Namibia

Geingob, bezeichnete die Himba noch zu Amtszeiten als „primitive Menschen mit nackten Brüsten“. Vize-Energieminister Nyamu meinte: „Die so genannte traditionelle Lebensweise der Himba, die in den westlichen Medien immer so hochgehalten wird, ist aus Armut geboren. Warum haltet ihr in Europa Armut für schützenswert?“ Ex-Präsident Sam Nujoma warf Kritikern vor, selbst gewählte afrikanische Entwicklung verhindern zu wollen.
Opuwo
    Die Distrikthauptstadt der Kunene Region ist Opuwo (oder Ohopoho, wie es bis 1974 geschrieben wurde). Das bedeutet in Herero soviel wie „es ist genug (für mich)“; man findet aber auch Übersetzungen wie „bis hierher und nicht weiter“. Als der südafrikanische Kommissar Hugo Hahn (nicht zu verwechseln mit dem Missionar und Abenteurer Hahn) auf der Suche nach einem Ort für den Sitz der Verwaltung war, wiesen ihm die Himba diesen Ort zu, wo sich das erste, 1938 geschlagene Bohrloch des Kaokoveldes befand. Hahn soll gesagt haben: „Dieser Platz ist genug für mich.“
    Heute besteht Opuwo aus einer Polizeistation, einem Krankenhaus, Kirchen, einer Lodge,zwei Supermärkten, zwei Tankstellen, die nur noch ganz selten kein Benzin haben, und jede Menge
Shebeens
(kleine lokale Kneipen). Hier ist die letzte Möglichkeit, sich auf dem Weg in abgelegene Gebiete mit Benzin-, Essensvorräten und Ähnlichem zu versorgen.
    Übernachtung und Essen
    Kunene Village Restcamp ,065-273043,[email protected], am südlichen Ortseingang von Opuwo. Der Campingplatz (ca. N$60 p. P.; DU/WC, Wasseranschluss) ist den manchmal unsauberen 4 Bungalows mit je 2 Betten (ohne Bettzeug) für etwa N$180 eindeutig vorzuziehen, Bar vorhanden (meist nur nicht alkoholische Dosengetränke). Keine Kreditkartenzahlung.
    Ohakane Lodge ,065-273031,273025,[email protected], www.natron.net/tour/ohakane/lodged.html , für Buchungen:061-401593, mitten in Opuwo. Eher ein Gästehaus. Ausflüge zu Himba-Dörfern mit Himba sprechendem Guide und Flüge zum Kunene werden angeboten. 2 behindertengerechte Zimmer.
    Mopane Camp , Buchungen bei Ohakane,[email protected], www.natron.net/mopane-camp , liegt etwa 5 km östlich von Opuwo an der C 41. Sehr einfache, rustikale Unterkunft, 15 Zelte mit eigenem Bad. Ruhiger als Ohakane, da etwas abgeschieden vom Ort. Kein Strom vorhanden. Abends ist es am Lagerfeuer gemütlich. Keine Kreditkartenzahlung.
    Opuwo Country Hotel ,065-273461, am nordwestlichen Stadtrand, Buchungen unter256598,[email protected], www.namibialodges.com . Gehört zu Namibia Country Lodges (in Stil und Bauweise der Twyfelfontein Lodge sehr ähnlich). 40 Zimmer („Luxus“ und „Standard“), Restaurant, Bar. Die Lodge liegt etwas außerhalb von Opuwo an einem Hügel mit wunderbarem Blick auf die raue, ungezügelte Landschaft des Kaokoveldes. Ausflüge in die Umgebung werden angeboten.
    Campingplatz N$89 p. P., DU/WC, Licht, Strom-/Wasseranschluss, Abwaschküche, Picknickplätze, Rasen, Schatten.
    Das Oreness Restaurant ,065-273572, befindet sich gleich neben dem Kaoko Information Centre. Es wird von einem himba-französischen Pärchen geführt, das internationale Küche serviert.tgl. 7–23 Uhr. Hier kann man sich auch nach dem kleinen
    Oreness Campsite ,065-273572,273230 erkundigen, der nur einige hundert Meter vom Restaurant entfernt ist. N$50 p. P., DU/WC, Duschen sind oft kalt, Stromanschluss. Außerdem 6 Bungalows (mit Bettzeug), nur Übernachtung ab N$165 p. P., keine Kreditkarten.
    Sonstiges
    Informationen
    Zu empfehlen ist das Kaoko Information Centre ,065-273420, am südlichen Ortseingang. Hier können Himba- und Herero-Guides gebucht werden – lohnt sich, wenn man allein unterwegs ist, um eine „Innenansicht“ dieser Region zu bekommen. Preiswerte Trips zu den Epupa Falls, nach Ruacana und in den Marienfluss. Informationen jeglicher Art (auch über Verhaltensweisen unterwegs) und schöner Souvenirshop. Ein Stopp lohnt hier in jedem Fall.
    Transport
    Selbstfahrer
    Die Strecke von Opuwo nach Epupa ist relativ gut und einfach zu bewältigen. Nördlich von Okongwati wird die Straße etwas schlechter. Bei Okongwati ist das breite Ombuku Rivier zu durchfahren, was zumindest in der Regenzeit ein schwieriges Unterfangen werden kann. Bitte daran denken: nie einfach in ein „laufendes“ Rivier hineinfahren. Immer erst durchlaufen (auf der einen Spur hin, auf der anderen zurück). Übersteigt das Wasser Kniehöhe, muss man warten, bis der Wasserpegel gesunken ist.
Epupa Falls
    Die Epupa Falls liegen im Kunene,