Sein Wille geschehe (German Edition)
geleistet hat te, ihm wie eine Ein ladung vorkommen musste und geradezu nach Bestrafung schrie . Sie zitterte am ganzen Leib , was jedoch nicht allein a n der in dem alten Gemäuer vorherrschenden Kälte lag . Beinahe erleichtert klang schließlich sein knapper Befehl an ihr Ohr.
»Zieh dich aus !«
*
Henry, der während der ganzen Zeit verborgen im Schatten einer Ecke gestanden und die Szene beobachtet hatte, verzog seinen Mund zu einem boshaften Lächeln. Endlich bekam die se deutsche Schlampe, was ihr zustand. Sehr bald schon, so hoffte er , würde er Lena los sein und Jamie wieder allein zu Füßen liegen dürfen. Er besaß ausreichend Erfahrung im Umgang mit den ungezügelten Wutanfällen seines Herrn , hatte er sie doch schon oft genug über sich ergehen lassen müssen. Trotz seiner stark masochistischen Vorliebe war es auch für ihn nicht immer ein Vergnügen, Jamies Zorn standzuhalten und ihn auf seine Weise zu mildern. Und n ie mals, dessen war er sich sicher, wäre dieses zerbrechliche Püppchen in der Lage aus zu halten, was Jamie auch ihr abver langen würde. Henry kannte die stark sadistische Neigung seines Herrn nur zu gut und wusste, wie unkalkulierbar grausam Jamie sein konnte, wenn er sich ihr hingab. Allein seiner eisernen Disziplin war es zu verdanken, dass er die Grenze zwischen Lust und tatsächlicher Gewalt bislang nie überschritt en hatte . Aus dem Augenwinkel sah er Jamies Wink und schnellte gehorsam vor. Mit vor Aufregung klopfendem Herzen griff er nach Lenas Armen und bog sie wie befohlen in die von seinem Herrn gewünschte Position.
*
Lena schwankte unsicher , und ehe sie begriffen hatte, wie ihr
geschah, schloss Jamie die herabhängenden Eisen um ihre Handgelenke. Mit ähnlichen, im Boden verankerten Fesseln geschah da s gleiche an ihren Fußgelenken. I hr blieb lediglich ein minimaler Bewegungsspielraum , und sie war gezwungen, auf der Stelle zu verharren und Jamie den Rücken zugekehrt zu halten. Das kalte Eisen drückte sich unbarmherzig in ihr weiches Fleisch. Sie schloss ihre Augen und versuchte, Ruhe zu bewahren. Ob sie genießen konnte, was nun folgen würde? Tief in ihre Gedanken versunken , ließ d ie unerwartet sanfte Berührung von Jamies warmer Hand auf ihren nackten Pobacken sie erschrocken zusammenfahren. Vertraue mir …
» Du hast meine Anordnung missachtet «, hob er an zu sprechen. » Hatte ich dir nicht befohlen, r espektvoll und höflich zu sein?« Seine ruhige und sonore Stimme ließ Lena wohlig erbeben , und ihre zuvor empfundene Angst begann sich zu lösen.
» Jamie, versteh doch! Dieser Mistk erl … er hat seine widerlichen Finger einfach zwischen mei ne Beinen geschoben « , murmelte sie und neigte ihm den Kopf entgegen , so weit ihre Fesseln es zuließen . » Ich glaube nicht, dass es deine Zustimmung gefunden hätte, wenn du es gesehen hät test .«
» Ich ha be es gesehen .«
Seine Antwort überraschte Lena zuhöchst. »Du hast – aber warum h ast du denn dann nicht eingegriffen ?«
Er umkreiste sie, bis er direkt vor ihr stand. Die Kälte seiner fehlenden Gegenwart ließ sie unwillkürlich frösteln. Gebannt folgte sie der Berührung sei nes Finger s , der unter ihr Kinn fuhr und es sacht an hob.
» Ich habe einen Grundsatz, den du dir unbedingt merken und stets beherzigen solltest, meine widerspenstige Schöne: In meiner Welt besitzen Männer ein uneingeschränktes Herren recht . Sie werden geboren, um zu be herrschen. Ergänzend dazu gibt es Frauen wie dich, die geboren werden, sich diesen Männern und ihrem Willen unterzuordnen und ihnen zu gehorchen. Ebenso uneingeschränkt. Du wirst also erkennen müssen, dass es demnach nicht dir oblag, über Falsch oder Richtig zu entscheiden. Wenn sich dir in meiner Anwesenheit ein Mann nähert und ich nicht eingreife, habe ich meine Gründe, und du wirst einen Teufel tun, es zu hinterfragen, hast du
das ver standen ?«
Obwohl es ihr zutiefst widerstrebte, antwortete sie leise : »Ja, Herr« .
» Desgleichen wirst du einsehen müssen, dass ich dich für das, w as du getan hast , bestrafen muss« , fuhr er fort, » und wenn ich mit dir fertig bin, das kannst du mir glauben, wirst du nie wieder etwas vergessen .« Trotz d er unmissverständlichen Drohung hatte seine Stimme etwas überaus W armes, und seine Worte besaß en eher den Klang einer zärtli chen Liebeserklärung. » Versuche, dich zu entspannen, dann kannst du das, was ich tun werde, leichter ertra gen .«
Das, was
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