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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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mir alles zu merken.“ Er ratterte das Autokennzeichen herunter und sah Jared vielsagend an. „Der Wagen kam aus Iowa.“
    „Tut mir leid wegen der Unterkunft.“ Jared lehnte gegen den Türrahmen des Hotelzimmers und beobachtete, wie P.J. ihre Toilettensachen auf dem Waschbeckenregal abstellte.
    „Ach ja?“ Sie ließ einen Moment von ihrem wilden Durcheinander an Schminkutensilien ab. „Warum das?“
    Jared kratzte mit dem Daumen unterhalb der Unterlippe entlang und dachte, dass sie mit ihrem hüpfenden Pferdeschwanz gerade aussah wie fünfzehn. „Nun, es ist nicht gerade das Teatro. Oder ein auch nur annähernd ähnlich ausgestattetes Zimmer.“ Und sie hatte Besseres verdient.
    „Ja, das war ganz schön schwach von dir, dass du nicht über diese große Konferenz informiert warst, die gerade in Houston stattfindet“, erwiderte sie mit gespielter Strenge. Dann schlug sie ihm leicht auf den Arm. „Ach, komm schon! Du hast Marvin so gut durch sein Verhör mit der Polizei geführt, dem guten Mann dann Whisky eingeflößt, damit er endlich aufhört zu zittern, und den Bus eigenhändig nach Abilene gefahren, während er seinen Rausch ausschlief. Von dort aus hast du uns allen Flüge nach Houston organisiert, damit er die Strecke ganz gemütlich fahren kann, und dann dieses Hotel aufgespürt, das vollkommen in Ordnung ist.“
    „Das aber höchstens zwei Sterne hat – wenn man beide Augen zukneift.“
    „Das sind immer noch eineinhalb Sterne mehr als alles andere, in dem ich gewohnt habe, bevor diese Priscilla-Jayne-Sache ihr Eigenleben bekam. Aber wir sprachen von dir – wie ruhig und gelassen du unter Stress reagierst. Und dass du mein Held bist. In der Tat…“ Sie hörte mit Auspacken auf, ging zu ihm und begann, die Druckknöpfe seines gestreiften Hemds zu öffnen, das er zu seiner Jeans trug. „In der Tat finde ich, dass du dir für all deine harte Arbeit eine kleine Belohnung verdient hast.“
    Er hatte sich innerlich darauf vorbereitet, etwas mehr Distanz zwischen sich und P.J. zu bringen, nicht weniger. In den letzten zwölfeinhalb Stunden war es ihm gelungen, ihr und der Band gegenüber gleichmütig und gefasst zu wirken, was ihn jedoch nicht davon abgehalten hatte, beinahe ununterbrochen darüber nachzudenken, was bei diesem Zwischenfall auf der Straße alles hätte passieren können.
    Und jede einzelne Möglichkeit machte ihm höllische Angst. Der Sheriff der Kleinstadt, in der sie den Unfall gemeldet hatten, hatte zwar versprochen, das Kennzeichen zu überprüfen, aber Jared war auch ohne weitere Prüfung überzeugt, dass es sich bei dem Pick-up nur um Luther Menks’ Wagen gehandelt haben konnte.
    Die bloße Tatsache, dass Menks mit seinem schäbigen alten Pick-up es mit einem tonnenschweren Bus hatte aufnehmen wollen, war entsetzlich. Niemand konnte vorausahnen, wie ein Fahrer im Ernstfall reagieren würde, aber ein vernünftiger Mann würde stets berücksichtigen, dass er bei einem solchen Manöver selbst zu Schaden kommen könnte.
    Was bewies, dass Menks kein vernünftiger Mensch war. Noch dazu hatte die verdammte Klatschpresse ein Foto veröffentlicht, das die ganze Sache erheblich schlimmer machen könnte, falls Menks diese Art von Nachrichten las. Es war eine im Grunde vollkommen harmlose Situation gewesen: P.J. war aus dem Bus ausgestiegen, und Jared hatte ihr eine helfende Hand gereicht. Doch der Fotograf hatte es so hinbekommen, dass sie aussahen wie ein Liebespaar. Die Zeitung hatte selbstredend eine entsprechend reißerische Überschrift dazugesetzt, und jetzt dachte vermutlich jeder, sie beide würden es treiben wie die Karnickel.
    Bei der Vorstellung, welche Story sie aus der Wahrheit hätten basteln können, lachte er trocken auf.
    Er hoffte sehr, dass Menks Zeitungen dieser Art nicht las. Der Tenor seiner Nachrichten an P.J. ließ vermuten, dass ihm solche Art von Nachrichten viel zu weltlich und profan waren. Er schien sich eher für geistliche Angelegenheiten zu interessieren und Gott auf seiner Seite zu wähnen, was wiederum den Psychofaktor erhöhte. Es bedeutete, dass Menks sich selbst nicht bremsen konnte. Und wenn man bedachte, was für eine Gefahr diese Art von Fanatismus für P.J. bedeutete, war eine intime Beziehung zu ihrem Sicherheitsexperten das Letzte, was sie jetzt gebrauchen konnte. Es wäre aus Jareds Sicht nicht nur denkbar unprofessionell, sondern würde sie zudem auch noch weitaus größerer Gefahr aussetzen.
    Doch obwohl er all das wusste, hörte er sich

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