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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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sehr Großes. Ganz eng an der
Kabel-Rohrwand schlich sich das Schmetterlingssonderkommando nach vorne, um
dann vorsichtig, gaaaanz vorsichtig einen Blick um die Ecke zu werfen.  Und was
sie sahen, ließ ihre Mündchen nach unten klappen. Gut, nur das von Lukas. Die
Na’Ean-Schmetterlinge waren aber auch ein wenig überrascht. Denn…vor ihnen
baute sich ein großer Saal, eine riesige Halle auf, die niemand hier innerhalb
von Nummer Eins erwartet hatte. Der Boden an der Seite war braun. Hier war
Erdboden. Von der Decke hing vom schwarz-grünen Kubus eine Art Zapfen herunter
– ein Mega-Riesen-Zapfen. Zehn, vielleicht zwanzig Meter über dem Boden hörte
er auf. Unter ihm war ein Becken eingelassen, das die Größe eines Parkplatzes
vor einem Supermarkt, einem großen Supermarkt hatte. Dieses Becken hatte
Überläufe wie bei einem Brunnen.  Dort fing der Erdboden an. Aber die Androiden
hatten ihn bearbeitet. Unzählige Furchen liefen in alle Richtungen. Überall
waren Löcher verstreut in den Boden gebohrt worden. Dort, wo die Furchen an den
Rand der Halle, also auch unter ihnen, wo sie gerade waren, kamen, dort waren
kleine Kanäle eingelassen. Erst jetzt nahm Lukas die rund zwanzig Androiden
wahr, die sich im Becken aufhielten. Aber sie machten keine Anstalten, obwohl
sie wissen mussten, dass ein Angriff lief, sich von hier zu entfernen. Sie
waren voll auf einen Androiden konzentriert. Ihre Blicke hafteten an dem einen
Vierbeinigen, widerlich in seiner Form, der nun das Becken betrat und irgendwas
Klitzekleines genau auf den Punkt legte, wo die Spitze des Zapfens exakt drüber
hing. Ein Glück, dachte Lukas, dass Schmetterlinge viel bessere Augen als
Menschen hatten. Zumindest sprechende Ritterschmetterlinge. Er konnte genau
sehen, wie der Androide sich nun umdrehte, so, als warte er auf ein Nicken
seiner Mit-Monster. Das schien er auch bekommen zu haben - auch wenn es Lukas
selber nicht sah. Dann beugte er sich nach vorne…und gab dem Ding, das er
darunter gelegt hatte, einen Lichtblitz. Und dann geschah das Unfassbare. Kaum
war der Androide schnell nach hinten entwichen, entstand ein roter Lichtwirbel,
der einem Tornado glich. Er wurde immer größer und größer, baute sich nach oben
auf und wurde dann auf magische Weise von dem Zapfen angezogen. Dort lief der
Tornado wieder zusammen und verband sich mit dem Metall - oder aus was der
Zapfen auch immer bestand. Er ging in ihn über und umschloss den unteren Teil.
Dann wurde der Wirbel immer schlanker und schlanker, bis er nur noch ein
einziger roter Strahl war, der auf den Punkt des Plättchens zielte. Ein Zischen
erfüllte in dem Moment die Luft. Funken sprühten von dem Zapfen von oben nach
unten, in alle Richtungen hinweg. Runde Kugeln, die nun aus der Decke gefahren
wurden, nahmen diese Energie auf und leiteten sie ab. Doch das Sensationelle
kam erst.
    Dort,
wo der Zapfen aus der Decke ragte, bildete sich als erstes ein, dann zwei, dann
drei und dann Tausende, Hunderttausende… Tropfen Wasser, die herunterliefen und
in das Becken fielen. Dort, wo der rote Strahl auftraf, fing das Wasser an, zu
blubbern und jeder Nicht-Blinde konnte erkennen, dass von dort aus wieder
Blitze wie eine Hülle um den roten Strahl nach oben liefen. In dem Moment, als
diese Energien auf das Wasser an dem Zapfen trafen, sprangen aus dem Wasser weitere
Bitze heraus, die wiederum in die Kugeln an der Seite, in der Luft, sprangen.
Lukas traute seinen Augen nicht mehr. Das Wasser, das in dem Becken dabei gar
nicht verbraucht wurde…das Becken füllte sich immer mehr und mehr, das Wasser
lief langsam aber sicher über die Überläufe ab und hinein in die vorbereiteten
Furchen. Dann in die Löcher, bis es auch den Rand der Innenhalle von Nr. 1
erreichte. »Ich…ich…«, stotterte Lukas gerade, als er an der rechten Wand,
drei, vier Ebenen höher, schemenhaft Figuren ausmachen konnte, die hier nicht
hingehörten. Sebastian und die Na’Ean!  Sofort war er wieder bei klarem
Verstand.
     »Ich
habs aber als erster gesehen!«
     Sofort
löste sich die Gruppe Schmetterlinge in Luft auf, denn sie machten sich auf den
Weg zu ihren Rittern. Kaum materialisierte sich das Sondereinsatzkommando, da
bekamen sie auch schon mit, dass Sebastian und die anderen etwas »geknickt«
wirkten. Zweifelsohne war das Wunderding da unten der Grund. Denn in dem Moment
hörten sie schon, wie die ersten Bombenladungen in die Luft gingen. Das, was
dort unten war, das, was dort gerade neu geschaffen worden war,

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