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Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Operation Foxbat: Thriller (German Edition)

Titel: Operation Foxbat: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Commander James Barrington
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weiten Weg zurücklegen lassen, um mit mir über ein paar auf dem schwarzen Markt verschüttgegangene Kalaschnikows zu reden, Viktor. Also was fehlt sonst noch?«
    Ein Ausdruck tiefer Verlegenheit huschte über Bykows Gesicht. »Sie haben völlig recht. Fehlende Handfeuerwaffen sind sicherlich ein Anlass zur Besorgnis, aber wir haben schon bald in Erfahrung gebracht, dass einige größere und erheblich teurere militärische Ausrüstungsstücke ebenfalls nicht mehr aufzufinden waren. Um genau zu sein: Es sieht danach aus, als fehlten uns ein paar Flugzeuge.«
    »Welche Flugzeuge genau?«
    »Die russische Luftwaffe meldete, dass sie vierzehn ihrer Abfangjäger vom Typ MiG-25, Nato-Name Foxbat, nicht mehr auffinden kann.«
    Richter starrte ihn an. »Mein Gott, Viktor, etwas von dieser Größe kann man nicht einfach verlegen wie einen Aktenordner oder so etwas, und ganz bestimmt nicht gleich vierzehn Stück davon.«
    »Ich stimme Ihnen zu. Gestern«, fügte Bykow mit einem unglücklichen Blick hinzu, »schnellte diese Zahl auf sechzehn hoch. Ein Inspektionsteam, das zur Abfangjägerbasis Letneozerskiy – Sie kennen den Stützpunkt vielleicht unter dem Namen Obozerskiy Südost – in Karelien unweit der finnischen Grenze geschickt wurde, konnte zwei MiG-25 nicht mehr auftreiben, die eigentlich zum Arsenal des 524. IAP gehörten. Was noch beunruhigender ist: Alle Mitglieder des Teams kamen ums Leben, als ihr Flugzeug kurz nach Verlassen dieser Basis abstürzte. Eine erste flüchtige Untersuchung der Wrackteile ergab, dass die Maschine mitten in der Luft explodiert war. Wir wissen nur deswegen von den fehlenden MiGs, weil der Teamleiter zwei Tage vorher mit Moskau telefoniert hatte, um Bescheid zu geben, dass er sich persönlich auf den Weg machen und nachschauen müsse, ob die Maschinen nicht gerade in einem Wartungsbetrieb in der Ukraine überholt würden, ehe er seinen endgültigen Bericht fertigstellte. Ich habe mich mittlerweile mit Saporischja, dem in Frage kommenden Betrieb, in Verbindung gesetzt und erfahren, dass die MiGs dort nie aufgetaucht sind.«
    Für einige Sekunden ließ Richter sich das Gehörte durch den Kopf gehen, dann meinte er langsam: »Ich erkenne Ihr Problem, Viktor. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, wie ich Ihrer Meinung nach dabei mithelfen könnte, es zu lösen.«
    Bykow winkte einem Kellner und bestellte eine zweite Runde.
    »Wie Sie sehr wohl wissen, verfügen wir über ausreichende technische Spionageeinrichtungen – Satelliten, phasengesteuertes Radar und Ähnliches. Unser Problem ist, dass unsere Beobachtungssatelliten ausschließlich auf Länder ausgerichtet sind, die wir als erwiesene oder potenzielle Feinde Russlands betrachten. Aus dem gleichen Grund sind unsere Radaranlagen nach draußen gerichtet, über die Grenze, zum Beispiel auf China, Skandinavien und alle anderen Länder, die uns umgeben. Worüber wir nicht verfügen, ist eine ausreichende Satellitenkontrolle von Aktivitäten innerhalb Russlands, und ehe wir mit Nachforschungen beginnen können, wohin die MiG-25 verschwunden sein können, müssen wir Zugang zu den Aufzeichnungen der amerikanischen Satelliten haben, die sich gerade in der Nähe befanden, als die Flugzeuge verschwanden. Daher lieferte ich alles, was ich an Daten und Ortsbeschreibungen zusammensuchen konnte, an Ihre Abteilung und bat darum, dass Sie die Aufnahmen bei Ihrem Besuch mitbringen sollten.«
    »Ich habe sie hier«, sagte Richter und klopfte auf seinen Aktenkoffer, »zusammen mit den Mutmaßungen unserer besten Analytiker, um welche Flugzeugtypen es sich handelt, die auf den Filmen zu sehen sind. Ich habe außerdem dafür gesorgt, dass sich erfahrene JARIC- und N-PIC-Analytiker bereithalten, um nötigenfalls Ihre Leute zu beraten.«
    »Vielen Dank.«
    »Aber zuerst habe ich noch eine Frage. Genau genommen sind es sogar zwei. Wenn jemand Foxbats gestohlen oder gekauft haben sollte, ist das nur die eine Hälfte der Gleichung. Ohne Munition, Ersatzteile, Wartungspersonal und, ganz offensichtlich, Piloten ist das Flugzeug nur ein nutzloser Haufen Metall und Elektronik. Vermissen Sie auch Piloten und Wartungsfachleute?«
    Bykow nickte. »Ich habe keine genauen Zahlen, aber wie ich es verstanden habe, sind zurzeit einige qualifizierte Angehörige der Luftwaffe nicht aufzufinden. Und Ihre andere Frage?«
    »Warum diese ganze Aufregung? Was ist so schlimm daran, wenn irgendeine Nation eine Handvoll technisch völlig überholter Abfangjäger ausleihen oder

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