Optimales Lauftraining
schnelle Läufer auf zwei Laufbändern nebeneinander laufen und sich unterhalten.
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Training bei jedem Wetter auf dem Laufband.
Nachteile des Laufbandtrainings sind das andere Abdruckverhalten und die monoton gleichförmigen Schritteim Vergleich zum natürlichen, immer leicht unebenen Gelände. Auch gibt es keinen kühlenden Wind, was allerdings durch einen großen Ventilator ausgeglichen werden kann. Weiterhin fehlt das kurzweilige Naturerlebnis, und künstliches Licht kann das für die Vitamin- und Hormonproduktion notwendige Sonnenlicht nicht ersetzen. Gegen Langeweile kann der Fernseher helfen. Vielleicht gibt es etwas Motivierendes im Sportkanal?
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Kapitel 7 Wettkamplaufen
Wettkampflaufen
▶ Die Grenzen erweitern, schneller werden
▶ Vom Fitness- zum Volksläufer - so gelingt es
▶ Das erste Rennen - von der Ausrüstung bis zum Zeitmanagement
▶ Fünf- und Zehn-Kilometer-Läufe optimal vorbereiten
Auf zu neuen Zielen
Fordern, nicht überfordern!
Wenn es Ihnen lediglich um Gesundheit, Entspannung oder Abnehmen gehen würde, bräuchten Sie jetzt nicht mehr weiterzulesen. Wer Wettkämpfe bestreiten und den damit verbundenen Mehraufwand an Training freiwillig auf sich nehmen möchte, wird nicht unbedingt gesünder, aber fitter, schneller und leistungsfähiger! Wettkampflaufen birgt jedoch auch Risiken.
Grenzen erweitern
Laufen ist eine natürliche Droge, unterliegt aber auch den Gesetzmäßigkeiten des Drogenkonsums. Eine davon heißt: Dosissteigerung! Irgendwann hat man aus welchen Beweggründen auch immer mit Laufen begonnen. Nach einigen Monaten ist das neue Hobby schon leichtgefallen und zum unverzichtbaren Bestandteil des Lebens geworden. Euphorisiert von den Fortschritten, will man nun die eigenen Grenzen erweitern. Einen Zehn-Kilometer-Straßenlauf, einen Halbmarathon? Selbst das magische Wort Marathon spukt vielleicht schon im Hinterkopf herum? Der Weg ist nicht mehr allein das Ziel.
Wettkampf - Licht und Schatten
Für den Gesundheitsläufer war das Training noch Selbstzweck. Für den Wettkampfläufer wird es zur gezielten planmäßigen Vorbereitung. Wer Wettkämpfe läuft, verlässt den Bereich des reinen Gesundheitssports, der Aufwand und die Risiken steigen. Der verständliche Grenzgang, seine persönlichen Leistungshorizonte immer wieder neu auszuloten oder zu erweitern, kann mit erhöhtem Selbstwertgefühl, Anerkennung, Ruhm, Medaillen, Titeln und sogar Preisgeldern einhergehen. Viele verbinden das Laufhobby auch mit Weltreisen zu internationalen Rennen. Ein Wettkampfziel zu haben, kann die Motivation für jahrelanges Training sein. Aber leistungsorientiert zu rennen, hat auch Schattenseiten. Sie reichen von überhöhtem Leistungsdruck, falschem Ehrgeiz, Frust und Verletzung bis hin zur sozialen Isolation und Magersucht. Das bedeutet natürlich nicht, dass Leistungssport ungesund sein muss! Es kommt wie so oft darauf an, wie man damit umgeht.
Jedermannsläufe als Einstieg
Leistungssport kann realistische Zielsetzung und positives Denken schulen und dabei helfen, trotz Wettbewerbsdrucks die Kontrolle nicht zu verlieren. Wer also mehr Talent hat
und or thopädisch robust genug ist, kann früher oder später sicher weit mehr als eine Stunde laufen und bei entsprechender Neigung und Vorbereitung auch an Wettkämpfen teilnehmen. Heute heißt das Aushängeschild der Laufbewegung nicht mehr ausschließlich Marathon. Die Königsdistanz bekommt mit vielen attraktiven Veranstaltungen wie Halbmarathon würdige Konkurrenz. »Mach mal halblang« heißt heute die Devise in vielen Städten, der Tausende folgen.
Doch bevor dieser lang gehegte Lauftraum in Erfüllung geht, sollte man erst einmal auf kürzeren Strecken Erfahrungen sammeln und natürlich vom sporterfahrenen Arzt grünes Licht erhalten haben. Nichts spricht dann dagegen, nur so aus Spaß und aus dem Fitnesstraining heraus an einem kürzeren Volkslauf oder sogenannten Jedermannslauf teilzunehmen. Einen spielerischen Einstieg über z. B. fünf Kilometer bieten viele große Laufveranstaltungen in ihrem Rahmenprogramm an. Wo es bei Ihnen Volks- und Jedermannsläufe gibt, erfahren Sie im örtlichen Sportgeschäft, aus Laufmagazinen, bei Vereinen und Lauftreffs und über die Internetadressen in diesem Buch (siehe Seite 237).
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Den ersten Zufallskontakt mit einem Citylauf hatte man vielleicht als Zuschauer. Da grübelte man nach, ob man nicht auch mal dabei sein könnte?
Aus Fehlern lernen
Die Distanz selbst
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