Roter Fluch - Wells, J: Roter Fluch - Mage in Black - Red-Headed Stepchild Trilogie 2
Theke lag.
Ich holte tief Luft und bahnte mir einen Weg zu Tiny. Er war von so vielen Mädchen umgeben, dass ich mir eine Möglichkeit einfallen lassen musste, ihn allein zu erwischen. Erst jetzt wurde mir klar, dass ich die einzige Frau im Stripclub war, die keine bunten Nippelcover und keinen Tanga trug. Ich zog mein Tanktop etwas nach unten und rückte den BH zurecht, um mehr Dekolleté zu zeigen.
Als ich den Tisch erreichte, baute ich mich vor Tiny auf. Er sah mich gelangweilt an. Ich redete mir ein, seine Reaktion war eine Nebenwirkung der ständigen nackten Titten um ihn herum, kein Hinweis auf meine eigenen körperlichen Vorzüge.
»Sind Sie Tiny?« Ich legte etwas Sex in meine Stimme.
»Wer will das wissen?«
»Ich heiße Candy. Ich habe gehört, Sie suchen nach neuen Mädchen.«
Natürlich hatte ich nichts dergleichen gehört, aber
meiner Erfahrung nach ließen Typen wie Tiny – selbst wenn sie niemanden suchten – keine Gelegenheit aus, sich ein neues Talent in einer kleinen Privatvorführung anzusehen.
Tiny hievte sich nach vorn und stützte die Ellbogen auf den Tisch. »Hast du so was schon mal gemacht?« Seine Augen musterten meine Brüste, während er redete.
»Ja, ich habe in der Tit Crypt in L.A. gearbeitet«, erklärte ich und nannte damit den Namen eines Clubs, den ich tatsächlich von früher kannte.
Seine Augen wurden schmal. »Deine Titten sind ganz schön klein.«
Gütige Götter. Dieser Kerl war wirklich widerwärtig. Ich nahm mir vor, von Slade für diese Qualen ein paar hundert Dollar extra zu verlangen. Ich zwang mich zu einem lässigen Achselzucken. »Bisher hat sich noch niemand beschwert.«
»Okay«, sagte er. »Dann zeig sie uns mal.«
Ich hob das Kinn. »Wie bitte?«
»Deine Titten, Kleine. Ich muss immer erst die Ware sehen.«
Kalter Schweiß brach mir aus. Im Grunde hätte ich so etwas erwarten müssen. Aber allein die Idee, mich vor diesem Ekel auszuziehen, verursachte mir Übelkeit. Wenn ich mich allerdings weigerte, würde ich keine Chance bekommen, das Schwein alleine zu sprechen.
»Wie wäre es mit einer kleinen Privatvorstellung?« Mir kam bei meinen Worten fast die Galle hoch. Ich schluckte und fuhr fort: »Ich würde Ihnen gerne meine Show zeigen.«
»Können wir machen.« Tinys Augen begannen zu
funkeln. »Warum gehen wir nicht nach hinten in mein Büro?«
Er wollte aufstehen und stieß dabei eine der Stripperinnen beiseite. Sie beschwerte sich, doch der finstere Blick ihres Bosses ließ sie wieder verstummen. Er versuchte, seinen gewaltigen Körper aus der Ecke zu wuchten. Eine der Frauen fasste ihn an den Händen und zog so lange, bis Tinys Bauch über den Tisch flutschte. Sein Körper fiel nach vorn und riss beinahe die Stripperin mit sich. Ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht laut loszulachen.
Das Lachen verging mir jedoch, als er mir den Arm um die Schultern legte. Jetzt musste ich mich darauf konzentrieren, ihm nicht mitten im Club in die Eier zu treten.
Tinys Hand strich über meine Brust, als er mich durch einen schwarzen Vorhang neben der Bühne führte. Ich schüttelte mich innerlich, aber es blieb mir nichts anderes übrig, als die Zähne zusammenzubeißen. Gleich wäre diese Scharade vorbei, und ich könnte Tiny zeigen, was ich wirklich draufhatte.
Der dunkle Gang, in den wir traten, roch nach abgestandenem Bier und illegalem Sex. Ein Vorhang zu meiner Rechten war einen Spaltbreit zur Seite geschoben, so dass ich einen kirschroten Kopf sehen konnte, der über dem Schoß eines Kerls auf und ab hüpfte. Der Kunde hatte eine Hand auf den Kopf der Frau gelegt, während er mit der anderen Blut aus einem Champagnerglas trank. Echte Klasse, der Laden.
Tiny gab sich nicht die geringste Mühe, ein wenig mit mir zu plaudern. Schweigend führte er mich zu einem Raum am Ende des Ganges. Daneben befand sich eine
schwere Metalltür, über der ein Neonschild mit der Aufschrift AUSGANG hing.
Ich hatte noch nie zuvor ein Büro mit einem Bett gesehen. Das Zimmer war fast zu klein, um sowohl das Bett als auch Tiny zu beherbergen. Er ließ sich auf dem Rand der Matratze nieder. Dann zündete er sich eine Zigarette an und warf das Feuerzeug achtlos beiseite. »Also«, sagte er und klopfte auf seinen Schoß. »Komm schon. Ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.«
Ich lächelte und versperrte erst einmal die Tür. Er lehnte sich zurück. Als ich mich ihm wieder zuwandte, konnte ich es nicht vermeiden, einen Blick auf sein Glied zu werfen. Es sah ganz so
Weitere Kostenlose Bücher