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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Früchteriegel«, meinte er.
    »Du bist ja süchtig nach dem Zeug!«
    »Süchtig? Kann sein. Sie beruhigen mich. Außerdem wirken sie bewusstseinserweiternd, intelligenzsteigernd und ...«
    »Und aphrodisierend«, unterbrach Gili. »Ich weiß. Zumindest weiß ich, dass du das behauptest. Alles Humbug, wenn du mich fragst. Ich habe es jedenfalls nicht gemerkt, als ich dir einen geklaut habe.«
    »Du hast ...« Weiter kam er nicht. Genau wie Gili starrte er auf den wulstigen Pilz, in den Mondra soeben hineinschnitt.
    Die Masse quoll auf. Oder vielmehr bäumte sie sich auf. Mit einem schmatzenden Geräusch löste sich das gelbliche Etwas rund um den Einschnitt von Busters Haut und zog sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit zurück.
    Intuitiv nutzte Mondra diese Gelegenheit und schnitt mit dem Vibromesser nach, kappte einen Teil der Pilzgeschwulst. Diese bäumte sich auf und kroch davon. Wieder erinnerte es sie mehr an eine Schnecke als an einen Pilz. Plötzlich wimmelten kleine Wurzelfäden, und das Ding huschte auf den Boden. Busters Unterschenkel glänzte blutig rot; der TLD-Agent rührte sich noch immer nicht.
    Das Ding wuselte über den Boden. Es stank widerlich, wie faulendes Aas. Gerade hob Mondra das Messer, um zuzustechen, als Gilis Stiefel wuchtig auf den Pilz krachte, der schmatzend zerplatzte. Eine schleimige, farblose Masse quoll unter ihrer Sohle hervor. »Falls es noch ... lebt, zerschneid es«, forderte die junge TLD-Agentin.
    Doch das war offensichtlich nicht nötig. Die Masse klebte am Boden; feine Wurzelhärchen – Tentakel, dachte Mondra – gingen von ihr aus, die nur noch vereinzelt leicht zitterten. Bald endete jede Bewegung.
    Porcius säuberte Busters Bein notdürftig mit dem Stoff seiner eigenen Uniform. Zahllose Einstiche übersäten die Haut. Es floss jedoch kein neues Blut mehr. Matthaus Augenlider flatterten, er stöhnte leise und öffnete die Augen. Sie schimmerten matt, wie von einem Schleier überzogen.
    Der TLD-Agent schob die rechte Hand an den Hinterkopf und würgte. »Kopfschmerzen«, brachte er gequält hervor, dann zuckte er und erbrach sich.
    »Wie geht es dir?« Hinter Mondras einfacher Frage steckte weitaus mehr, als es den Anschein hatte.
    »Elend. Wie – verdammt, wie kommen wir hierher?« Busters Hand fuhr über den Steinboden.
    »Woran erinnerst du dich zuletzt?«
    »Wir gingen eben noch auf dem dunklen Pfad durch das Moor.«
    »Du hast mich angegriffen«, sagte Mondra.
    »Ich habe – was?«
    »Vergiss es.« Seine Reaktion erleichterte Mondra. Offenbar hatte sich der Parasit – das erschien weitaus passender als die Bezeichnung Symbiont – mit blitzartiger Geschwindigkeit in Busters Bewusstsein festgesetzt und es beeinträchtigt; ebenso offensichtlich schien sie ihn auf einfache Weise auch wieder vollständig entfernt zu haben. Dafür sprach auch, dass Mondra selbst keinerlei Beeinträchtigung spürte, obwohl sie ebenfalls Trägerin eines kleinen Parasiten gewesen war. Die raffinierteren Organismen haben sich die Architekten dieses Parcours wohl für spätere Runden aufgehoben, dachte sie sarkastisch und berichtete Buster, was geschehen war.
    Obwohl ihre Lage alles andere als zufriedenstellend war und jeder am liebsten eine Unzahl weiterer Überprüfungen vorgenommen hätte, hatten sie keine andere Wahl, als den Zwischenfall zu den Akten zu legen. Es blieb das ungute Gefühl, möglicherweise einen fremdartigen Parasiten in sich zu tragen, der jederzeit Einfluss auf das eigene Bewusstsein nehmen konnte. Ohne medizinische Ausrüstung und ausführliche Scans konnte sich Mondra keine Gewissheit verschaffen.
    Buster stand auf und belastete vorsichtig sein verletztes Bein. Zwar knickte er damit immer wieder leicht ein, doch er betonte, dass niemand auf ihn Rücksicht nehmen müsse.
    Noch immer rätselte Mondra über Perrys unerwartetes Auftauchen und seinen plötzlichen Abgang. Ging es dabei mit rechten Dingen zu? Oder stellte dies womöglich eine Eigenart des Parcours dar? War Perry überhaupt echt gewesen oder nur eine Spielfigur im Rahmen dieser Runde? Mondra hatte ihn sofort erkannt, und er war auch kein Hologramm gewesen. Zumindest hatte er ihr das Messer übergeben, und dazu wäre ein Hologramm wohl kaum in der Lage gewesen, ebenso wie ...
    Gili riss sie aus ihren Grübeleien. »Kommt es euch nicht seltsam vor, dass wir so völlig unbehelligt bleiben?«
    »Ohne Perrys Hilfe wüssten wir nicht, wozu diese Ebene dient«, sagte Porcius. »Beim Echtzeitholo-Jumping kommt es

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