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Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 31 - Pandahem-Zyklus 05 - Die Masken von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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keinen Jut reiten, geschweige denn mich im Sattel einer Zorca halten!«
    »Oh«, sagte ich, »bei unserer Transportmethode brauchst du dir über Reit- oder Flugtiere keine Sorgen zu machen.«
    Ohne weitere Umstände zogen wir los, um unsere Leute zusammenzuholen und die Verfolgung Strom Murgons und seiner silbermaskierten Helfershelfer und der Vadni Dafni aufzunehmen.

9
     
     
    Im Schein der kregischen Monde stürmten wir auf unserem Weg nach Erronskorf durch den Wind dahin.
    Pompino wies die Besatzung an, sich schlafen zu legen, und teilte einen Wachdienst ein. Vermutlich konnten einige von uns tatsächlich ein wenig schlafen, während wir durch den verschwommenen Schein der Frau der Schleier und der Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln rasten. Einer der kleinen Monde bewegte sich hoch über uns sehr schnell durch die Sternenfelder.
    Da die Pandahemer keinerlei Erfahrung mit Vollern hatten, mußten Dayra und ich den Goldenen Zhantil selbst steuern. Dayra erwies sich dabei als erstklassige Pilotin. Nun ja – bei Zair! –, war das bei ihr nicht zu erwarten, nachdem sie von ihrer Mutter ausgebildet worden war? Delia hatte auch mir das Fliegen beigebracht. Was Delia betraf, nun, da gab es bestimmt bessere Piloten, die tagtäglich das Vollerfliegen als Beruf betrieben; dennoch blieb meine Meinung über sie ebenso unverrückbar wie meine Ansicht, daß Seg Segutorio der beste Bogenschütze Kregens war – für mich galt Delia als beste Pilotin auf der Welt. Das behaupte ich!
    Ich verharrte stumm an den Kontrollen und hatte das Port-Bullauge weit geöffnet. So hörte ich ein weitgehend unterhaltsames Gespräch zwischen dem Kühnen Rondas, unserem Rapa-Paktun, und dem kleinen Tump Jespar dem Scundle.
    »Ich sage dir, Tump«, sagte Rondas auf seine forsche, überzogene Art, »du kannst dich unserer Gruppe gern anschließen. Gewiß, wir sind furchteinflößende, wilde Paktuns, aye, und dienen im Augenblick ohne Sold, der uns von einer schurkischen Frau im Gerichtssaal abgenommen wurde ...«
    »Ich hätte es nicht für möglich gehalten, mal Söldnern zu begegnen, die ihre Arbeit ohne Sold tun ...«
    Rondas verächtliches Schnauben mußte sein Gefieder gehörig durcheinanderbringen. »Mir geht das genauso, Tump, bei Rhapaporgolam, dem Seelenräuber! Aber hör zu, wir sind es gewöhnt, agio zu gehen, wenn wir den Kampf aufnehmen ...«
    »Agio?« In Jespars Stimme schwang ein besorgter Unterton.
    »Aye, Dom, agio! Du mußt das so sehen: Wir alle tun unser Gold in die große Kasse, restlos. Wenn dann der Kampf vorbei ist, verteilen wir alles wieder.«
    »Du meinst – damit es sicher ist?«
    »Fambly! Nein! Die Zahl der Leute, die das Vermögen wieder aufteilen, ist geringer als die der Kämpfer, die einbezahlt haben, Onker! Auf diese Weise kann man nach jedem Kampf ein bißchen nebenbei verdienen.«
    »Ich glaube nicht ...«
    »Alles läuft anständig und offen ab. Steht in jedem Paktun-Vertrag – jedenfalls in unseren Verträgen. Du kannst dir also vorstellen, Tump, daß dein Goldklumpen in guten Händen ist, wenn wir den Ort des nächsten Kampfes erreichen.«
    »Aber ...«
    Ich konzentrierte mich auf die Kontrollen des Vollers. Bei Krun! Was für ein raffinierter Haufen begleitete mich doch durch meine Abenteuer!
    Die beiden Varteristinnen setzten sich dazu und erklärten Jespar auf Anfrage, daß sie nicht gegen das Agio-System seien und ihr Gold – wenn sie welches bei sich gehabt hätten – längst in den großen Topf eingezahlt hätten, zusammen mit Jespars Goldstreifenball.
    »Warum kann ich nicht einfach mein Gold behalten ...?«
    »Was? Was sollte wohl daraus werden, wenn du getötet würdest?«
    »Na, was das betrifft«, sagte Jespar, »da gedenke ich gar nicht erst in irgendwelche Kämpfe zu geraten!«
    »Erstaunlich!«
    »Unglaublich!«
    »Aber glaubhaft«, betonte Rondas. Ich hatte den Eindruck, als schüttele er dabei traurig den mächtigen Schnabelkopf – eine sehr raubvogelhafte, drohende Gebärde. »Du begleitest uns und willst nicht in Kämpfe geraten!«
    »Ich wollte ja überhaupt nicht mit!« jammerte Jespar. »Außerdem bin ich nur Führer. Ich wäre jetzt gar nicht hier, wenn der kräftige riesige Apim mich nicht mitgeschleppt hätte ...«
    »Ach, du meinst unseren Jak? Also, Dom, in dessen Gegenwart würde ich den Kopf einziehen. Der bringt es fertig, dich im Feuer zu braten und zum Nachtisch zu verspeisen.«
    »Ich weiß nicht ...«, stotterte der Tump.
    »Du solltest dem Mann glauben«, sagte

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