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Samurai 3: Der Weg des Drachen

Samurai 3: Der Weg des Drachen

Titel: Samurai 3: Der Weg des Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Bradford
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durch«, befahl der Schwertmeister und die Wachen traten zögernd zur Seite.
    Jack und Yamato rannten durch das Tor und die Treppe zu Sensei Hosokawa hinauf.
    »Sie müssen Masamoto-sama warnen. In die Bur g …«
    In diesem Augenblick kam Masamoto die Treppe vom zweiten Stock herunter.
    »Was habt ihr beide hier zu suchen?«, fragte er streng. »Warum seid ihr nicht auf eurem Posten?«
    »Der Angriff draußen ist nur ein Ablenkungsmanöver«, sprudelte es aus Jack heraus. »Daimyo Kamakura hat Ninjas angeheuert, um die Ratsmitglieder zu ermorden.«
    »Ich hätte mir denken können, dass er einen solchen Trick anwendet«, knurrte Masamoto. »Sensei Hosokawa, informieren Sie sämtliche Patrouillen und lassen Sie an jedes Fenster eine Wache stellen. Verdoppeln Sie die Wachen bei den Ratsmitgliedern im sechsten Stock un d …«
    »Dazu ist es zu spät«, sagte Jack. »Die Ninjas sind schon in den Turm eingedrungen.«
    Masamoto kniff die Augen zusammen. »Bist du sicher?«
    Jack nickte heftig. »Ich habe einige Ninjas gesehen und die Wachen auf den Mauern waren schon tot, bevor Alarm gegeben wurde.«
    Masamoto wandte sich bereits zum Gehen. »Kommt!«
    Polternd rannte er die Treppe hinauf. Jack und Yamato folgten ihm, während Sensei Hosokawa den Wachen entsprechende Befehle gab. Sie eilten einen Gang entlang, eine weitere Treppe hinauf, an Samuraiwachen vorbei und bis in den sechsten Stock. Als sie Masamoto einholten, sprach der bereits mit dem Anführer der Wache.
    »Nein, alles ist ruhig, Masamoto-sama«, antwortete der Samurai. »Der Daimyo und Seine Hoheit halten sich in ihren Zimmern auf. Ich habe vor den Türen Wachen postiert.«
    »Lassen Sie sofort den ganzen Turm durchsuchen! Beginnen Sie mit dem Stockwerk Seiner Hoheit Satoshi.«
    Der Wächter verbeugte sich und entfernte sich im Laufschritt.
    »Wir fangen mit diesem Stockwerk an«, sagte Masamoto an Jack und Yamato gewandt. »Unsere erste Sorge gilt Daimyo Takatomi.«
    Sie liefen den Korridor entlang und bogen nach rechts ab. Es war dunkel. Alle Fackeln waren gelöscht. Nur durch die Papierwände drang etwas Kerzenschein und durch die Lattenfenster sickerte das Mondlicht. In jeder dunklen Ecke schien eine Gefahr zu lauern. Masamoto eilte voraus.
    »Jetzt aufgepasst«, flüsterte er. »Daimyo Takatomis Zimmer liegt im nächsten Gang.«
    Sie rannten weiter. Plötzlich durchlief es Jack heiß. Hatte der Anführer der Samuraiwache nicht gesagt, er hätte vor den Türen Wachen postiert?
    Er rutschte unversehens aus und landete mit einem dumpfen Schlag auf dem glatten Holzboden. Masamoto fuhr mit gezogenen Schwertern herum.
    »Ich sagte doch aufpassen!«, zischte er und sah Jack wütend an.
    Er eilte weiter, Yamato folgte dicht hinter ihm. Jack rappelte sich hastig auf. Dabei berührte er mit der Hand etwas Feuchtes, Klebriges. Er hob die Hand vor das Gesicht. Sie war voller Blut. Er folgte der im Mondlicht glänzenden Blutspur zu einer kleinen, hölzernen Tür. Kaum hatte er den Riegel geöffnet, da fiel die Leiche einer Wache heraus. Ähnlich wie bei den Wachen auf der Mauer hatte ihr jemand die Kehle durchgeschnitten.
    Jack unterdrückte die in ihm aufsteigende Panik. »Hierher!«, schrie er.
    Masamoto und Yamato fuhren herum und sahen die aus dem Abstellraum hängende Leiche. Sofort machten sie kehrt. Jack schob unterdessen die Schiebetür auf, die von dem Vorraum zu einem inneren Zimmer führte. Auf dem mit Strohmatten bedeckten Boden lag mit ausgebreiteten Armen und Beinen ein Mann inmitten einer großen Blutlache, die das Binsenstroh der Matten tiefrot färbte.
    »Daimyo Yukimura!«, rief Masamoto und drängte an Jack vorbei.
    Die Schiebetür zum Nachbarzimmer war angelehnt. Masamoto riss sie auf. Ein zweites Ratsmitglied lag mit einem Würgeisen um den Hals auf dem Boden.
    Sie hörten einen Hilfeschrei, kehrten in den Korridor zurück und rannten den Gang entlang, in dem Daimyo Takatomi wohnte. Die beiden Wachen vor seiner Tür waren tot. Masamoto stürzte in das Zimmer.
    Drei Ninjas umringten den Daimyo, der verwundet auf dem Boden lag. Aus einer Schnittwunde in seinem Schwertarm strömte Blut. Emi stand mit einem Kampfmesser neben ihm, bereit, den Vater bis zum letzten Atemzug zu verteidigen.
    Masamoto griff sofort an und durchschnitt dem ersten Ninja mit seinem Langschwert die Kehle, bevor der sich wehren konnte. Der zweite Ninja schlug mit seinem Schwert nach dem Daimyo, doch Masamoto konnte den Schlag mit seinem Kurzschwert von seinem Herrn ablenken.

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