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Namibia

Namibia

Titel: Namibia Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Livia Pack
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Menschen“, sagte der damalige Premierminister Theo-Ben Gurirab bei der Eröffnungsfeier. Das Arbeitslager war 1979 gebaut worden, mit nur einem, stets bewachten Eingang. Widerstandsveteranen meinen, es sei nichts anderes gewesen als ein Konzentrationslager. Auf jeden Fall ist es eines der abschreckendsten Beispiele der Unterdrückung in der Apartheid-Ära. Gleichzeitig oder gerade deswegen spielte es wenig später eine entscheidende Rolle im Befreiungskampf Namibias.
    N$4 Mill. hat die namibische Regierung für den Umbau und die Renovierung aufgebracht. Der erste Leiter des KCAC, der Maler Joe Madisia, hat das Zentrum engagiert und ambitioniert geführt. Madisia schaffte es, aus dem Zentrum ein lebendes Museum zu machen – neben den allgegenwärtigen Spuren der Vergangenheit klären Informationstafeln und Fotos über die Geschichte der Gebäude auf, die nun zu einem Begegnungsort aller Menschen (egal welcher Hautfarbe und Stammeszugehörigkeit) werden sollen. Im Kunstzentrum gibt es Musik- und Schauspielunterricht, Kurse in afrikanischem Tanz und vieles mehr. Außerdem beherbergt es das John Muafangejo Art Centre und die John Muafangejo ArtGallery, für deren Innenausstattung das NaDS / Goethe-Zentrum aufgekommen ist.
    Im Zentrum können Schüler bei Schoolnet den Umgang mit dem Internet lernen, und es gibt Behinderten die Möglichkeit, sich im Rahmen des ADDAP-Programms (Arts Development for Differently Abled People) künstlerisch zu verwirklichen. Am günstigsten ist ein Besuch am Vormittag, wenn viele Kurse abgehalten werden und das Zentrum richtig lebendig ist. Während der namibischen Schulferien wird nicht das volle Programm geboten.
    Das alte Fußballstadion Katuturas, Ecke Andrew Mogalie und Claudius Kandovasu Street, wurde innerhalb von drei Jahren umgebaut und Mitte 2005 als Sam Nujoma Stadium neu eröffnet. Die Kosten für den Umbau überstiegen die veranschlagten N$52 Mill. um rund N$14 Mill. Das Stadion, das nun 8000 Zuschauern Platz bietet, soll nun das zentrale Fußball-Mekka des Landes werden.
    Der Markt an der Ecke Independence Avenue und Abraham Mashego Street hat N$5 Mill. gekostet und besteht aus 256 Ständen, von denen 44 monatlich und die restlichen täglich oder wöchentlich vermietet werden. Die Mieten betragen zwischen N$20 und N$50 und für die geschlossenen Kioske bis zu N$800 pro Tag. Welch großer Bedarf an einem solchen Markt bestand, wurde bei der Vergabe der Stände deutlich: Zum Annahmeschluss am 1. September 1995 waren 1600 Anträge pro Stand bei der Stadtverwaltung eingereicht worden. Das geschäftige Treiben kann man sich hier durchaus auch zu Fuß anschauen.
    Der Goreangab Dam war früher ein beliebtes Ausflugsziel der Weißen, die dort sogar einen Jachtclub unterhielten. Die Häuser der Schwarzen waren damals noch weit weg, heute erstrecken sie sich bis fast ans Ufer des Stausees; der Jachtclub wurde Mitte der 80er-Jahre aufgegeben. Die Stadtverwaltung kaufte den Club, um ihn Penduka zur Verfügung zu stellen.
    Die Wiederaufbereitungsanlage des Goreangab Dam ist eine der modernsten ihrer Art und stellt derzeit rund 35 % des täglichen Wasserbedarfs Windhoeks.
    Penduka „Wake Up“ ,061-257210,251445,[email protected], ist ein Selbsthilfeprojekt für Frauen am Goreangab Dam in Katutura. Im Craftshop werden Tischdecken, Bettüberwürfe, Rucksäcke und andere Artikel im Ethnolook angeboten. Besonderheit von Penduka ist, dass man den Frauen bei der eigentlichen Arbeit zuschauen kann. Von der Café-Terrasse blickt man auf den Goreangab Dam. Hier gibt es außerdem einfache Übernachtungsmöglichkeiten.
    Übernachtung
    Windhoek wartet mit einer großen Bandbreite an Unterkünften auf – von richtig billig bis richtig teuer. Die Preise sind im Unterschied zum Rest des Landes aussagekräftig: Wer mehr zahlt, darf auch mehr erwarten. Im Zimmerpreis sind generell nur Übernachtung und Frühstück enthalten, mitunter auch nur Übernachtung. Außer den Hotels bieten jedoch auch einige Pensionen Abendessen an.
    Die Unterkünfte, die nicht in der Nähe des Stadtzentrums liegen, haben entweder einen Shuttle-Service in die Stadt eingerichtet oder nutzen immer ein bestimmtes Taxiunternehmen, auf das dann auch Verlass ist. Alle Unterkünfte haben einen mehr oder weniger großen Hof, auf dem Mietwagen sicher geparkt werden können. Die guten, günstigen Unterkünfte sind in der Hochsaison schnell ausgebucht, wer etwas Bestimmtes im Auge hat, sollte daher lieber reservieren.
    Obwohl Unterhaltung,

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