Lenkeit,065-685034,685033,
[email protected], www.fort-sesfontein.com . Wegen der Geschichte und der Architektur des Forts eine schöne Anlage, jedoch nicht sonderlich gepflegt und ohne Atmosphäre. Ausflüge ins Kaokoveld werden organisiert. Tankstelle vorhanden.
Zebra Rest Camp , Limbi Awarab,065-275552,685033, 1 km außerhalb von Sesfontein an der D 3707 nach Purros. Einfacher Campingplatz, gehörte früher zu NACOBTA, inzwischen privatisiert. Per Telefon momentan oft nicht zu erreichen, einfach hinfahren. Rustikale „Eimer“-Dusche und Buschtoilette, engagierter einheimischer Gastgeber. Als Neuheit hier gibt es auch 6 Zimmer, 4x4-Trips in den Hoanib und Eselskarrenfahrten werden angeboten. Keine Kreditkartenzahlung.
Die folgenden 4 Plätze sind zu buchen bei NACOBTA ,061-250558,222647,
[email protected], www.nacobta.com.na
Hoada Camp ,/067-333017, an der C 40 von Kamanjab Richtung Palmwag. Campingplatz in der ‡Khoadi //hôas Conservancy (heißt: Ecke der Elefanten). Geführte Wanderungen, u. a. auf das Grootberg-Plateau und Wanderwege. Nur 3 Plätze, jeder mit DU/WC, ca. N$60 p. P.
Figtree Campsite ,065-275502, in Sesfontein, an der Tankstelle vorbei zum Sesfontein Conservancy Büro. Von dort wird man zum Campingplatz geleitet. 4 schattige Campingplätze für je 4 Zelte, mit eigener DU/WC und Abwaschküche; N$60 p. P.
Kanamub Mountain Camp , 27 km nördl. von Sesfontein Richtung Purros in der Sesfontein Conservancy. Man meldet sich im Sesfontein Conservancy Büro, von dort aus wird man begleitet. Campingplatz liegt inmitten von Felsen mit tollem Ausblick. Jeder Platz hat eine private Open-air-Dusche mit heißem Wasser, Küche, Grillplatz und WC. Bis zu 12 Pers. N$150 p. P.
Marble Campsite ,065-273257, nördlich von Sesfontein an der D 3707 in Richtung Orupembe bei Onyuva. DU/WC, Grillplätze, Küche, N$70 p. P. Geführter Ausflug zu den Himbas möglich.
9 HIGHLIGHT
Das Kaokoveld
Nördlich von Sesfontein liegt das Kaokoveld. Das 50 000 km 2 große Gebiet wird im Norden vom immer wasserführenden Fluss Kunene, im Westen von der Namib-Wüste, im Süden vom Damaraland und im Osten vom Ovamboland begrenzt.
Kaoko
steht in Herero für „das Land zur Linken des Kunene“. Aus dem offiziellen Sprachgebrauch ist dieser Name, genau wie der ethnische Name Damaraland, verschwunden. Das Gebiet heißt heute Kunene Region . Es ist allerdings kaum vorstellbar, dass der klangvolle und geheimnisumwobene Name Kaokoveld jemals aus der Umgangssprache verschwinden wird. Zu viel Wunderbares und Wunderliches wurde schon geschrieben und erzählt, mehr als 200 Bücher zum Thema liegen bei der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Windhoek.
In den vergangenen Jahren hat sich das Kaokoveld allerdings zum Eldorado der Offroad-Fahrer entwickelt. Hauptsächlich sind es Südafrikaner, die vor allem in ihren Winterferien im Juni und Juli mit aufgemotzten Geländewagen, ausgestattet mit GPS und Kühlschrank, ziemlich rücksichtslos ständig neue Wege suchen.
Immer wieder werden hier Werbespots mit großem Aufwand gedreht, nicht immer geschmackvoll. Die größte Peinlichkeit leistete sich die Autofirma Landrover, die hinter einem vorbeirasenden Fahrzeug eine Himba-Frau mit fliegenden Brüsten darstellte. Die Werbung verschwand zum Glück schnell wieder aus Printmedien und TV. Die Himba, die zum Teil bis heute ihren alten Traditionen folgen (Bevölkerung, s. S. 156 ), werden zunehmend mit diesen „Werten“ der europäischen Zivilisation konfrontiert.
Die Spuren dieser Entwicklung sind deutlich zu sehen und zu spüren: Kleine Himba-Mädchen stellen sich mitten auf die Straße und zwingen heranfahrende Fahrzeuge zum Anhalten, um sich für ein fürstliches Entgelt plus Geschenke fotografieren zu lassen. Vorbeifahrende Fahrzeuge werden schon mal mit Steinen beworfen. Bei den Erwachsenen hat sich die einstmalige Sitte der Gastgeschenke in ein sehr forderndes Betteln gewandelt. Gastgeschenke werden mitunter „aufgewertet“, indem einfach eine Jacke oder ein Hut oder was sonst noch greifbar ist aus dem Fahrzeug genommen werden.
Wiederholt forderten in der Vergangenheit verschiedene Organisationen, das ganze Kaokoveld in einen Park umzuwandeln, wie es schon einmal mit Unterbrechungen von 1907 bis 1963 der Fall war. Der Gedanke stößt bei der namibischen Regierung allerdings auf wenig Gegenliebe. Es gab einige für europäisches Verständnis erschreckende Formulierungen: Der ehemalige Premierminister, der Damara Hage