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Silberband 002 - Das Mutantenkorps

Titel: Silberband 002 - Das Mutantenkorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind Telekinetin und dank Ihrer Fähigkeiten hier eingedrungen.«
    Anne Sloane schien nicht zu begreifen, was um sie herum geschah. Sie schluchzte heftig.
    Marshall flüsterte Rhodan etwas zu. »Oberst Mercant hat also Ihre Fähigkeiten erkannt und Sie gegen uns eingesetzt?« fragte Rhodan.
    Sie nickte langsam. »Mr. Kaats hat mir immer weiszumachen versucht, daß Sie zwar über ein paar technische Tricks verfügen, sonst aber ein armes Häuflein von Menschen sind.«
    »Ein Häuflein sind wir freilich«, sagte Rhodan und lächelte, »aber kein armes, Miß Sloane. Der Mann, der Sie soeben demaskiert hat, heißt John Marshall. Er ist ein guter Telepath. Marshall sagte mir übrigens soeben, daß Ihre Absicht zu spionieren niemals sehr intensiv gewesen ist. Daß Sie vielmehr den eigenen Wunsch gehabt haben, zu uns zu kommen.«
    »Das ist zwar richtig«, stimmte sie zu, »aber es wird Ihnen jetzt wie eine billige Ausrede erscheinen.«
    »Gewiß nicht!« versicherte Rhodan. »Wer seine Fähigkeiten in den Dienst der Dritten Macht stellt, ist uns willkommen. Und Sie haben außergewöhnliche Fähigkeiten, Anne Sloane.«
    Rhodan rief Dr. Haggard und bat ihn, sich um die junge Frau zu kümmern. Danach ging er allein in Richtung der Werkhallen. Doch auch jetzt konzentrierte er sich nicht auf die bevorstehenden Kontrollen. Sein reger Geist hatte ein neues Problem gefunden, das es abzuschätzen galt.
    Allan D. Mercant hat Anne Sloane geschickt. Der Chef der International Intelligence Agency. Dabei hatte Rhodan so gehofft, diesen Mann, für den er große Sympathien empfand, für seine Ziele zu gewinnen. Ein Alarmzeichen aus Crests Sender unterbrach seine Gedanken.
    »Hallo, Rhodan! Kommen Sie bitte sofort zu unserem Schiff. Wir haben neue Ortungen auf der Mondbahn.«
    »Zum Teufel!« keuchte Rhodan und betätigte das Relais seines Allzweckanzugs, der ihn schwerelos die dreihundert Meter überbrücken ließ. Er landete in der Luftschleuse und rannte in die Zentrale, wo Crest sich aufhielt.
    »Bedeutet das die Invasion? Das wäre der ungelegenste Augenblick, den wir uns wünschen konnten.«
    »Daß die Fantan-Leute eines Tages Verstärkung heranbringen würden, war uns seit ihrem ersten mißglückten Besuch klar«, erinnerte der alte Wissenschaftler.
    Rhodans Entschluß kam ohne das geringste Zögern. »Wir müssen eventuellen Angreifern zuvorkommen. Kein Risiko für die Erde. Wir können es uns nicht leisten. Weder die Menschen noch die Arkoniden. Sie gestatten, daß wir Ihr Schiff einsetzen?«
    »Natürlich!« stimmte Crest zu. »Das Schiff steht zu Ihrer Verfügung.«
    Rhodan schaltete die Außenlautsprecher des Schiffes ein und gab Alarm. Dann befahl er einige wichtige Mitarbeiter an Bord. In wenigen Augenblicken waren alle Vorbereitungen abgeschlossen, und das Schiff startete. Der Energieschirm wurde vorübergehend abgeschaltet, so daß der Weg für das Schiff frei war.
    Mit vollsynchron laufendem Antigrav entwickelte es unmittelbar nach dem Abheben von der Erde eine Beschleunigung von 50 g. Auf diese Weise war nach einer guten Stunde bereits die Mondbahn erreicht. Nur Rhodan und Crest waren aufgrund ihrer Hypnoschulung bei einer so hohen Geschwindigkeit in der Lage, die rasend schnell wechselnden Positionsmeldungen des Robotradars geistig zu erfassen. Das Reaktionsvermögen eines normalen Menschen wurde überbeansprucht, und deshalb war es kein Wunder, daß Klein darum bat, die hohe Fahrt endlich zu reduzieren.
    Rhodan tat ihm den Gefallen, denn er hatte inzwischen das fremde Schiff auf den Bildschirmen entdeckt.
    »Das ist kein Spindelschiff, und das sind keine Fantan-Leute«, sagte Li Tschai-Tung. »Was meinen Sie, Crest?«
    »Ich sehe nur, daß es ovale Form hat und kein Arkonidenschiff ist. Unser Volk hatte jedoch in den letzten Jahrhunderten mehr Feinde als Freunde. Infolgedessen spricht die Wahrscheinlichkeit dafür, daß es sich um einen Gegner handelt.«
    Perry Rhodan brachte die GOOD HOPE, wie sie das Schiff der Arkoniden nannten, in eine günstige Angriffsposition und setzte Taststrahlen ein.
    »Sie haben einen Energieschirm. Wenn man wüßte, wie stark er ist …«
    Die Bemerkung war rein rhetorisch. Schon war Rhodan damit beschäftigt, den Meßstrahl auszuwerten. Dann sagte er: »Wenn wir dieses Schiff in reine Energie verwandeln, haben die Menschen der Erde eine neue Miniatursonne am Himmel. Ich maße mir nicht an, die meteorologischen Folgen für unseren Planeten genau zu berechnen, doch es könnte zu

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