Schülerin der Lust: Erotischer Roman (German Edition)
Brustwarze, die sich erregt aufrichtete. Dr. Tannert schien das nicht zu bemerken oder bewusst zu ignorieren, was Janine sehr enttäuschte.
»Einmal umdrehen, bitte!«, forderte er sie schließlich auf und horchte ihre Lunge ab. Wie bei einer ganz normalen Untersuchung sollte sie die Luft anhalten und anschließend husten.
Schließlich maß er noch den Blutdruck. »Alles in Ordnung«, sagte er zufrieden und setzte sich wieder an seinen Schreibtisch, um sich Notizen zu machen. »Anorgasmie kann auch körperliche Ursachen haben«, erklärte er, kritzelte irgendetwas in seine Akten und schien von diesem Vorgang geradezu gefesselt.
Nichts machte den Anschein, dass er die Untersuchung von neulich wiederholen wollte. Sollte es das gewesen sein? Ihr Körper verzehrte sich nach ihm! Sie hoffte, dass man ihr die Enttäuschung nicht ansah, während sie ihr T-Shirt wieder überstreifte. In dem Moment streckte er die Hand in ihre Richtung aus. »Ich habe nicht gesagt, dass Sie sich wieder anziehen dürfen.«
Sie stockte in ihrer Bewegung. Seine Stimme klang so dominant und befehlsgewohnt. Das machte sie an, erweckte erneut jenes süße Gefühl zwischen ihren Schenkeln.
In ihrer unmöglichen Position blieb sie sitzen, die Arme hochgestreckt, das T-Shirt halb über dem Kopf, die Brüste entblößt.
»Die Untersuchung ist noch nicht beendet«, fuhr Dr. Tannert fort.
Seltsam erleichtert streifte sie das T-Shirt wieder ab, legte es zur Seite und wartete gespannt auf die nächste Anweisung. Dr. Tannert aber ließ sich Zeit, studierte seine Unterlagen weiter, als gäbe es in diesem Moment nichts Wichtigeres auf der Welt.
»Im Gespräch mit Frau Dammstedt musste ich erfahren, dass Sie beide Ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben. Warum nicht?«
Er sah sie über seine Brille hinweg mit seinen faszinierenden Augen an.
»Ich … fühlte mich nicht wohl … bei dem Gedanken … ich meine, ich kenne Sina Dammstedt kaum …«
»Sie müssen lernen, Ihre Hemmungen abzulegen. Deswegen sind Sie hier. Vertrauen Sie auf die Anweisungen Ihrer Anleiter. Mich kennen Sie doch auch kaum, dennoch vertrauen Sie mir.«
Janine nickte, obwohl sie nicht überzeugt war. Sie würde auch jetzt eine solche Hausaufgabe verweigern.
»Kommen Sie, ich will mir das noch einmal näher ansehen.«
Er winkte sie mit sich, zog einen Vorhang zurück, der den Raum abteilte, und deutete zu einem Untersuchungsstuhl, der sie sehr stark an den ihres Gynäkologen erinnerte.
»Dort drüben ist eine Kabine, machen Sie sich bitte auch untenherum frei.«
»Soll ich mir denn das T-Shirt wieder anziehen?«, fragte sie verunsichert.
Dr. Tannert schüttelte den Kopf, und Janine schoss das Blut in die Wangen. Sie würde dann völlig nackt sein. Das war beschämend, aber unsagbar geil. Rasch ging sie an dem Doktor vorbei in die Kabine und schloss diese mit zitternden Händen hinter sich ab.
Nackt vor Dr. Tannert. Auf dem Untersuchungsstuhl! Sie wusste nicht, welches Gefühl stärker in ihr vorherrschte. Nervosität oder Erregung. Das war alles so verwirrend. Wieso brachte sie dieser Kerl nur so durcheinander? Sie erkannte sich selbst kaum wieder. Hatte sie sich etwa auf den ersten Blick in den Doktor verliebt? So etwas Lächerliches! Dennoch war sie wie Wachs in seinen Händen.
Janine hatte bereits ihre Jeans ausgezogen und war gerade dabei, ihren Slip abzustreifen. Ihre Hände zitterten. Sie verzichtete darauf, ihre Hose ordentlich auf dem Stuhl abzulegen, denn dafür hatte sie jetzt wirklich keinen Nerv. Stattdessen warf sie ihre Sachen achtlos in die Ecke und trat aus der Kabine. Doch in dem Moment, in dem sie in den Untersuchungsraum zurückkam, befiel sie ein Gefühl von Nacktheit und Scham. Sie bedeckte ihre Brüste mit einem Arm und hielt eine Hand vor ihr Geschlecht. Dabei wollte sie doch eigentlich, dass Dr. Tannert sie heiß und sexy fand. Dass er sie begehrte.
Er hatte vor dem Untersuchungsstuhl Platz genommen, wandte ihr den Rücken zu. Sein Körper zeichnete sich unter dem festen Stoff seines Kittels ab, und Janine erkannte, dass er auffällig breite Schultern hatte. Und was für ein Kreuz! Der Mann trainierte gewiss in seiner Freizeit.
»Kommen Sie, setzen Sie sich«, forderte er sie auf, ohne sie nach wie vor anzublicken.
Janine hörte, dass seine Stimme leicht belegt war, fast schon heiser klang, was ein Zeichen dafür war, dass auch ihn die Situation nicht gänzlich kalt ließ. Wie sie das freute! Und anheizte.
Sie huschte durch den Raum und setzte
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