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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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angekündigt.«
    »Wir nicht«, stimmte der junge TLD-Agent zu. »Aber die Trennwand bildet offenbar einen Teil des Rätsels. Wir haben nur auf eine Flasche Zugriff – aber wozu dann die vielen anderen?«
    Mondra schnippte mit den Fingern. »Sehr gut. Erster Versuch: Wir wünschen uns nicht die Trennwand weg, sondern verlangen lediglich Zugriff auf die anderen Flaschengeister. Wahrscheinlich wird sie sich verschieben. Oder eine zweite Wand trennt uns von den Flaschen. Der Dschinn erwähnte nicht, dass gerade diese unverrückbare Wand uns den Zugriff auf die anderen Flaschen verweigert.«
    Porcius sah zufrieden aus. Er war offensichtlich in Gedanken versunken; seine Kiefer kauten, als verzehre er einen seiner Früchteriegel. »Damit hätten wir einen unschätzbaren Vorteil unseren Gegnern gegenüber.«
    »Und danach?«, fragte Gili.
    »Es gibt viele Möglichkeiten. Wir können die Hitze auf der anderen Seite verstärken, bis die anderen in Ohnmacht fallen. Achtzig Grad, neunzig, vielleicht auch hundert. Oder wir zünden ein Feuer, in dem sie ...« Er brach ab. »Ich – ich weiß nicht, ob wir sie wirklich töten sollten. Wir können auch die Verhältnisse umkehren und eine mörderische Eiswüste schaffen. Der Temperaturunterschied wird sie außer Gefecht setzen. Eine andere Möglichkeit ...«
    »Ich habe verstanden«, unterbrach Mondra. »Eine seltsame Art zu kämpfen.«
    »Seltsam? Es ist das, was dieses Spiel von uns verlangt.«
    »Mit dem ersten Wunsch Zugriff auf die übrigen Flaschen zu erhalten, liegt nahe. Wir dürfen unsere Gegner nicht unterschätzen. Sie kommen sicherlich auf dieselbe Idee. Wir müssen also schneller sein als sie.«
    Mondra dachte über Gilis Worte nach und wandte sich an den Flaschengeist. »Sobald das Duell eröffnet ist, wirst du uns sofort Zugriff auf sämtliche anderen Flaschen verschaffen.«
    »Ich tue, was mir möglich ist.«
    »Programmiere die Trennwand so um, dass sie ...«
    »Ich weiß, was ich tun muss«, unterbrach der Dschinn. »Die Annalen berichten jedoch von mehr als einem Fall, in dem beide Gruppen gleichzeitig versuchten, Zugriff zu erlangen.«
    Porcius nickte. »Wann wird die Auseinandersetzung starten?«
    »Die Einweisung eurer Gegenspieler ist soeben beendet. Wenn sie die ihnen zustehende Flasche öffnen, fällt der Startschuss. Dann könnt ihr eure Wünsche aussprechen. Vorher werde ich nichts tun können.«
    »Er redet nicht gerade wie ein altorientalischer Geist«, spottete Gili.
    Der fast nackte, schwebende Mann wandte sich ihr zu. » Er ist das auch nicht. Ich bin die optische Wiedergabe eines Programms, das auf Erlösung hofft.«
    »Halt dich bereit!«, forderte Mondra.
    Gemeinsam gingen sie in Richtung der unsichtbaren Barriere. Mondra trug die Flasche. Porcius schritt ein wenig vor ihnen, hielt den Arm ausgestreckt. Er war sichtlich angespannt, rechnete wohl ständig damit, gegen das Hindernis zu stoßen. Die halb im Wüstensand steckenden Flaschen lagen nur noch wenige Meter entfernt.
    Jenseits davon näherten sich drei Humanoide.
    Das also waren ihre Gegner. Mondra fiel augenblicklich ein Stein vom Herzen, denn auch wenn sie die anderen noch nicht genau erkennen konnte, war sie sicher, dass Perry nicht unter ihnen war. Sie hätte ihn an seiner Statur erkannt.
    Einer der Männer riss einen Strahler hervor und feuerte.
    Porcius schrie auf, als die Luft weniger als einen Meter vor ihm zu explodieren schien. Überschlagsblitze zuckten, es knackte und knisterte. Der Strahl schlug in das Schutzfeld und wurde abgeleitet.
    Alles lief in gespenstischer Stille ab, wie auch sonst kein Laut von den drei Neuankömmlingen herüberdrang. Sie standen inzwischen nahe genug, dass Mondra sehen konnte, wie sich ihre Münder bewegten; sie hörte jedoch nichts. Offenbar isolierte das Schutzfeld akustisch perfekt, schränkte jedoch die Sicht nicht ein.
    Zwei Männer und eine Frau blieben vor ihrer frei zugänglichen Flasche stehen. Bei allen schien es sich um Ganymedaner zu handeln; die extrem schlanke Statur wies darauf hin, wie auch die leichtfüßige Art der Bewegungen.
    Die Frau beugte sich zu der Flasche. Sie trug eine schwarze Kombination, die wie Leder glänzte und jeden Millimeter ihres Körpers betonte. Trotz ihrer Schlankheit war die Kraft, die in ihr steckte, unübersehbar. Die Brüste waren fast zu groß für ihre Gestalt, die Arme muskulös. Schwarze Augen fixierten Mondra, weißblondes Haar hing über die Stirn bis zu den Brauen.
    Einer der Männer, ein Hüne mit

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