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Orks vs. Zwerge

Orks vs. Zwerge

Titel: Orks vs. Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T.S. Orgel
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einen Fluch. Sie warf einen Blick auf die Fackel des Wolfmanns. »Geht in Deckung.«
    Die Dalkar starrten sie an. »Macht schon! Wenn sie uns entdecken, haben wir im Nu den ganzen Haufen auf dem Hals.« Sie deutete auf die langen Reihen der Arbeitsplatten, die den Raum durchzogen.
    Dion nickte und gab seinen Männern ein Zeichen. Eilig huschten die Dalkar unter die Tische.
    Lediglich Beryll rührte sich nicht. »Wir sollen uns verstecken?«, fragte er unwirsch.
    Axt verdrehte die Augen. »Wir gehen in Deckung. Für das Überraschungsmoment.«
    »Aber …«
    »Die Mission erfordert es, Beryll.«
    Der Hüne starrte sie düster an, bevor er widerstrebend nickte und sich hinter eine der Säulen schob.
    Der Wolfmann trat an ein Wasserfass neben dem Herd und warf seine Fackel hinein.
    Schlagartig wurde es dunkel.
    D u denkst auch nur ans Fressen.« Fograr verdrehte die Augen.
    »Weil’s hier wirklich nichts Anständiges gibt. Komm.« Der Dünne warf den Apfel weg, zog sein Schwert und lief vorsichtig weiter. Fograr fletschte die Zähne und folgte ihm. Am Ende des Gangs erwartete sie eine weitere Tür, wie die anderen aus dicken Bohlen gefertigt. Alter hatte sie schrumpfen lassen, sodass zwischen ihnen Dunkelheit lauerte.
    Ordruk schnüffelte an einer der Spalten.
    »Wühler?«, flüsterte Fograr.
    »Schwierig zu sagen«, murmelte der Dünne. »Hier stinkt einfach alles nach ihnen. Ziemlich stark.« Er legte sein Ohr an die Tür und lauschte. »Aber ich glaube, da ist niemand drin.«
    »Gehen wir rein?«
    Der Dünne nickte. »Wir gehen rein.«
    Sein Bruder machte sein Schwert zum Schlag bereit, was ihm einen irritierten Blick einbrachte. »Vorsichtig.«
    Fograr nickte. »Richtig.«
    »Mach auf.« Der Dünne deutete auf den Türöffner.
    Dahinter lag ein großer, vollkommen dunkler Raum. Der Dünne hob die Laterne und trat zögerlich vor.
    »Und?«
    Der Dünne drehte sich um und grinste erleichtert. »Niemand hier.«
    »Woher willst du das wissen? Sie könnten sich verstecken.«
    Ordruk schnaubte. »Wühler? Wenn wir eins über sie wissen, dann, dass sie sich nicht verstecken. Sie stellen sich eher mitten in den Raum und schwingen die Axt. Ich schätze, sie sind furchtbare Jäger. Ich meine, furchtbar schlechte. Vielleicht haben sie deshalb die Pfeilwerfer erfinden müssen. Sonst wären sie wohl verhungert.« Interessiert sah er sich um. »Wo wir gerade bei Hunger sind: Ich glaube, wir haben ihre Herdhöhle gefunden.«
    Fograr schnaubte. »Ich kann es sehen.« Der Raum war groß, jedoch niedrig.
    Flache, sorgfältig gemauerte Bogen spannten sich so dicht über ihren Köpfen, dass die beiden Aerc den größten Teil der Decke mit den Händen hätten berühren können. Reihen von steinernen Säulen stützten die Gewölbe, und zwischen ihnen standen lange, hölzerne Tische, die eine Vielzahl von Schüsseln, Hackbrettern und seltsamen Kochutensilien trugen. An den Säulen hingen Messer, Bratspieße und Pfannen oder dicke Bündel von getrockneten Kräutern, unterbrochen von Fackelhaltern, in denen jedoch nur heruntergebrannte Reste steckten. Ihnen gegenüber gähnte eine gewaltige Feuerstelle in der Wand, so groß, dass sich darin ein ganzer Ochse braten ließ.
    Staunend gingen die beiden Krieger zwischen den Tischreihen entlang und sahen sich um. Rechts von ihnen führte eine steinerne Treppe nach oben, vermutlich zurück ins Erdgeschoss; in der westlichen Wand befand sich ein zweiflügliges Tor, groß genug, um drei Aerc nebeneinander passieren zu lassen. Ihnen direkt gegenüber führten einige Stufen hinauf zu einem dunklen Durchgang, und weitere Türen verbargen angrenzende Räume.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Fograr mit gedämpfter Stimme. Schweiß kitzelte ihn in der gezackten Narbe am Hals.
    Sein Bruder grinste breit. »Mir schon. Meinst du, die haben hier auch ein Fass von diesem Gesöff, diesem Wühlerbier, von dem alle reden? Wollte ich immer schon mal probieren.«
    »Hoffentlich nicht«, murmelte der Massige. »Wenn Gorotak herausfindet, dass du gesoffen hast, hängt er deine Ohren an seine verdammte Kette. Ich bin mir nicht sicher, ob er sich die Mühe machen würde, sie vorher von deinem dämlichen Schädel zu schneiden.«
    »Ach komm, Bruder. Du musst es ihm ja nicht sagen. Davon abgesehen«, er drehte sich um und deutete grinsend auf eine Platte, auf der ein gewaltiges Stück kalter Braten lag, »wird er zumindest nichts dagegen haben, wenn wir uns wenigstens was zu fressen gönnen. Wir haben schon den ganzen

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