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Schatten des Imperiums

Schatten des Imperiums

Titel: Schatten des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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knurrte etwas.
    »Danke, ich weiß das zu schätzen.«
    »Mit mir könnt ihr auch rechnen«, erklärte Leia.
    »Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee.«
    Leia unterbrach ihn. »Glaubst du etwa, daß der imperiale Commander alle seine TIEs gegen ein Dutzend X-Flügler einsetzen wird? Ein Teil ist mit Sicherheit auf dem Planeten stationiert. Wenn sie auf den Falken schießen, braucht ihr jemanden, der zurückschießt. Wenn Chewie den oberen Geschützturm bedient, wer schützt dann eure Bauchseite?«
    Lando und Luke sahen sich an. Luke zuckte die Schulter. »Sie hat recht. Und sie ist eine gute Schützin.«
    »Vielen Dank«, sagte Leia.
    »Okay, ich schätze, damit ist alles geklärt«, nickte Wedge. »Die Jungs freuen sich schon darauf, wieder unter deinem Kommando zu fliegen, Luke.«
    »Danke, Wedge.«
    »Soll ich Ihnen was Interessantes zeigen, Luke?« fragte Dash. Luke sah ihn an.
    »Dann werfen Sie mal einen Blick durch diese Tür dort hinten.«
    Luke ging zur Tür. Leia folgte ihm neugierig.
    Dash öffnete die Tür, hinter der ein weiterer großer, hangarähnlicher Raum lag.
    »Wow«, machte Luke.
    Leia spähte durch die Öffnung.
    Auf dem billigen Plastikboden stand ein Schiff. Es hatte Stromlinienformen, war an der Ober- und Unterseite mit je einer schweren Kanone ausgerüstet und glänzte wie Chrom. Es war fast so groß wie der Millennium Falke und verfügte über ein seitlich versetztes Cockpitmodul, aber damit endete die Ähnlichkeit schon. Dieses Schiff war ein hochmodernes, technisch perfektes Modell; Leia hatte genug Schiffe gesehen, um zu erkennen, daß es etwas Besonderes war.
    Neben dem Schiff stand ein Droide, der wie ein wandelndes Stahlskelett aussah und eine Werkzeugtasche geschultert hatte.
    »Die Champion«, sagte Dash. »Und mein Droide, ein LE-BO2D9 - er hört auf ›Leebo‹, sofern er sich herabläßt, überhaupt zu hören. Er hält sich für besonders geistreich.«
    »Wie können Sie sich bloß ein derartiges Schiff leisten?« fragte Luke.
    »Nun ja, auf jeden Fall nicht durch harte Arbeit. Gefällt es Ihnen?«
    Luke nickte. Leia konnte erkennen, wie sehr es ihn reizte, das Schiff zu inspizieren, an Bord zu gehen und festzustellen, was man mit ihm alles machen konnte, wenn er an den Kontrollen saß.
    Wie kleine Jungs, die ein teures Spielzeug gefunden haben, sagte sie sich. Sie hoffte, daß der Söldner, dem es gehörte, halb so gut damit umgehen konnte, wie er behauptete. Alles deutete darauf hin, daß es keine leichte Mission sein würde.
    Leia starrte die Champion an. Sie war wieder dabei, ihr Leben zu riskieren, und daran gewöhnte man sich nie, selbst wenn es notwendig war. Daß sie es riskierte, um Han zu befreien, machte alles nur noch schlimmer. Daß sie so. verwundbar war, etwas - nein, jemanden - so sehr zu wollen, ängstigte sie noch mehr. Sie konnte es rechtfertigen, wenn sie ihr Leben für die Allianz riskierte; das war von galaktischer Bedeutung. Aber es für die Liebe eines Mannes zu tun.
    Sie hatte nie geglaubt, daß so etwas je passieren würde. Ihre Hingabe an die Allianz, an den Kampf gegen das Imperium, hatte ihr nur wenig Zeit für ein Privatleben gelassen. Oh, sicher, es hatte Freunde gegeben, von denen einige ihr sehr nahegestanden hatten, aber sie hatte immer geglaubt, daß sie ihr ganzes Leben damit verbringen würde, gegen den Imperator und seine Schergen zu kämpfen. Sie hatte sich nie vorgestellt, sich irgendwann zu verlieben, zu heiraten und Kinder zu haben. Wahrscheinlich würde es ohnehin nicht dazu kommen, wenn man die Umstände bedachte, aber zumindest war es jetzt in den Bereich des Möglichen gerückt. Vorausgesetzt, sie konnte Han finden und befreien. Vorausgesetzt, sie konnten entkommen, ohne dabei getötet zu werden.
    Vorausgesetzt, Han meinte es ernst mit ihr. Er hatte es nicht laut gesagt. Sie glaubte, daß er genauso empfand wie sie, aber er hatte es nicht gesagt.
    Es waren viele Voraussetzungen, die erfüllt werden mußten.
    Nun ja. Sie würde einfach abwarten müssen. Eins nach dem anderen.
    Eins nach dem anderen.

7
    Darth Vader hielt sein Lichtschwert mit beiden Händen und beobachtete, wie der Killerdroide nach links auswich. Der Droide war ein neues Modell, eine von einem Dutzend identischer Einheiten, die nach seinen persönlichen Vorstellungen gebaut worden waren. Wie Vader war er ebenfalls mit einem Lichtschwert bewaffnet. Er war groß, spindeldürr und ähnelte den Allzweckdroiden, die man überall im Imperium fand, wies aber eine Reihe von

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