsch. Ich mag vielleicht unter Vorspiegelung falscher Tatsachen hergekommen sein, aber sobald ich begann, dich und deine Familie zu lieben, wusste ich, dass ich das, was mein Onkel geplant hatte, nicht würde durchführen können …«
    »Es reicht!«, brüllte er. Die Erwähnung von Sleat hatte den letzten Rest von Selbstbeherrschung aufgebraucht, mit der er seinen Zorn noch im Zaum gehalten hatte. Er dachte daran, wie vollständig er auf ihre Lügen hereingefallen war. Aber jetzt würde er sich nicht mehr zum Narren halten lassen. »Ich lehne es ab, mir

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