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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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tatsächlich nie eine nackte Frauenbrust in natura aus der Nähe gesehen, geschweige denn angefasst hat. Mich würde es nicht wundern, wenn sich seine sexuelle Erfahrung auf stupides Daueronanieren zu einem Porno beschränkt.
    Ich ignoriere den schmierigen Wichser und widme mich lieber dem Mann, der mir gegenübersitzt und einen Schluck aus seinem Weizenglas nimmt. David ist ein Mann, der wirklich weiß, eine Frau zu befriedigen und nicht seine Zeit mit onanieren vor dem Fernseher verplempert.
    „Du wirst immer besser mein Schatz.“
    Ich schaue verdutzt zu David. Ich war gerade noch mit meinen Gedanken an der lustvollen Verführung meines Schülers in einem Klassenzimmer.
    „Deine Schlagtechnik.“
    Ach so, er redet von Taekwon-Do. Ja, das Training macht mir Spaß. War ich bisher schon immer sehr sportlich gewesen, merke ich, welche großen Fortschritte ich bei diesem Kampfsport mache. War meine Kondition bereits sehr gut, fühle ich mich jetzt so fit wie nie zuvor.
    Nur die asiatische Philosophie, die hinter diesem Sport steckt, interessiert mich nicht im Geringsten. Es ist zwar schön, David zu beobachten und zuzuhören, wenn er mir von asiatischen Philosophien erzählt. Wie fachkundig und tief verbunden er sich mit der Idee des Taekwon-Do auseinandersetzt. Ich erinnere mich genau, wie ausführlich er mir erklärt hat, dass durch kontinuierliches Training und bewusste Ausübung der Taekwon-Do Disziplinen die Taekwon-Doins ihren Geist schulen, damit die fünf Grundsatzziele nämlich die Höflichkeit, die Integrität, das Durchhaltevermögen, die Selbstdisziplin und die Unbezwingbarkeit erreicht werden. Um diese Ziele zu erreichen, verpflichten sich alle Taekwon-Do Schüler mit einem Eid, die Grundsätze des Taekwon-Do einzuhalten, den Trainer und alle Höhergestellten zu achten, Taekwon-Do nie zu missbrauchen, sich für Freiheit und Gerechtigkeit einzusetzen und bei der Schaffung einer friedlicheren Welt mitzuarbeiten.
    Mir sind diese Grundsätze eigentlich völlig schnuppe. Im Gegenteil, ich fände es ganz gut, meine Schlagtechnik an einer Person zu missbrauchen, zum Beispiel an dem blöd gaffenden Antonio. Ihm einen kräftigen Schlag ins Gesicht zu verpassen und die Nase zu brechen. Das entspricht eher meiner Philosophie.
    Wenn ich schon nach einer Philosophie handele, dann Hedonismus. Das ist die einzige philosophische Strömung,die ich verstehe. Dabei werden die leibliche und geistige Lust als höchstes Gut und Bedingung für Glück und gutes Leben gesetzt und einzig und allein egoistisch ausgerichtet. Die alten Griechen um Aristippos von Kyrene, sowie Theodoros, Epikur und Hegesias wussten wenigstens genau, was richtig ist, und faselten nicht irgendeinen Stuss von einer friedlicheren Welt, so wie diese Koreaner.
    „Übrigens, du erinnerst dich an Alexa? Sie hat mich angerufen.“
    Alexa? Klar, die Erwähnung dieses Namens lässt mich, sofort aufhorchen. Jetzt hat David meine volle Aufmerksamkeit.
    „Ja,“ sage ich, mehr fragend als tatsächlich auf seine Frage antwortend.
    „Sie hat sich für die Anteilnahme bedankt. Der Tod ihres Bruders hat sie ziemlich mitgenommen.“
    „Sicher, hat der Tod von Alex uns nicht alle mitgenommen? Es muss für sie schrecklich sein. Wenn man jemanden verliert, sagen wir nach einer langen Krankheit wie Krebs oder so etwas ist es sicherlich schlimm genug, aber so plötzlich durch einen Mord. Das ist noch viel grauenhafter. Die Arme tut mir richtig leid. Ich meine, ich kenne sie eigentlich gar nicht, aber ich würde ihr trotzdem so gerne helfen wollen.“
    „Ja, das finde ich wirklich toll von dir, wie du mitfühlst. Du bist wirklich ein Engel.“
    Engel? Geile Schlampe, durchtriebenes Miststück, das sind eher Bezeichnungen, die ich zu hören bekommen habe. Engel? Der schwarze Todesengel vielleicht? Ja, dieses neue Attribut gefällt mir. Ich lächele.
    „Vielleicht kannst du Alexa tatsächlich helfen. Sie hat auf jeden Fall nach dir gefragt. Ich weiß, es klingt blöd, aber ich glaube sie braucht jemanden mit dem sie reden kann. Jemanden, der sie und ihren Bruder kennt beziehungsweise kannte, aber vielleicht nicht so nahe ist, um zu stark emotional involviert zu sein. Jemanden mit viel Einfühlungsvermögen.“
    „Aha, und meinst, dass ich so viel Einfühlungsvermögen habe?“
    David nickt und lächelt mich an.
    „Ja, sicher Yvonne. Es kommt noch dazu, dass Alexa meinte, dich sympathisch zu finden. Vielleicht findest du es komisch, wenn du mit einer Ex-Freundin von mir

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