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MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition)

Titel: MYLADY SOMMERBAND Band 03: HERZKLOPFEN IM ROSENGARTEN / LADY ODER KURTISANE? / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Elbury , Gail Whitiker
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Verkauf mitnehmen. Du sollst einige Erfahrung darin haben, sagt man.“
    Gerald lachte. „Ich bin eben ein in vielen Dingen erfahrener Gentleman.“
    Als Sir Arthur von Westcotes zurückkam, war Carstairs mit einigen von Edwinas Schmuckstücken verschwunden. Sir Arthur, der nichts von dem Besuch ahnte, fragte Fisher gut gelaunt, wo er Lady Cunningham finden könne.
    „In ihrem Privatsalon“, erhielt er zur Antwort. Also stieg er die Treppe hinauf, öffnete die Tür und meinte freundlich: „Guten Tag, Edwina. Ich hoffe, du hattest einen angenehmen Tag.“
    „So angenehm wie das in einem Loch wie Dunchurch möglich ist“, entgegnete sie bissig. „Ich kann den Beginn der Saison in London kaum erwarten.“
    „Du möchtest nach London? Das trifft sich gut. Ich selbst werde zwar bis zum Herbst hierbleiben, doch du kannst gleich morgen in die Hauptstadt fahren.“
    „Schön! Aber während der nächsten Wochen wird kaum jemand von meinen Freunden sich in der Hauptstadt aufhalten. Ich werde mich in unserem Haus am Berkeley Square langweilen.“
    „Keineswegs. Denn ich habe beschlossen, das Haus aufzugeben. Die Kündigung ist bereits geschrieben.“
    Mit einem schrillen Schrei sprang Edwina auf. Ihr Gesicht war eine Maske des Zorns. Sie öffnete den Mund, um loszukeifen. Doch dann sah sie, wie kalt und entschlossen ihr Gatte sie anschaute.
    „Sei still!“, befahl er in ruhigem Ton. „Setz dich und hör mir zu! Ich habe am Hans Crescent ein nettes kleines Haus für dich gemietet. Dort wirst du von nun an leben.“
    „Am Hans Crescent?“ Lady Cunningham war entsetzt. „Unmöglich. Niemand von Bedeutung wohnt dort.“
    Er zuckte nur die Schultern.
    „Und wenn ich mich weigere?“
    „Das wirst du nicht tun. Die Gegend ist respektabel, das Haus in einem guten Zustand. Du kannst Mrs. Stacpole und so viele von den anderen Dienstboten mitnehmen, wie du möchtest. Hierbleiben allerdings kannst du nicht. Ich werde es nicht zulassen.“
    Fassungslos starrte sie ihn an. „Das kannst du mir nicht antun! Ich will nicht in einem Haus leben, in dem ich keine Gäste empfangen kann, ohne mich zu schämen. Arthur, ich bin doch deine Gattin! Was werden die Leute sagen, wenn du mich so behandelst? Hast du denn gar kein Mitleid mit mir?“
    „Hattest du Mitleid mit mir während all der Jahre, in denen du mich schlecht behandelt hast?“
    „Aber …“
    „Bitte, lass mich ausreden. Wenigstens dieses eine Mal!“
    Ihr Gesicht war rot vor Zorn, doch sie schwieg.
    „Es wird dich freuen zu hören, dass ich nicht beabsichtige, mich von dir scheiden zu lassen. Man wird dich also nicht aus der guten Gesellschaft ausschließen. Du wirst weiterhin Kontakt zu deinen Freundinnen halten können, zumal ich dir eine Rente aussetzen will. Außerdem werde ich dir genug Geld für die Einrichtung des Hauses zur Verfügung stellen.“
    Lady Cunninghams Blick verriet deutlich, was sie von diesem Arrangement hielt. Also erklärte Sir Arthur abschließend: „Solltest du dich nicht so verhalten, wie ich es von dir erwarte, musst du damit rechnen, dass ich die Zahlung der Rente sofort einstelle.“
    Sie starrte ihn an, und ihre Augen strahlten eine so kalte Wut aus, dass ihm noch einmal ganz deutlich der Unterschied zwischen seinem eigenen Heim und dem seines verstorbenen Bruders bewusst wurde. Bei Jupiter, er freute sich darauf, die Freundschaft zu Georgina, ihrer Mutter und ihren Geschwistern zu vertiefen!
    „Ich muss mich wohl mit deinen Plänen einverstanden erklären“, sagte Edwina in diesem Moment. „Sobald ich alles für den Umzug vorbereitet habe, werde ich abreisen.“
    „Gut.“ Er nickte. „Du hast doch begriffen, dass dies keine vorübergehende Lösung ist? Unsere Ehe ist nicht mehr zu retten.“
    „Da bin ich allerdings ganz deiner Meinung. Und nun entschuldige mich. Ich möchte mit Mrs. Stacpole die Einzelheiten des Umzugs besprechen.“
    Ihr Gesichtsausdruck hatte sich verändert. Doch das sah Sir Arthur nicht mehr, da sie bereits aus dem Raum rauschte.
    Eigentlich, dachte sie, trifft es sich sehr gut, dass ich weit fort bin, wenn diese Georgina in einen Skandal verwickelt wird.

12. KAPITEL
          
    Latimer war ein wenig beunruhigt über Georginas Erkrankung. Daher beschloss er, am Nachmittag noch einmal nach Westcotes zu gehen. Natürlich konnte er nicht ohne Grund bei den Cunninghams auftauchen. Also beschloss er, so zu tun, als habe er seinen Skizzenblock verlegt.
    Gegen halb fünf machte er sich auf den Weg. Die

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