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Purpurfalter

Purpurfalter

Titel: Purpurfalter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Henke
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sein Liebesdienst im Wald Goblin ihn so sehr erregt hatte wie ihr Lustdienst, musste er auf dem Ritt über die Einöde Höllenqualen gelitten haben.
    Loreena legte die Lippen um sein Glied, das feucht von ihrem Speichel war und Mogall glitt in ihre Mundhöhle. Er entzog sich und stieß kräftiger hinein, ein Stück tiefer als zuvor. Vor und zurück. Vor und Zurück. Bis sie würgte und Tränen in ihre Augen schossen. Er wartete kurz und nahm sie dann erneut hektisch, diesmal mehrmals kurz hintereinander. Seine Hand fixierte ihren Kopf. Er schaute auf sie hinab, lüstern und triebhaft, lächelte, als Speichel ihre Mundwinkel hinabfloss.
    Sie wollte die Spucke fortwischen, er aber raunte: „Wagt es nicht!“
    Sein barscher Ton erregte sie. Sie wusste, er würde ihr nichts tun, aber er hatte ihr gedient, nun musste sie ihm dienen. Daran ließ er keinen Zweifel. Unentwegt rammte er sein pochendes Glied in ihren Mund, füllte sie aus, brachte sie an den Rand des Erträglichen, denn er zwang sie, ihn sehr tief aufzunehmen und ihre eigene Lust unerfüllt zu wissen. Sie rang nach Atem, versuchte sich darauf zu konzentrieren nicht zu würgen und schlang die Finger hinter dem Rücken ineinander. Sie unterwarf sich seinem Rhythmus, gab die Kontrolle ab. Dann schmeckte sie die ersten salzigen Vorboten, riss die Augen auf vor Erstaunen, denn was folgte waren kräftige Spritzer von vampirischem Sperma, Samen, der keinen Spross hervorbringen konnte und doch ihren Mund füllte und da sie nicht schnell genug schluckte, ihr Kinn hinunterlief. Ihr Mund klebte vor Sperma und Speichel. Mogall fiel auf die Knie vor ihr, nahm Schnee und wischte ihr damit die Spuren vom Gesicht, fast väterlich besorgt, ein Mann, der auf sein Spielzeug Acht gab.
    „Danke“, hauchte er.
    Damit hatte sie nicht gerechnet. Eben war er noch schroff gewesen und nun liebevoll. Im Gegensatz zu ihr, hatte er sich bedankt. Sie bekam ein schlechtes Gewissen, fand aber nicht die richtigen Worte und schwieg.
    Mogall wusch seinen erschlaffenden Penis mit Schnee, steckte ihn zurück unter die Hose und erhob sich. Er half Loreena auf und küsste ihren Handrücken wie ein Gentleman. Dann schulterte er den Sack, den er zuvor vom Sattel gelöst hatte.
    „Wir sollten endlich aufbrechen.“ Er schaute sie verklärt an, gleichsam sehnsuchtsvoll und bekümmert, bevor er zu der Armee Valkenhorsts stapfte.
    Loreena bückte sich und hob eine Hand voll Schnee auf. Sofort presste sie ihn auf die erhitzen Wangen. Wie dumm war sie gewesen? Vor den schmierigen Kerlen Wahnsteins hatte Mogall sie gerettet; sie sogar auf eigene Verantwortung gegen den Befehl Schomuls mit auf diese riskante Reise genommen. Er kümmerte sich um Wor. Welche Einstellung er insgeheim auch haben mochte, von nun an würde sie sich auf die Befreiung ihres Bruders Lomas konzentrieren, anstatt ihre Kraft an Verdächtigungen zu vergeuden. Dennoch verhielt sich Mogall wie ein Fähnchen im Wind. Mal ruppig – mal sanft. Mal Freund – mal Feind. Was mochte wirklich in ihm vorgehen?
    Sie wischte sich den Schnee aus dem Gesicht. Ihre Wangen glühten, während der Rest ihres Körpers unter dem Rehledermantel noch immer vor unerfüllter Lust zitterte. Loreena schlang die Arme um den Oberkörper und schlenderte zu den anderen zurück. Als sie näher kam, sah sie, dass Mogall und Wor bereit waren, ihre Taktik dem Heer Ingrimms und der Armee Valkenhorsts mitzuteilen.
    ~~~
    Mogall öffnete den Sack, beäugt von zahlreichen Männern, die endlich nach Firn reiten wollten, bevor sie hier fest froren. „Dies ist das wichtigste Utensil. Nur durch diese Verkleidung aus Eisbärfell sind wir in der Lage, in die Hauptstadt Firn einzudringen.“ Er zog einen Mantel mit Kapuze heraus.
    Grölend schlug sich Artin auf den Oberschenkel. „Den unsinnigen Ballast habt Ihr die ganze Zeit mitgeschleppt und uns dadurch aufgehalten? Unfassbar!“
    Der Vampir schaute kalt auf den Heißsporn hinunter. „Jugendlicher Leichtsinn und Naivität bringen uns den Tod. Neigt Ihr zu morbider Selbstzerstörung? Dem kann Abhilfe geschaffen werden.“
    König Wor erhob das Wort und stahl Artin die Chance auf eine verbale Gegenattacke. „Unwissenheit ist die Schande Tides. Wir wissen nicht die Hälfte von dem, was die Armee Falkenhorsts weiß. Männer, lauscht Mogalls Worten.“
    Unruhe kehrte ein. Die Krieger Ingrimms tuschelten. Missfallen spiegelte sich in ihren Gesichtern. Sie waren nicht von ihrer Heimat im Süden in die nördliche Krisis gereist

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