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Mit der Liebe spielt man nicht

Titel: Mit der Liebe spielt man nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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gleiten. „Bitte sag
    es, sag mir, dass du mich willst, o bitte.“
    „Muss ich dir das erst noch versichern? Wie könnte ich dich wohl nicht wollen? Dich, ein so süßes, aufregendes Kätzchen?“ Teresa geriet in einen Taumel ungeahnter Empfindungen, die sie zu überwältigen drohten. Wie in Trance gab sie sich ganz dem Moment der Leidenschaft hin. Ihre Lippen glitten über die von Devin, dann über seine Mundwinkel und Wangen. Der fordernde Druck seines harten männlichen Körpers steigerte ihr Verlangen noch auf qualvolle Weise.
    „Ich habe das Gefühl“, flüsterte sie, „dass ich einen schlummernden Drachen wachgeküsst habe.“ Ihre Stimme zitterte.
    „Du hältst mich doch nicht etwa für ein Tier?“, brummte er, während er ihren Hals mit zarten Küssen bedeckte.
    „O nein“, entgegnete sie, „eher für ein Fabelwesen, ein starkes, aber sanftes und edles Geschöpf ... wie im Märchen.“ Devin hob den Kopf. „Du hast zu viel Fantasie, Kätzchen.“ Seine Hände zeichneten magische Kreise auf ihrem Rücken, bevor sie sich fest um ihre Hüften legten.
    „Das ist nicht wahr“, widersprach sie. „Du bist wirklich ein Wunderwesen, ein perfekter Mann - der Mann, den ich mir immer erträumt habe.“ Nach zwei, drei Sekunden fuhr sie fort: „Den ganzen Tag über habe ich mir schon gewünscht, eins mit dir zu werden. Findest du das sehr schlimm?“
    Mit heiserer Stimme stieß Devin hervor: „Ich bin ganz dein heute Nacht. Nimm mich und mach mit mir, was du willst.“ Teresa konnte es kaum fassen, nichts hatte sie mehr ersehnt. Plötzlich meldeten sich jedoch wieder Zweifel in ihr. „Ist das dein Ernst? Bist du sicher, dass es nicht nur am Alkohol liegt?“
    „Wieso?“ Es klang, als hätte er den Sinn der Frage nicht verstanden.“
    „Ich ...“ Sie wurde sehr verlegen. „Ich ... habe den ganzen Abend über versucht, dich betrunken zu machen, um ... um ... Aber jetzt... ähm, es ..." Sie verstummte.
    „Du hast versucht ... ?“
    „Ja. Das heißt ... nein, nicht richtig betrunken. Ich wollte dich bloß aus der Reserve locken.“
    „Aha, jetzt verstehe ich. Du dachtest, nach ein paar Drinks würde ich meine Hemmungen verlieren. Und nun befürchtest du, dass ich in nüchternem Zustand alles bereuen könnte.“ Teresa nagte an ihrer Unterlippe. „Würdest ... wirst du es bereuen, Devin?“
    „Nicht die Spur, mein Schatz. Ich weiß genau, dass ich morgen mit den allerangenehmsten Erinnerungen erwachen werde.“ „Wirklich?“
    „Wirklich!“
    Täuschte sie sich, oder hatte tatsächlich eine Spur von Ungeduld in seiner Stimme gelegen? Erneut nahm sie ihren ganzen Mut zusammen. „Gut, gehen wir dann jetzt nach unten, Devin?“
    Sie trat einen Schritt zurück, schaute zu ihm auf und versuchte, in seinen glänzenden Augen zu lesen. Das Mondlicht ließ sie geheimnisvoll und unergründlich wirken, aber die Spuren der Leidenschaft konnte Teresa dennoch darin entdecken. Wortlos griff sie nach seiner Hand.
    Teresa war sich der Nähe Devins deutlich bewusst, während sie schweigend durch den langen Gang schritten. Innerlich focht sie einen Kampf gegen ihre erneut aufkommende Unsicherheit aus. Immer wieder rief sie sich ins Gedächtnis, dass sie in dieser Nacht der Stimmung ihres Herzens folgte. Es gab keinen Grund, in Panik auszubrechen. Nein, das durfte nicht geschehen, denn dann würde Devin sich sofort zurückziehen. Da war sie sich ganz sicher.
    Vor Teresas Kabine hielten sie inne.
    „Teresa?“, fragte Devin und sah ihr dabei tief in die Augen. „Es ist alles in Ordnung, Devin. Ich weiß genau, was ich tue.“
    Rasch öffnete sie die Tür und zog ihn in die Kabine hinein.
    „Hoffentlich täuschst du dich nicht.“ Er umfasste zärtlich ihre Schultern.
    Sie strahlte ihn vertrauensvoll an. „Ganz bestimmt nicht, Devin. Ich ... ich habe dich unheimlich gern. Magst du mich auch ein bisschen?“
    „Wäre ich sonst jetzt bei dir, mein Kätzchen?“
    Er beugte sich vor, und sie hielt unwillkürlich den Atem an und schloss die Augen. Gleich würden ihre Lippen sich begegnen. Ein Beben überlief Devin, und sie wusste im selben Augenblick, dass er ebenso nach ihr verlangte wie sie nach ihm.
    Er berührte ihre Stirn und die Lider, dann glitt sein Mund langsam hinab zu ihrem. Sie öffnete die Augen und blickte ihm ins Gesicht, das dem ihren so nahe war. In das Gesicht, das sie seit ein paar Tagen ständig im Geiste vor sich sah. Sie liebte diesen Mann, daran bestand kein Zweifel mehr. Niemals zuvor hatte

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