Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris

Titel: Paraforce 5 - Ihr Part, Amanda Harris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda McGrey
Vom Netzwerk:
ha­ben zu­sam­men stu­diert, uns dann aus den Au­gen ver­lo­ren … wie das so ist.«
    Yvon­ne trank ei­nen Schluck Kaf­fee. »Was wird hier ge­spielt?«
    Aman­da zeig­te auf den Mo­ni­tor. »Das wer­den wir gleich se­hen.«
    Auf dem Mo­ni­tor ma­te­ri­a­li­sier­te sich ein But­ton. Er wies eine vierstel­li­ge Zahl aus. Aman­da klick­te da­rauf. Sog­leich er­schien eine ma­the­ma­ti­sche For­mel. Da­run­ter eine wei­te­re. Aber sie stell­te sich an­ders dar.
    »Was soll denn das?«, rief Yvon­ne er­staunt aus.
    Aman­da kniff die Au­gen zu­sam­men und er­griff ei­nen Ku­gel­schrei­ber. Da­mit fuhr sie die Zah­len­rei­hen und Sym­bo­le ent­lang.
    »Weißt du, was das be­deu­tet?«, woll­te Yvon­ne un­ge­dul­dig wis­sen.
    Aman­da ver­ließ die Da­tei, fuhr den Com­pu­ter he­run­ter und zog den Stick ab.
    »Ja«, kam es ton­los. »Aber es ist nicht zu fas­sen.«
    Yvon­ne an­gel­te nach ei­ner Zi­ga­ret­te. Sie hielt der Agen­tin die Pa­ckung hin. »Auch eine?«
    Aman­da griff fah­rig da­nach.
    »Die ers­te Rei­he ist eine ma­the­ma­ti­sche Grund­la­gen­for­mel. Die zwei­te entstammt der Ast­ro-Phy­sik.«
    Yvon­ne reich­te Feu­er. »Und?«
    Aman­da in­ha­lier­te den Rauch. Nor­mal­er­wei­se stand sie mehr auf Zi­ga­ril­los, aber im Mo­ment war es ihr egal. Sie sah dem bläu­li­chen Rauch nach und schüt­tel­te den Kopf, als habe ihr je­mand et­was völ­lig Blöd­sin­ni­ges er­zählt.
    »Nun mach’s nicht so span­nend!«, for­der­te Yvon­ne.
    Aman­da blick­te die jun­ge Frau an.
    »Wenn das stimmt, was die­se For­meln und ihre Ab­lei­tun­gen aus­sa­gen – wo im­mer Che das auch her­ha­ben mag – so ist es mög­lich … die ent­spre­chen­den Ap­pa­ra­tu­ren vo­raus­ge­setzt … ein Zeit­loch zu schaf­fen.«
    Yvon­ne blick­te Aman­da verständ­nis­los an. Also fuhr die­se fort: »Mit­tels des Stop­pens und Ab­len­kens von Licht­wel­len – ganz ba­nal aus­ge­drückt – ist es mög­lich, ein Ge­scheh­nis für an­de­re als nicht exis­tent er­schei­nen zu las­sen.«
    Die Kran­ken­schwes­ter lehn­te sich zu­rück und zog has­tig an ih­rer Zi­ga­ret­te. »Ich ver­ste­he nur Bahn­hof.«
    Aman­da rich­te­te sich auf und blick­te Yvon­ne fest an. »Ein Bei­spiel. Dort auf der an­de­ren Stra­ßen­sei­te wird das Haus ge­sprengt. Aber du merkst es nicht, ob­wohl du hin­siehst.«
    Yvon­ne schüt­tel­te den Kopf. »Bit­te …?«
    »Laut die­ser For­mel ist es mög­lich, Licht­wel­len um­zu­len­ken und zu kon­ser­vie­ren. Für je­den Be­obach­ter bleibt das Haus ste­hen. Aber es ist weg. Gleich­zei­tig wird auch der von der Spren­gung ver­ur­sach­te Schall ab­sor­biert.«
    Yvon­ne leg­te der Agen­tin die Hand auf den Arm. »Mo­ment! Du meinst, das Haus ist weg, aber für je­den, der hin­schaut, ist es noch da?«
    Aman­da nick­te. »Bis zu dem Au­gen­blick, wo es je­mand be­tre­ten will. Der durch­bricht die Licht­wel­len­wand und steht vor den Trüm­mern.«
    Die Kran­ken­schwes­ter sprang auf. »Idi­o­tisch! Un­sinn!«
    Aman­da blick­te sin­nend auf den dunk­len Bild­schirm. Mit ei­nem Mal kam ihr ein Ver­dacht. Sie er­griff ihr Mo­bil­te­le­fon und tipp­te die ihr be­kann­te Co­de­num­mer ein. Es dau­er­te ei­nen Mo­ment, bis sie das »Yes« von Sir Mi­les hör­te.
    »Sir«, sag­te sie ohne Um­schwei­fe. »Ha­ben Sie Ko­pi­en der Fo­tos vor­lie­gen?«
    »Ich habe die Ori­gi­nal­aus­dru­cke noch hier«, kam es kurz.
    »All right! Las­sen Sie prü­fen, ob es sich wirk­lich um eine com­pu­ter­tech­ni­sche Ani­ma­ti­on han­delt oder ein mit At­trap­pen erstell­tes Sze­na­rio.«
    »Mit A… Wie kom­men Sie auf so was?« Sir Mi­les Stim­me klang un­ge­hal­ten.
    »Ich den­ke da­bei an die Aus­bil­dungs­camps des Se­cret Ser­vice, in dem Ein­satz­ge­bie­te für bri­san­te Son­der­ein­sät­ze na­tur­ge­treu eins zu eins nach­ge­baut wer­den.«
    »Ja und …«
    »Tun Sie es ein­fach! Ru­fen Sie mich um Punkt 23 Uhr Se­ou­ler Orts­zeit zu­rück.«
    Da­mit be­en­de­te Aman­da die Ver­bin­dung.
    Yvon­ne schau­te die Agen­tin mit gro­ßen Au­gen an.
    Aman­da wink­te ab. »Ich muss mal aufs Ört­chen.«
    Sie er­griff ihre Um­hän­ge­ta­sche und ver­schwand im Bad. Dort zog sie den

Weitere Kostenlose Bücher