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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Rhodan zog etwas aus einer Außentasche seines SERUNS – ein Vibromesser. »Damit kannst du den Pilz-Symbionten auf Busters Bein entfernen.« Er zögerte. »Vielleicht.«
    Sie nahm die Waffe entgegen. »Wie kommst du hierher?«
    Wieder schaute sich Perry um, hektisch und nervös. »Es bleibt keine Zeit. Nur eins – der Würfel war nichts als eine müde Einstimmung. Ziemlich ungefährlich und relativ einfach zu lösen. Erwarte nicht, dass es so weitergeht. Ich weiß nicht, wie oft ich kommen kann, um euch zu helfen. Oder ob es überhaupt noch einmal gelingt. Es ist ... kompliziert.«
    Im Hintergrund brüllte Buster auf, dann schrie Porcius dumpf. Mondra wirbelte herum. Der Agent lag auf dem Rücken; Dion Matthau wollte aufstehen, doch Gili hieb ihm die Handkante in den Nacken. Mit einem Grunzen brach er zusammen. Seine Arme zuckten, dann lag er still.
    »Verliert keine Zeit!«, forderte Rhodan.
    »Perry, was wird hier gespielt? Wie kommst du ...«
    Er rannte weg, quer über die Plattform und auf einen Pfad, der ihnen gegenüber erneut in das Moor des Pilzwaldes führte. Brauner Morast umgab die steinerne Ebene, die daraus wie eine Insel emporragte. In der schwül-feuchten Luft hing der modrige Gestank der Pilze.
    »Bist du ausgebrochen?«, rief sie Rhodan hinterher. »Wie bist du in den Parcours gekommen?« Er war wohl schon zu weit weg, um sie noch zu hören. Bald verschwand er zwischen den riesenhaften Gewächsen.
    Ein Verdacht drehte Mondra schier den Magen um: War Perry Teil des gegnerischen Teams? Das würde Oread Quantrill ähnlich sehen; wie perfide wäre es, Rhodan gegen seine Kollegen antreten zu lassen, wenn nur eine Gruppe gewinnen und damit überleben konnte. Sollte das tatsächlich stimmen, bewiesen die letzten Sekunden allerdings, dass Perry nicht gewillt war, Mondra verlieren zu lassen. Umgekehrt würde sie ebenso wenig aktiv gegen ihn ankämpfen.
    Eine verrückte Situation.
    Porcius' schwerer Atem riss sie aus den Gedanken. »Ich konnte ihn nicht mehr halten.« Er wischte sich Blut von der Oberlippe. »Tut mir leid.«
    Gili lächelte verwegen. »Wofür gibt's denn mich? Ich mag zwar klein sein, aber niemand sollte mich und mein Karate unterschätzen. Es gibt modernere Kampfsportarten und angeblich auch bessere, aber ich stehe auf alte Überlieferungen von Terra.« Sie rieb sich die Hand, mit der sie zugeschlagen hatte. »Buster wird sich für einige Minuten nicht mehr rühren. Ich musste leider eine ziemlich brutale Methode wählen.«
    Mondra hob nachdenklich das Vibromesser, das sie unverhofft erhalten hatte. »Hoffentlich schläft er lange genug.« Mit einem mulmigen Gefühl näherte sie sich dem ohnmächtigen TLD-Agenten. »Ich weiß nicht, ob das besonders angenehm für ihn werden wird. Ihr müsst ihn fixieren.«
    »Kein Problem«, sagte Gili. »Gib mir eine Medoliege, die entsprechenden Gurte und energetischen Haltefelder.«
    Mondra lächelte nur. Sie wusste, dass ihre beiden Kollegen ihr Bestes geben würden. Fragte sich nur, ob das ausreichte, falls sie den Parasiten auf radikale Weise entfernen musste. Ihr wurde mulmig zumute, als sie sich fragte, wie radikal sie wohl vorgehen musste.
    Buster lag auf der linken Seite, den Kopf weit im Nacken. Die Augen standen halb offen, nur das Weiße war darin zu sehen. Im Augenwinkel war ein Äderchen geplatzt. Ein Speichelfaden rann aus dem reglosen Mund.
    »Du hast ihn ordentlich schachmatt gesetzt.« Mondra bückte sich und zog den Stoff vorsichtig über Dion Matthaus befallenem Bein zurück, darauf bedacht, das Pilzgewächs nicht direkt zu berühren.
    Sie schaltete das Vibromesser ein. Optisch war nur zu erahnen, dass sich die Klinge bewegte; die Schwingungen waren zu schnell, die Bewegung zu minimal. Mondra atmete tief durch. Als sie sich selbst die kleine Pilzgeschwulst vom Finger gerissen hatte, hatte sie sofort geblutet. Das Problem in Busters Fall war, dass eine etwa dreißig Zentimeter durchmessende Fläche befallen war – was hieß, dass eine ebenso große Wunde zurückbleiben konnte. Für Mondra war es nicht mehr als ein winziger Schnitt gewesen; für ihn konnte es weitaus schlimmer ausgehen.
    »Worauf wartest du?«, fragte Porcius erstickt. Seine Finger nestelten am Stoff seiner Uniform.
    Mondra gab keine Antwort, suchte nach einer passenden Stelle, an der sie das Messer ansetzen konnte.
    »Hör schon auf!«, forderte Gili.
    Erst bezog es Mondra auf sich, doch dann wurde ihr klar, dass Porcius gemeint war.
    »Ich vermisse meine

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