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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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beiden Händen das neue Leben, das ich ihr bot.
    Ich sehe die Veränderung vor mir, die neue Welt, ich fühle, dass der Schritt zu Tau-acht dicht bevorsteht, und ich weiß, welche Wirkung diesem Hyperstaub innewohnen wird ... doch ich konnte ihn nie synthetisieren. Nicht in der Praxis. Theoretisch liegt alles vor mir, in einem tausendfach überprüften Konstrukt.
    Doch das nützt nichts! So schwer es mir fällt, dies zuzugeben, ich war auf Hilfe angewiesen. Hilfe, die ich nun gefunden habe.
    Anatolie wird es möglich machen. Sie ist perfekt. Sie ist auserwählt, der Menschheit ein Geschenk zu machen, das seinesgleichen sucht: den nächsten Schritt ihrer Evolution.

Runde 2.1: Der Pilzwald
     
     
    Es roch feucht und muffig. Kleine Tröpfchen kondensierten auf Mondras Gesichtshaut. Sie wischte sie beiläufig weg und atmete ein. Es kitzelte tief in ihrer Kehle; sie musste husten. Für einen Moment verschwamm alles vor ihr, dann rann eine Träne aus dem Augenwinkel.
    Mondra tat einige Schritte nach vorn, ehe sie sich umdrehte. Knapp drei Meter hoch ragte der in einem leuchtenden Rot gestrichene Torbogen des Empfangstransmitters auf, aus dem sie Sekunden vorher getreten war; damit stand endgültig fest, dass sie die erste Runde des Parcours hinter sich gebracht hatten. Es konnte nur noch Sekunden dauern, bis auch Mondras Gefährten den Durchgang absolvierten. Um geschlossene Räume und schrumpfende Würfel mussten sie sich keine Gedanken mehr machen. Was ihnen bevorstand, dürfte allerdings um keinen Deut einfacher werden.
    Es irrlichterte kurz, und Porcius Amurri trat aus dem Empfangsfeld, dicht gefolgt von Dion und Gili, die stolperte, als sie materialisierte. »Ich bin drüben an der letzten Stufe der Leiter hängen geblieben«, sagte sie kleinlaut.
    Buster grinste breit. »Wärst du zuerst gegangen, wie wir es dir vorgeschlagen haben, hätten wir dich stützen können.« Er hob beide Hände und formte sie so, dass unmissverständlich feststand, wo genau er sie von unten hätte stützen wollen. »Aber du hast ja darauf bestanden, nicht bevorzugt behandelt zu werden, nur weil du eine Frau bist.«
    »Bevorzugt?«, fragte Gili affektiert und verdrehte die Augen. »Sieh es so – es hätten uns hier tobende Ungeheuer erwarten können, die sich dann im Idealfall zuerst auf euch gestürzt hätten.«
    »Im Idealfall«, wiederholte Dion.
    Gilis Sinn für Scherze war damit offensichtlich erschöpft. Genau wie die anderen musterte sie ihre neue Umgebung, und genau wie zuvor Mondra musste sie husten.
    Sie standen mitten in einem Wald. Was Mondra im ersten Moment für Bäume gehalten hatte, stellte sich bei genauerer Betrachtung als riesenhafte Pilze heraus, die mindestens doppelt mannshoch aufragten. Die fleischigen Stiele schimmerten schleimig in einem dumpfen Ockerton. Diffuses Licht fiel aus einem blaugrauen Nebelhimmel.
    Der Transmitterbogen stand auf einer kleinen Plattform; die Pilze wuchsen rundum. Es schien sich um eine einzige Sorte zu handeln, die alles andere dominierte. Über den Stielen wölbten sich breite Hüte. Zahllose Lamellen überzogen diese von unten; die Oberseiten sah Mondra nicht, weil sie schlicht zu klein dafür war.
    Die vier standen auf einer Art Plattform, die sich wenige Meter rund um den Empfangstransmitter erstreckte. Davon abgesehen, glich der Boden dieses Pilzwaldes einem wallenden Moor. Vereinzelt platzten Blasen auf der braun-grauen Oberfläche.
    Die Assoziation mit einem Sumpf täuschte wohl nicht – es war eine hinreichend gefährliche Umgebung, durch die sich die Spieler einen Weg suchen mussten. Wer auch immer diese Spielrunden entwickelt hatte, ihm schien es weder an Kreativität noch an finanziellen Mitteln zu deren Umsetzung gemangelt zu haben.
    »Seht euch das an!«
    Gilis Worte rissen Mondra aus ihren Gedanken. Die TLD-Agentin wies mit ausgestrecktem Arm auf einen der Pilze, dessen Lamellen kaum merklich pulsierten. Mit leisem Schmatzen schoben sich einige zur Seite und schufen so breitere Zwischenräume. Aus diesen quollen glitzernde, aus sich selbst heraus leuchtende Fäden und trieben scheinbar schwerelos durch die Luft. Als orangefarbene Lichtstrahlen im trüben Nebelhimmel trudelten sie nur langsam tiefer.
    Tiefer und zugleich näher.
    Porcius sprach aus, was Mondra dachte: »Diese Dinger kommen ganz gezielt zu uns.«
    Buster zog unbehaglich die Arme an den Körper. »Dann sollten wir schleunigst von hier verschwinden.«
    »Nichts überstürzen!«, forderte Porcius. »Wenn wir

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