Perry Rhodan - Jupiter
beide Gruppen das engere Spielfeld erreichen und beiden Gruppen dort ein Dschinn zur Verfügung steht. Eine energetische Trennwand wird zwischen euch stehen, die ihr nicht überwinden könnt. Ihr seid und bleibt getrennt – die Trennwand aufzulösen, steht außerhalb der Macht eurer Dschinn. Die Geister jedoch vermögen auf die jeweils andere Seite einzuwirken. Doch bedenkt, dass die Wünsche eurer Gegner euch nach den beschriebenen Regeln attackieren werden.« Die Lippen der holografischen Gestalt hoben sich. »Nun bleibt mir nur noch, euch den Sieg zu wünschen .«
»Eine weitere Frage noch«, bat Mondra. »Was geschieht in diesen Momenten außerhalb von MERLIN?«
»MERLIN?«, fragte der Geist. »Ich kenne nur Dschinnistan. Möget ihr meine Freunde erlösen, indem ihr sie erwählt, eure Wünsche zu erfüllen.« Der Flaschengeist löste sich in einem funkensprühenden Reigen auf.
Den drei Gefährten blieb nichts anderes übrig, als weiterzugehen.
»Wir müssen uns die Regeln genau in Erinnerung rufen«, verlangte Porcius. »Jedes Detail kann wichtig sein und uns einen Vorteil verschaffen. Wir werden diese Runde gewinnen, wenn wir unsere Gegner besiegen und damit das Spiel beenden. Das Spiel endet auch, wenn wir sterben – was ich nicht gerade eine erstrebenswerte Alternative nennen würde. Also gilt: sie oder wir. Unsere Wünsche müssen insofern erfüllbar sein, als die Flaschengeister sie durch eine Veränderung der Programmierung unserer Umgebung umsetzen können.«
Das Glitzern und Funkeln vor ihnen wurde immer greller. Sie näherten sich den neunhundertneunundneunzig Flaschen, die der Dschinn erwähnt hatte; eine Unzahl Flaschen, von denen nur eine einzige zugänglich war. Diese eine funkelte grün in einigen Metern Abstand. Mondra zog sie ohne Probleme aus dem Sand, entfernte den Korken und rieb darüber.
Der Flaschengeist erschien und kündigte an, mit Freuden jeden nur möglichen Wunsch zu erfüllen. »Allerdings erst, sobald das Duell eröffnet ist«, schränkte er ein. »Eure Gegner sind noch unterwegs.«
»Wir müssen also tatenlos abwarten?«
Der Geist glich seinem Vorgänger bis aufs letzte nicht vorhandene Haar. Selbst die Stimme war identisch. »Tatenlos? Wenn ich in eurer Lage wäre, würde ich die Zeit nutzen, um mir die richtige Strategie zurechtzulegen. Das Duell wird erfahrungsgemäß wenig Zeit in Anspruch nehmen, und eure Fantasie bildet die einzige Grenze für die Mittel, mit denen ihr euch bekämpft.«
»Du wirst warten und uns sofort zur Verfügung stehen, wenn der Kampf beginnt?«
»Ist das dein erster Wunsch?«, fragte der Geist listig.
»Kein Wunsch«, stellte Mondra klar. »Nur eine Frage. Außerdem etwas, das ganz in deinem Sinne ist. Schließlich willst du endlich deine Aufgabe erfüllen, um danach für immer erlöschen zu können.«
Im braungebrannten Gesicht schlossen sich die holografischen Augen. Die Muskeln am Brustkorb bewegten sich kaum merklich. »Ich werde alles tun, um es endlich zu Ende zu bringen.«
»Du wirst erst reagieren, wenn wir dich direkt ansprechen«, forderte Mondra, um sicherzugehen. »Alles andere ist kein Wunsch, den wir an dich richten.« Sie wandte sich an ihre Freunde und dachte nach. Wenige Meter vor ihnen lag eine unsichtbare Trennwand, die sie nicht überwinden konnten. Dahinter sammelten sich in Kürze ihre Gegner. »Wie können wir das gegnerische Team besiegen, indem wir die Programmierung ihrer Umgebung verändern?«
»Ich stelle dir eine andere Frage, Mondra«, sagte Gili. »Was, wenn sich unter unseren Gegnern Perry Rhodan befindet? Wollen wir dann überhaupt siegen? Oder sollte er gewinnen, um den Parcours verlassen zu können? Wahrscheinlich hat Quantrill ihm das Gleiche in Aussicht gestellt wie uns.«
»Perry wird uns nicht bekämpfen«, antwortete Mondra überzeugt. »Zumindest nicht so, dass wir in echte Gefahr geraten. Dasselbe gilt umgekehrt für uns. Unser erstes Zusammentreffen im Pilzwald hat gezeigt, dass wir unter gewissen Umständen zusammenarbeiten können.«
»Was nichts anderes heißt, als dass das Spiel stocken wird. Wir werden ebenso festsitzen wie Rhodan.«
»Wenn er tatsächlich ...«
»Hört auf!«, unterbrach Porcius. »Das ist müßig und kostet nur unnötige Zeit. Wir werden bald mit eigenen Augen sehen, ob Perry unter unseren Gegnern ist oder nicht. Zuvor noch etwas anderes. Mondra, deine Gedanken weisen einen Logikfehler auf. Wir können die Trennwand nicht überwinden?«
»So wurde es uns
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