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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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ziemlich nah dran.
    Ich ließ seinen Schwanz los und machte zwei Schritte nach hinten. Vier. Er erschauerte und gab einen protestierenden Laut von sich. Doch er bewegte sich nicht.
    „Was soll das verdammt noch mal werden?“, fragte ich. Meine Stimme bebte.
    „Olivia …“
    Ich schüttelte den Kopf und wich noch weiter zurück. „Warum verarschst du mich?“
    „Ich … es tut mir leid“, sagte er hastig und stand auf. „Ichdachte nur … Glaub mir, ich hätte nicht gedacht, dass so was passiert.“
    Ich holte tief Luft. „Ich denke, du gehst jetzt besser.“
    „Ich mag dich, Olivia.“
    „Du kennst mich doch gar nicht.“
    Seufzend machte er einen Schritt nach hinten. Ich blieb stehen. Alex stützte die Hände in die Hüften. „Ich könnte dich kennenlernen.“
    „Ich glaube, das ist keine so gute Idee.“
    Er wirkte viel zu selbstsicher. Viel zu anmaßend. Ein Mann, der gewohnt war, seinen Willen durchzusetzen. „Warum nicht?“
    „Ich glaube nicht, dass wir den richtigen Anfang gemacht haben. Das ist alles.“ Ich zeigte auf den Stuhl. Mein Gesicht brannte.
    Er schaute auch auf den Stuhl und dann wieder mich an. „Tut mir leid. Das war … Glaub mir, das habe ich nicht geplant.“
    Ich wusste, dass er das nicht geplant hatte. Ich hatte es ja ebenso wenig geplant. Trotzdem war es passiert. Und es war so überraschend gewesen und so unglaublich sexy … Und da war noch mehr. Aber es kam nicht infrage.
    Etwa eine Minute lang versank ich in seinem Blick. Ich schwankte ein bisschen, war komplett aus dem Gleichgewicht. Denn das hier war etwas, das ich wollte. Und ich konnte mich einfach nicht dazu bringen, es nicht zu wollen.
    Ich hätte ihm in diesem Moment erzählen sollen, dass ich ihn mit Evan gesehen hatte. Und ich hätte ihm sagen müssen, dass ich auch über ihn und Patrick Bescheid wusste. Aber dann hätte ich auch zugeben müssen, dass ich ihn heimlich beobachtet hatte. Und wie sollte mir das gelingen, ohne dabei wie eine notgeile Perverse rüberzukommen? Oder, in Patricks Fall, wie die eifersüchtige Exfreundin?
    „Patrick sagt, du stehst nicht auf Frauen“, erklärte ich schließlich lahm.
    „Patrick“, erklärte Alex, „hat ja so was von keine Ahnung.“

7. KAPITEL
    Ich hielt ihn nicht auf, als er ging. Ich debattierte ein paar Minuten lang mit mir selbst, ob ich ihm folgen sollte. Ich fand ihn draußen unter der Feuertreppe. Er hatte wieder eine Zigarette, die von seinen Lippen baumelte und nicht brannte. Er war in seinen Mantel geschlüpft und trug Stiefel, die er nicht mal geschnürt hatte.
    „Ziemlich James-Dean-mäßig“, bemerkte ich.
    Alex sagte nichts.
    Ich bremste mich, ehe ich zu viel sagen konnte. Unser Kuss war um einiges härter und grober als der an Silvester. Viel gieriger. Alex zog mich an sich. Seine Hände fanden meinen Arsch. Durch den Wollstoff meines Mantels spürte ich die Hitze seiner Hände. Der ganze Mann bestand nur aus Hitze und Härte. Die Luft war so eisig, dass sie in meiner Lunge brannte, als ich nach Luft schnappte. Sein Atem wärmte mich aber.
    Er wärmte mich.
    Er hatte die Hintertür offen gelassen, und wir drängten jetzt nach drinnen. Einer von uns stieß den Türstopper beiseite, sodass die schwere Metalltür krachend hinter uns ins Schloss fiel. Wir küssten uns noch immer und gingen den Flur entlang, wo er seine Tür irgendwie aufbekam und sie mühsam mit einer Hand einfing, ehe sie gegen die Mauer knallte.
    Dann hörten wir kurz auf, uns zu küssen. Ich musste wieder zu Atem kommen. Außerdem wollte ich meinem verrenkten Hals etwas Pause verschaffen. Er war um einiges größer als ich, und ich trug flache Schuhe. Zittrig atmete ich durch.
    Alex legte die Hand auf den obersten Knopf seiner Jacke. Ich zitterte am ganzen Körper, als er den Knopf durchs Knopfloch und den Wollstoff beiseiteschob. Ein bisschen nur, aber das reichte. Ich sah darunter nackte Haut. Er öffnete den nächsten Knopf.
    Mehr nackte Haut.
    Ich war nur kurz in meiner Wohnung gewesen, um mir einen Mantel überzuwerfen und in die Stiefel zu schlüpfen. Darunter trug ich noch immer die mit Farbe bespritzten Klamotten. Unter seinem Blick jedoch war ich bereits nackt. Ich fühlte mich nackt. Ich wollte nackt sein.
    Alex öffnete noch einen Knopf. Seine Brust darunter war vollständig nackt. Er zog die Jacke aus und warf sie beiseite. Ich konnte mich nicht rühren. Ohne das wilde Küssen, das uns verschmelzen ließ, war meine Konzentration dahin. Mir blieb zu viel Zeit zum

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