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Sharras Exil - 17

Sharras Exil - 17

Titel: Sharras Exil - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Regis, »aber es hat seit Generationen kein richtiger Krieg mehr auf Darkover stattgefunden. Mein Vater starb in einem illegalen Krieg mit terranischen Waffen …«
»Ist das nicht Grund genug, sie von unserer Welt zu vertreiben?«
Regis holte tief Atem und ballte die Fäuste, um seine Empörung nicht laut hinauszubrüllen. Er fragte sich, ob Dyan wahnsinnig sei oder das alles ehrlich glaube. Dyan betrachtete ihn, und sein Gesicht wurde etwas weicher. Er sagte: »Du hast keinen Schlaf bekommen, und in dieser einen Nacht ist viel geschehen. Hier ist weder der Ort noch der richtige Zeitpunkt, unsere notwendige Diskussion über die Terraner fortzusetzen. Hast du seit gestern Abend etwas gegessen?«
Regis schüttelte den Kopf, und Beltran forderte ihn auf. »Setz dich und nimm an unserm Frühstück teil. Über Politik können wir später reden. Rogan …« - er winkte seinem Diener - »… Teller für Lord Hastur und Lord Danilo.« Und bevor sie wussten, wie ihnen geschah, hatten sie am Frühstückstisch Platz genommen und erhielten Haferbrei und gekochtes Rabbithorn. Regis fühlte sich nicht hungrig, aber er verstand genug von der Matrix-Technik, um zu wissen, dass der Kampf mit Sharra ihn erschöpft und seine Reserven verbraucht hatte. Er aß reichlich, und Beltran verzichtete auf Feindseligkeiten und verwandelte sich in den liebenswürdigen Gastgeber.
Wenn die Terraner fort sind, können wir ohne ihr schlechtes Beispiel die Einhaltung des Vertrages von neuem durchsetzen …
Aber wenn wir Sharra im Ernst gegen sie verwenden, dann haben wir es nicht nur mit den Terranern zu tun, die sich hier befinden, sondern mit dem ganzen Terranischen Imperium und seiner Vielzahl von Welten …
Und Sharra kann nicht auf diese Weise gezähmt werden, sie kehrt sich gegen jene, die sie benutzen wollen, und vernichtet sie …
Beltran sagte laut: »Ich wünsche meinem Cousin von Alton nichts Böses. Ich würde gern Frieden mit ihm schließen. Wir brauchen seine Gabe beim Kampf gegen die Terraner, und er ist in einem Turm ausgebildet, so dass seine Kontrolle und seine Kraft beim Einsatz Sharras der Sicherheitsfaktor sein werden. Regis, kannst du dafür sorgen, dass ich Gelegenheit finde, ihm das auseinander zu setzen?«
»Das halte ich für sinnlos«, antwortete Regis. »Ich glaube, dass er lieber sterben würde.«
»Das wäre dann seine Wahl, nicht unsere!«, erklärte Dyan hart. »Aber wenn er sich entschließt, die Partei der Terraner zu nehmen, muss er die Folgen tragen!«
»Nein«, widersprach Beltran. »Ich glaube, er ist der einzige lebende Mensch, der die Alton-Gabe besitzt.«
»Stimmt nicht«, fiel Dyan ein. »Es ist ein Alton-Kind da. Lews Tochter.« Beltran winkte ab. »Ein kleines Mädchen! Wir brauchen einen Mann, einen Mann mit der Kraft der Altons.«
Also muss ich das Geheimnis für mich behalten. Dyan, der keine Laran-Ausbildung hat, weiß über seine eigene Gabe nicht Bescheid. Er weiß nur, dass er die Ardais-Gabe nicht besitzt … Er adoptierte Danilo, weil sich herausstellte, dass Dani die Ardais-Gabe über eine der Nedestro-Töchter von Dyans Vater geerbt hat. Doch er ahnt nichts davon, dass er selbst die AltonGabe hat, und er darf es auch nie erfahren … Regis sah Dyan hilflos an. Erst jetzt kam ihm ganz zu Bewusstsein, was Dyan immer für ihn verkörpert hatte. Er kannte Dyans Grausamkeit, und doch hatte er ihm deswegen nicht völlig gram sein können. Denn er wusste, welche gewaltigen Kräfte Dyan trieben und dass Dyan ein gejagter und ein verzweifelter unglücklicher Mann war.
Dyan ist der Mann, der ich selbst nur allzu leicht hätte werden können. Wie kann ich ihn verdammen? Aber ich darf auch nicht zulassen, dass er durch diesen Wahnsinnseinfall, einen Heiligen Krieg gegen die Terraner zu führen, die Domänen vernichtet, und wenn ich ihn töten muss …
Heute Nacht habe ich, durch bittere Notwendigkeit gezwungen, Lew verwundet, der mir mehr als ein Freund, mehr als ein Bruder ist. Jetzt sieht es so aus, als müsse ich Dyan zum Tod eines gefährlichen Irren verurteilen, obwohl er nichts anderes ist, als ich hätte werden können. Welches Recht habe ich, das alles zu tun?
Er legte die Gabel nieder. Ihm war, als müsse er an Beltrans Gastfreundschaft ersticken. Seine Abschirmung hielt er fest geschlossen, damit keiner der beiden älteren Männer auch nur eine Andeutung seiner Gedanken auffing. »Verzeiht mir, Vai Dom’yn, ich habe anderswo zu tun. Danilo, begleite mich.« Damit stand er auf und wandte sich zum

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