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Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Privatdetektive (16 Romane in einem Band)

Titel: Privatdetektive (16 Romane in einem Band) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wie die alten Hinweisschilder verrieten.
    In den ehemaligen Laborräumen schien Betrieb zu sein.
    Zwischen den verschieden Gebäuden war ein Schotterplatz, auf dem einige Wagen abgestellt waren. Zwei weitere Bewaffnete patrouillierten auf und ab.
    Als Jo einen Wagen heranfahren hörte, schnellte er seitwärts und versteckte sich hinter einem Pulk halb durchgerosteter Fässer.
    Der Wagen war ein geräumiger Chevrolet. Er parkte bei den anderen und zwei Männer stiegen aus.
    Einer davon war Logan. Er wirkte gutgelaunt.
    Der andere Mann hatte hellblondes, sehr schütteres Haar, das sich deutlich von seiner höhensonnengebräunten Haut abhob. Seinem Verhalten nach, war er hier der Boß.
    "Ist da drinnen alles klar?" fragte der Blonde an einen der Posten gewandt.
    Der Mann nickte.
    "Wird wohl alles in Ordnung gehen!"
    Der Blonde ging an den bewaffneten Wachhunden vorbei in Richtung Tür. "Komm, packt mit an!" knurrte er dabei. "Ich habe es verdammt eilig heute! Das Zeug soll in den Kofferraum!"
    Einen Moment später waren alle vier in dem Gebäude verschwunden. Jo kam hinter den Fässern hervor und nutzte die Gelegenheit, um sich näher an das Gebäude heranzupirschen.
    Er konnte sich gerade noch hinter einer Ecke verbergen, als bereits einer der Kerle durch die Tür kam. Er schleppte einen Karton und brachte ihn in den Kofferraum des Chevys.
    Was sich darin befand, war nicht schwer zu erraten. Wenn hier nicht alles täuschte, dann wurden an diesem Ort genau die synthetischen Drogen hergestellt und entwickelt, die dann von Leuten wie Arnold Parker in Umlauf gebracht wurden.
    Idealere Voraussetzungen konnte man sich auch kaum denken. Die alten Laborräume von Jesper & Smith wieder funktionsfähig zu machen, war sicher nicht allzu schwierig gewesen. Niemand scherte sich darum, was auf diesem Gelände geschah. Und im Notfall konnte man leicht Hals über Kopf alle Zelte abbrechen und verschwinden. Die Spur würde dann erst einmal zu denjenigen führen, in deren Besitz das Grundstück rein rechtlich im Moment war, aber nicht zu den wirklichen Hintermännern.
    Plötzlich fühlte Jo etwas Hartes in seinem Rücken.
    "Nicht bewegen!" sagte eine sonore Baßstimme. Jemand nahm ihm die MPi aus der Hand und tastete ihn nach weiteren Waffen ab. Jo konnte den anderen nur mit den Augenwinkeln sehen. Es war ein Schwarzer.
    "Wenn du nur die kleinste unüberlegte Bewegung machst, dann knall ich dich über den Haufen!" knurrte er. "Und jetzt gehst du schön vor mir her, kapiert?"
    Jo nickte leicht.
    Der Schwarze brachte Jo zur Vorderfront des Gebäudes. Inzwischen waren zwei weitere Kartons in den Kofferraum des Chevys geladen worden. Der Blonde stand unruhig da und trat von einem Fuß auf den anderen.
    Dann blitzte es wütend in seinen hellblauen Augen.
    "Wer ist das?" fauchte er, als sein Blick auf Jo fiel.
    "Keine Ahnung!" erwiderte der Schwarze.
    "Ich kenne den Mann!" meldete sich jetzt Logan zu Wort, der gerade aus der Tür getreten war. Logans Augen wurden schmal, als er Jo musterte. "Er hat mich überrascht, als ich die Sache mit O'Mara erledigt habe!"
    Der Blonde wandte sich zu Logan herum und verzog das Gesicht. "Dann bist dafür verantwortlich, daß wir jetzt ein Problem haben!"
    "Ich habe keine Ahnung, wie das passieren konnte, Mister Crane!" erwiderte Logan schwach.
    Der Blonde zuckte den Schultern. "Sorg dafür, daß das Problem verschwindet!" knurrte er zu Logan. "Die Leiche könnt ihr in eines der Fässer da drüben packen! Was dann übrigbleibt, wird wohl kaum noch genug für eine Identifizierung sein!"
    Logan nickte und zog seine Pistole unter der Jacke hervor.
    Sein Gesicht blieb ausdruckslos, als er die Waffe hob und auf Jos Kopf richtete.

    *

    Irgendetwas lenkte Logan ab. Aber nicht nur ihn allein. Jedenfalls riß er seine Waffe herum, während irgendwo im Hintergrund etwas gerufen wurde.
    Es war eine Warnung, aber die ging in den ersten Schüssen unter, die Logan in wilder Panik abfeuerte.
    Jo stürzte sich auf ihn und riß ihm den Arm hoch, so daß die Kugeln in die Luft gingen. Die beiden wälzten sich über den Schotter, während der Blonde Angst um sein Leben bekam und in Panik geriet.
    "Nicht schießen!" rief er, als ihm klar wurde, daß er und seine Leute umringt waren. Sie saßen in der Falle.
    "Polizei! Hände hoch und Waffen fallen lassen!" rief jemand.
    Jetzt gab Logan ebenfalls auf. Jo konnte ihm die Pistole abnehmen und erhob sich. Als er aufblickte, sah er unter den Männern, die jetzt aus ihren Deckungen

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