Schwert und Laute
das Verbotene zu kosten, angetrieben, dem Wunsch, in die verbotene Frucht zu beißen und uns daran zu sättigen, als hinge unser Leben davon ab.
Sein Körper war muskulös und von einer weichen, kupferfarbenen Behaarung bedeckt, über die ich meine Finger gleiten ließ. Liam hatte die letzten Bänder meiner Bluse entknotet. Einen Moment lang zögerte er, dann schob er sie über meine Schultern, bis meine Brust vollständig entblößt war. Mit den Fingerspitzen umkreiste er die harten Brustwarzen, nahm eine in den Mund und saugte gemächlich daran. Stöhnend grub ich meine Fingernägel in seine Schenkel.
»Gütiger Gott... Liam!«
Er schlug meine verhedderten Röcke zurück und schob ein Bein zwischen meine Schenkel, um sie zu spreizen. Sanft glitt seine Hand zu meinem feuchten Geschlecht hinauf. Ein Lichtstrahl fiel über sein Gesicht. Seine halb geschlossenen Augen leuchteten vor Begehren.
Mit der anderen Hand wollte er eben die Falten seines Kilts auseinanderschlagen, doch dann ließ er sie matt herabsinken.
»Tha mi duilich, a ghräidh mo chridhe «, seufzte er und schloss die Augen. »Verzeih mir, Liebe meines Herzens.«
Ich stützte mich auf einen Ellbogen und sah ihn verblüfft an.
»Warum? Willst du mich nicht mehr?«
»Oh doch! Mehr als alles andere... aber nicht so, nicht hier.«
»Aber warum?«, wiederholte ich ungläubig.
»Du hast etwas Besseres verdient...«
Sein Blick verdüsterte sich. Er schickte sich zum Aufstehen an, doch ich hielt ihn fest, indem ich ihn wütend am Gürtel packte.
»Das wirst du mir nicht antun, Liam Macdonald«, stieß ich mit zusammengebissenen Zähnen hervor. »Du willst mich und ich will dich, jetzt und hier. Willst du vielleicht meine Ehre bewahren? Bedaure, aber nicht einmal die kann ich dir schenken. Ich habe nur noch mein Herz und meine Seele übrig. Alles andere hat Lord Dunning mir gestohlen.«
»Das wusste ich von Anfang an, a ghràidh. Ich habe gesehen, wie dieser Hundsfott dich angesehen hat, und ich habe deine Verletzungen gesehen. Außerdem bringt man einen Mann nicht bloß wegen einer Ohrfeige um. Er wird getötet, weil er versucht, seinem Opfer die Seele zu rauben, nachdem er ihm schon alles andere genommen hat.«
Langsam ließ ich die Finger unter den Saum seines Kilts gleiten und legte sie auf seine muskulösen, angespannten Gesäßbacken. Ich begehrte ihn. Ich wollte die zärtliche und leidenschaftliche Liebe dieses Mannes kennen lernen. Ohne perverse Gewalt, ohne jeden Zwang. Sein Kiefer zog sich zusammen, und er schloss die Augen in dem Versuch, seine Atmung zu kontrollieren. Meine Hände glitten über seine feuchte, glühend heiße Haut weiter zu seinem Geschlecht. Ich wollte diese Leidenschaft, die das Herz
vor Freude aufschreien lässt. Ich wollte sie mit ihm erleben, jetzt. Er erschauerte und stieß ein leises, wollüstiges Stöhnen aus.
»Dann nimm mich, Liam«, flüsterte ich mit rauer Stimme. »Dir schenke ich das, was mir geblieben ist, dir und niemand anderem. Nimm es, liebe mich...«
Jetzt leistete er keinen Widerstand mehr, als ich die Schnalle seines Gürtels löste, der zusammen mit dem Plaid schwer zu Boden fiel. Mit einer heftigen Bewegung drückte er meine Beine auseinander, ließ sich schwer auf mich sinken und hielt meine Handgelenke auf dem Boden fest. Der Blick seiner halb geschlossenen Augen versengte mich.
»Du wirst mir gehören, Caitlin. Du gehörst mir, verstehst du? Mir allein...«
Keuchend vor Begierde nickte ich und bäumte mich auf, als er mit einem heftigen Stoß in mich eindrang.
Er begann sich zu bewegen, immer heftiger.
»O mo rùin ! Mein Liebster!«, murmelte ich. »Ich... liebe dich...«
Er kostete die Worte von meinen Lippen, biss hinein und schlürfte sie mit seiner hungrigen Zunge auf. Jede seiner Bewegungen trug mich auf einer Woge der Lust davon, die noch Schwindel erregender war als die vorhergehende. Meine Handgelenke, die er noch immer fest gepackt hielt, schmerzten. Sein heißer, röchelnder Atem strich über mein Gesicht, als litte er Schmerzen.
»Mein Gott! Liam!«, schrie ich zwischen zwei Wellen der Lust.
Er warf den Kopf nach hinten, und die Adern an seinem Hals traten dick hervor.
»Mo chridh... Mo bheatha ... Mein Herz... mein Atem...«, stöhnte er in einem letzten Aufbäumen der Lust.
Mein Herz wollte vor Glück fast bersten. Schweißgebadet und erschöpft schloss ich befriedigt die Augen. Liams Locken kitzelten mich an den Schultern und den Wangen. Er legte den Kopf auf mein Herz,
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