Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sie
eingeholt hätten.
    Wie ein großes schwarzes Phantom raste der Wagen durch die
Hauptstraße der Stadt.

7.
    Sein Bewußtsein schien aus den Tiefen eines bösen
Traumes hervorzugleiten, hinein in Helligkeit und in die Sicherheit
des Wachseins. Aber alles, was er erlebt hatte, war kein Traum.
    Er saß am Steuer eines Transporters, wie sie in den Kolonien
der Erde benutzt wurden. Auf der Ladefläche hielten sich seine
Befreier auf: ein riesiger, bärtiger Mann, der wie ein Wikinger
aussah und einen Säbel besaß, für den jedes
terranische Museum Phantasiepreise gezahlt hätte, und ein
häßlicher, viel zu dürrer Junge, den irgendein
Geheimnis umgab. Und eine halbe Meile von hier entfernt stand die
ALAMO auf dem Landeplatz von Quentins Planet, beherrscht von
Menschen, die keinen eigenen Willen mehr besaßen.
    Perry Rhodan besaß nichts als diese traumhafte Erinnerung an
die Zeit, während er von einer der Puppen gelenkt worden war.
Und das war gut so. Das Grauen durfte nicht bis in sein Bewußtsein
vordringen. Rhodan wußte, was inzwischen vorgefallen war, aber
er wußte nichts über den Parasiten, der ihn beherrscht
hatte. Denn während des bösen Traumes war es ihm immer so
vorgekommen, als hätte er entschieden. Nur eine entsetzliche
Ahnung an etwas anderes war geblieben, wie ein schlechter
Nachgeschmack.
    Rhodan sagte sich, daß die Puppen nur Werkzeuge der
eigentlichen Invasoren darstellten. Aber wer waren diese Invasoren?
Wie hielten sie die Verbindung zu ihren gefährlichen Sendboten
aufrecht? Es schien, als reiche eine Berührung mit einer Puppe
aus, um ihr zu verfallen. Märchen fielen ihm ein, die auf Terra
über Puppen erzählt wurden. In Religionen, Sagen und
Legenden spielten Puppen eine große Rolle. Bedeutete das, daß
irgendwann in der Vergangenheit die Erde schon einmal von einer
Invasion heimgesucht worden war? Die wildesten Puppengeschichten
fielen ihm ein. Er erinnerte sich an die Puppen mit den lebenden
Augen, an die, die von der Seele eines Menschen belebt wurden. Im
Laufe der Jahrtausende jedoch waren Puppen zu einem Spielzeug
geworden.
    Rhodan fragte sich, weshalb die beiden Kolonisten hinten auf dem
Wagen immun gegen die Kraft der Puppen waren. Er war überzeugt
davon, daß es die Puppen verstanden, einen Wirtskörper
durch Ausschaltung des Bewußtseins zu beherrschen. Das konnte
nur auf geistiger, wenn nicht gar parapsychologischer Basis
geschehen.
    Irgendwo in der Galaxis lebten die Eroberer, die diese Puppen als
Vorboten und Wegbereiter ausschickten. Zwar würden in wenigen
Tagen die Nachforschungen nach dem Verbleib der ALAMO beginnen, aber
wie sollte man unter Tausenden von Sonnensystemen ausgerechnet jenes
finden, wo man das Schiff festhielt ?
    Reginald Bull, Rhodans Stellvertreter, und Solarmarschall Julian
Tifflor würden alle Hebel in Bewegung setzen, um ihn, den
Großadministrator, aufzuspüren. Atlan, der Arkonide, würde
die Agenten der United Stars Organisation, kurz USO genannt,
losschicken, um nach ihm zu suchen. Auch Allan D. Mercant würde
mit der Abwehr nichts unversucht lassen. Aber selbst diese
gigantischen Organisationen standen in den meisten Fällen der
unermeßlichen Ausdehnung der Milchstraße hilflos
gegenüber.
    Sicher, auf Tammat gab es eine Spur, aber sie brach dort ab.
Inzwischen hatten die befallenen Kolonisten im Ganter-System bestimmt
einen Funkspruch nach Terra gesandt und Rhodans Abflug angekündigt.
Dadurch gewannen sie wertvolle Zeit. Niemand auf der Erde würde
Verdacht schöpfen. Selbst bei der Landung weiterer terranischer
Schiffe auf Tammat genügte es, wenn die Kolonisten
übereinstimmend berichteten, daß Perry Rhodan ihre Welt
mit der ALAMO längst verlassen hatte. Damit würden sie noch
nicht einmal die Unwahrheit sprechen. Und die Puppen?
    Rhodan erinnerte sich, wie er mit Leutnant Kalmat der Feier
beigewohnt hatte. Obwohl ihm alles seltsam erschienen war, hatte er
erst in Purcells Haus Verdacht geschöpft. Jede Untersuchung auf
Tammat mußte sich zunächst als Schlag ins Wasser erweisen.
Erst später, wenn man überall erfolglos gesucht hatte,
würden die terranischen Schiffe nach Tammat zurückkehren
und erneut nach Spuren suchen. Doch dann war die Ausbreitung der
Puppen wahrscheinlich schon nicht mehr aufzuhalten.
    Rhodan starrte in den Rückspiegel. Die Straße lag
verlassen hinter ihm. In wenigen Sekunden würde sich dieses Bild
ändern. Die Kolonisten hatten mehrere Wagen zur Verfolgung
bereit gemacht.
    Als Rhodan die letzten Häuser

Weitere Kostenlose Bücher