Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
reden sollst. Aber na ja, ich fände es lieb von dir. Ich gestehe, dass ich Alexa immer noch recht mag. Ich meine nicht so wie damals als wir ein Paar waren. Du weißt, wie ich meine, oder?“
Ich höre gar nicht genau zu. Natürlich werde ich der armen Frau helfen. Auf meine ganz spezielle Art und Weise. Und der ahnungslose David soll alles arrangieren.
Freitag, 19. März
18:00 Uhr
Ich stehe im Bad und trällere zu dem Lied mit, das aus dem Radio tönt. „S.O.S“ von Rihanna. Ich war eigentlich noch nie ein großer Musikfan, aber Soul Music und R&B Dancefloor Rhythmen, wie im Stil von Whitney Houston, Destiny’s Child oder Rihanna mag ich. Der Groove dieser Musik hat etwas, das mich nicht nur zum Mitsingen, sondern auch zur Bewegung meines Körpers im Takt animiert.
Auch wenn David schon öfters behauptet hat, meine natürliche Schönheit würde Alles übertreffen, weiß ich genau, wie ich mich noch anziehender machen kann. Ich mache mich auch nicht für David oder für sonst einen Mann schön. Ich will nicht nur ganz besonders schön sein. Nein, für eine Frau wie Alexa muss ich perfekt sein. Heute Abend treffe ich sie und ich will keinen Fehler machen. Ich will sie haben und will ihr deutlich machen, dass ich sie haben will. Mein Make-up und mein Outfit sollen gleich meine Intention zum Ausdruck bringen. Alexa wird jede Kleinigkeit als Signal richtig deuten, da bin ich mir sicher.
Um für langen Halt und für besonders gleichmäßige Ergebnisse zu sorgen, trage ich eine Feuchtigkeitscreme bereits schon zwanzig Minuten vor dem Make-up auf. Um die Zeit zu nutzen, bevor ich die Grundierung hauchdünn mit einem Schwämmchen appliziere, setze ich mich auf den Badewannenrand und rasiere meinen Venushügel und die Gegend um meine Schamlippen mit einem Nassrasierer. Ich lasse einen fein geschnittenen Streifen meiner Schamhaare auf dem Venushügel. Ich habe mal gelesen, dass Frauen, die sich die Schamhaare rasieren und damit ihr Geschlecht frei und selbstsicher zur Schau stellen, damit Ehrlichkeit und Selbstbewusstsein demonstrieren. Nun, an meinem Selbstbewusstsein, gerade wenn es um meine Sexualität geht, gibt es wohl nichts zu rütteln. Mit der Ehrlichkeit stand ich allerdings schon immer auf Kriegsfuß. Der enthaarte Venushügel wirkt einfach voller, praller und üppiger. Das gefällt mir. Ich bin aber keinesfalls der Meinung, dass eine Intimrasur nur etwas für Frauen sein soll. Ein schön glatt rasiertes Glied und Hoden empfinde ich als recht reizvoll, dasich dadurch die männlichen Geschlechtsteile deutlicher von den Schamhaaren um sie herum abheben. Natürlich ist es so auch wesentlich angenehmer bei Fellatio. Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich Haaren im Mund etwas abgewinnen kann. Leider praktizieren zu wenig Männer diese Art der täglichen Rasur. Da bin ich schon froh, dass ich deswegen mit David keine Probleme habe. Mir fiel schon bei der ersten Kopulation mit ihm die Glätte seines Wunderstabs auf.
Ich spüle die feinen abrasierten Haare in die Badewanne. Die Haut um meine Schamlippen ist ganz weich und glatt. Ich stehe auf und betrachte intensiv meinen wunderschönen nackten Körper in dem großen Spiegel. Ich bin wahnsinnig stolz auf meine großen knackigen Brüste, die am Körper stehen, als hätte jemand zwei beinahe geometrische Halbkugeln konstruiert. Geheimnisvoll wirken die dunkelbraunen Höfe, die mit vielen feinen Wärzchen um die Brustwarze herum besetzt sind. Mein schöner flacher Bauch, die aufregenden Wespenhüften, die festen Pobacken und die langen Beine. Ich lächele. Ja, Yvonne, natürlich bin ich selbst in mich verliebt. Ich bin nun einmal eine Narzisse.
Um mir einen ebenmäßigen Teint mit meinem Make-up zu verleihen, nehme ich als Foundation ein mattierendes Mousse-Make-up. Um den perfekten Ton zu finden und um makellos zu strahlen, trage ich verschiedene Nuancen der Mousse am unteren Wangenknochen direkt über dem Halsansatz auf und nehme einen kleinen Handspiegel und vergleiche sie am Fenster bei Tageslicht. Das sun-beige Make-up gibt meinem Teint den perfekten Ton und verschmilzt mit meiner natürlichen leicht dunklen Hautfarbe. Obwohl ich aus Norddeutschlandstamme, bin ich eher ein mediterraner Typ. Wohl, weil dem Vernehmen nach mein Vater, den ich nie kannte, ein argentinischer Seemann war.
Ein Hauch Rouge aus feinen Glimmer- und Puderpartikeln schmiegt sich samtig weich dem Hautbild an und bringt den Teint zum Strahlen und verleiht dem Gesicht klare Konturen. Ich
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