Selbstbewusstsein kann man lernen
bewältigen Sie Ihre Sprechangst
Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein leiden überdurchschnittlich oft unter der Angst, öffentlich oder generell vor einer Gruppe von Personen sprechen zu müssen.
Sprechangst oder Redeangst ist ein weit verbreitetes Phänomen. Wenn Sie auch darunter leiden, befinden Sie sich in guter Gesellschaft.
Umfragen zu Folge haben 50 % aller Menschen, Angst davor, vor anderen eine Rede halten zu müssen.
Bei nicht wenigen löst schon die Vorstellung, öffentlich sprechen zu müssen regelrechte Panikreaktionen aus.
Die Betroffenen leiden oft schon wochenlang vor dem eigentlichen Sprechtermin unter ihrer Angst.
Redeangst kann bereits im kleinen Familienkreis auftreten und steigert sich, je größer die Gruppe der Zuhörer ist. Für die meisten Menschen ist die Vorstellung, vor einer wirklich großen Gruppe oder gar im Theater oder im Fernsehen sprechen zu müssen, kaum zu ertragen.
Redeangst ist vor allem die Angst, sich zu blamieren
Das Unangenehme bei der Redeangst ist, dass ihre Symptome genau zu dem führen wovor man eigentlich Angst hat. So führt die Angst davor, plötzlich nicht mehr zu wissen, was man eigentlich sagen wollte, dazu, dass dieser Zustand wirklich eintritt. Genauso sind viele andere Sprechstörungen tatsächlich nicht die Ursache der Redeangst, sondern deren Folge!
So kann übertriebene Redeangst zum Beispiel zu solchen Symptomen führen:
Sprechblockade
Wortfindungsstörungen
Blackout
... den „Faden verlieren“
Stottern
Stammeln
Diese Ängste stehen im Vordergrund:
- Angst davor keinen Ton herausbringen zu können
- Angst davor bestimmte Wörter nicht aussprechen zu können
- Angst davor „den Faden zu verlieren“
- Angst davor, ausgelacht zu werden
- Angst davor, sich zu verhaspeln
- Angst davor, den Text zu vergessen
- Angst davor, einen „Blackout“ zu haben
- Angst davor abgelehnt zu werden
- Angst davor kritisiert oder schlecht bewertet zu werden
Mehr Selbstbewusstsein = weniger Angst!
Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein sind besonders gefährdet, eine Sprechangst zu entwickeln.
Ein Grund liegt darin, dass die wenig Selbstbewussten in der Regel einen sehr hohen Anspruch an sich selbst und an die eigenen Leistungen haben.
Wenn ein selbstbewusster Mensch denkt: „Ach ja, ich bin ganz gut vorbereitet, was soll schon passieren?“, zweifelt der Unsichere daran, ob seinen eigenen perfektionistischen Ansprüchen genügen kann.
Hilfreiche Gedanken gegen Sprechangst
Die meisten Menschen sind freundlich und an einer angenehmen Kommunikation interessiert. Sie freuen sich darüber, wenn jemand das Eis bricht und ein Gespräch beginnt.
Problem: Ich habe Angst, nichts Brauchbares zu einem Gespräch beitragen zu können
Haben Sie keine Angst davor, nichts Brauchbares zu einem Thema sagen zu können. Nicht jeder Redebeitrag muss brillant sein. 95 % aller Kommunikation dreht sich um vergleichsweise banale Themen.
Selbst zu einem Thema, mit dem man sich nicht gut auskennt, kann man in einem Gespräch etwas beitragen.
Im Zweifelsfall hilft es immer, Fragen zu stellen. Sie werden überrascht sein, mit welcher Begeisterung die meisten Menschen bereit sind, Ihre Fragen zu beantworten.
Übrigens, viele Menschen befürchten, durch das Fragenstellen dumm oder ungebildet zu erscheinen.
Genau das Gegenteil ist aber der Fall. Gezielte Fragen zu dem, was der Gesprächspartner sagt, wirken interessiert und aufgeweckt. Der Fragesteller wirkt auf seine Gesprächspartner darüber hinaus häufig auch sehr sympathisch.
Zitat
„Man braucht den Rat anderer nicht zu befolgen, damit sie sich gut fühlen. Es genügt, sie um Rat zu fragen.“
(Laurence J. Peter, kanadischer Lehrer und Psychologe)
Das Fragenstellen hat noch einen weiteren angenehmen Nebeneffekt: Sie können dadurch häufig auch etwas Interessantes erfahren und lernen.
Problem: Ich hätte schon etwas zu sagen, traue mich aber nicht.
Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein sind häufig überdurchschnittlich intelligent, haben viele gute Ideen und machen sich über Vieles Gedanken, was anderen entgeht. Aus Unsicherheit halten sie Ihre Ideen und Gedanken jedoch häufig zurück und wirken in einem Gespräch oder einer Diskussion dadurch deinteressiert oder ideenlos.
Wenn es Ihnen so ergeht: Machen Sie sich klar, dass Ihre Ideen und Gedanken zum aktuellen Thema für andere sehr hilfreich und inspirierend sein können.
Machen Sie sich klar, dass Sie anderen einen Gefallen tun und
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