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Perry Rhodan - Jupiter

Perry Rhodan - Jupiter

Titel: Perry Rhodan - Jupiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Universum. In ein sehr spätes.«
    Rhodan rieb sich das Kinn. »Einige Raumboote haben den Kontakt zueinander verloren. Und ihr habt befürchtet, dass ihr einander ganz verlorengeht.«
    »Ja. Wir haben das Phänomen mit Nachdruck untersucht. Wir haben herausgefunden, dass es, was uns Schiqalaya betraf, Immune gab, die von keiner Aberration befallen wurden.«
    »Die Navigatoren«, erriet Rhodan.
    »Die Navigatoren. Außerdem die Träger von Psionen. Also begannen wir damit, alle Schiqalaya mit Psionen zu versorgen.«
    »Das löste das Problem?«
    »Du hast in unserem Archiv gesehen, dass nicht alle von uns Psionen aufnehmen konnten.«
    »Das änderte sich unter den Bedingungen des Hyperraums?«
    »Leider nein. Nur etwas über sieben Prozent der Bewohner vertrugen Psionen.«
    »Und die anderen?«
    »Sie gingen verloren«, sagte Ileschqa. »Sie verschwanden aus den Booten. Eine spurenlose Entrückung. Die nichts und niemand von uns aufhalten konnte.«
    Rhodan nickte. Dreiundneunzig Prozent Verluste. Eine Katastrophe für jede Zivilisation schon unter normalen Umständen.
    »Immer wieder wurde eines unserer Boote abgetrieben. Selbst solche, die mit einer Vielzahl von Navigatoren bemannt war. Nach und nach lernten wir, das zu verhindern. Unsere Wissenschaftler – die psionisch ausgerüsteten Wissenschaftler, denn andere lebten nicht mehr an Bord unserer Boote – entdeckten, dass es noch weitere Normalraumkörper gibt, die etwas wie eine hyperenergetisch-psionische Korona besitzen, die in den Hyperraum ragt. Diese Koronen waren nützlich. Mit ihrer Hilfe konnten wir unseren Lebensbezirk im Hyperraum gewissermaßen kartografieren. Mit Hilfe dieser Karten konnten wir die Aberration frühzeitig bemerken und uns den Rückweg offenhalten in den Normalraum.«
    Rhodan schaute den Schiqalaya nachdenklich an. Was hieß noch weitere Körper? Aber eine andere Frage schien ihm näherliegend. »Verzeih mir, es gibt da etwas, was ich gern besser verstehen würde. Ich meine das keinesfalls als Beleidigung, aber: Seid ihr nicht von jeher – vom Anbeginn eurer Evolution an – Fluchtgeschöpfe gewesen?«
    »Das wäre keine Beleidigung«, sagte Ileschqa. »Wir haben uns unsere Herkunft so wenig ausgesucht wie andere Lebewesen.«
    »Warum habt ihr nicht einfach alle Verbindungen zum Normalraum gekappt? Ist der Hyperraum für Wesen wie euch – ausgerüstet mit Psionen, orientierungsfähig in diesem irrealen Gelände, in das euch kein Jäger folgen kann – nicht nur das bestmögliche Rückzugsgebiet, sondern, sobald ihr euch einmal angepasst hattet, der ideale Lebensraum? Niemand kann ihn euch streitig machen – oder seid ihr dort Feinden begegnet? Den Zhiridin?«
    »Nein. Weder den Zhiridin noch anderen Kulturen, die uns feindlich gegenübergetreten wären. Dabei ist der Hyperraum nicht unbelebt. Wir sind, wie gesagt, auf Leben gestoßen, das im Hyperraum entstanden ist, und auf Zivilisationen, die den Hyperraum von außen besiedelt haben. Meist von unserem Normalraum aus. All diese Begegnungen endeten – nun, sagen wir: ohne weitere Perspektiven. Die Hyperraum-Zivilisationen sind in aller Regel diskret, sich selbst genug und vielleicht ein wenig eigenbrötlerisch.«
    Rhodan musste grinsen. Er kannte die Baolin-Nda. Eigenbrötlerisch traf es ganz gut.
    »Wir Schiqalaya hatten zwei Gründe, den Kontakt aufrechtzuerhalten. Erstens befürchteten wir, die Psionen müssten eines Tages versiegen. Oh, nicht in diesem Jahr, nicht in diesem Jahrtausend. Phalguwans Manipulation hatte eine fast unvorstellbar reiche Ernte ermöglicht. Aber die Psionen verbrauchten sich eben doch. Unsere Tanks leerten sich nicht rapide, aber die Pegel sanken. Irgendwann würden wir demnach zurückkehren müssen. Ohne die Psionen würden wir nicht im Hyperraum überleben können. Und dann – in vielen Jahrzehntausenden, wie wir hofften – würden wir auf einem Planeten Schelekesch landen, der von den Truppen der Apostel geräumt worden war, in einer Galaxis Baschq, in der die Erinnerung an die Tritheophane Präsenz nur noch dunkel war, eine verschollene Legende der Vorzeit.«
    Rhodan nickte. »Aber das war nicht alles. Etwas anderes ist dem zuvorgekommen. Was?«
    Ileschqa gab ein Geräusch von sich, das Rhodan für eine Art Seufzen hielt. »Mit unserer zunehmenden Orientierungsfähigkeit wurde der Hyperraum zu einem bevorzugten Forschungsthema. Lange Zeit haben wir den Hyperraum für ein zwar dimensioniertes, in sich aber konstantes Kontinuum gehalten. Dann

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