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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Glück.«
    Loden versuchte zu lächeln, aber sein Gesicht schien plötzlich wie gelähmt zu sein. Er stellte sich vor, wie er über die toten Roboter hinwegstieg, den Hebel berührte und ihn nach oben zog. Wenn er dann versuchen würde, die Flucht zu ergreifen, würden die Roboter sich erheben und ihn von der Freiheit abschneiden.
    »In Ordnung, Doc«, sagte er rauh. »Inzwischen können Sie bereits fliehen.«
    Sie verließen das Gebäude. Es gab nichts mehr zu sagen. Riesenhaft, Bergmann und Shawlee zogen sich zum Ausgang zurück. Sie hatten einen Vorsprung gegenüber den Robotern, der ihnen das Leben retten konnte.
    Loden würde diesen Vorsprung nicht haben.
    Sein Mund war vollkommen ausgetrocknet, als er schließlich durch den Eingang trat. Plötzlich fragte er sich, ob er genügend Mut haben könnte, seine Aufgabe überhaupt durchzuführen. Würde er die Kraft haben, den Hebel nach oben zu drücken, nur wenige Meter von den am Boden liegenden Robotern entfernt?
    Loden warf einen letzten Blick hinaus.
    War es nicht ein Blick in die Vergangenheit? Abrupt wandte Loden sich ab. In diesem Augenblick würden Riesenhaft, Bergmann und Shawlee bereits den Buschwald erreicht haben. Albright war von den Snoofs in einer größeren Höhle versteckt worden.
    Loden hörte das Echo seiner Schritte von den Wänden dröhnen. Da die Gebäude keine Fenster oder andere Öffnungen hatten, mußte sich der Kybernetiker wieder durch die Dunkelheit tasten. Sobald er jedoch den Hebel umgelegt hatte, würden die Räume wieder von künstlichem Licht erhellt werden.
    Loden stieß gegen eine Maschine und hielt an. Es fiel ihm ein, daß es durchaus möglich war, daß sie den Sender nicht richtig eingestellt hatten. In diesem Fall war sein Einsatz umsonst. Während Loden vorsichtig um die Maschine herumging, dachte er daran, daß er vielleicht nie erfahren würde, ob sie Erfolg hatten oder nicht.
    Er erwartete seinen Tod, aber es wäre ihm leichter gefallen, die Energiezentrale wieder einzuschalten, wenn er mit Sicherheit gewußt hätte, daß die Schiffe der Solaren Flotte in absehbarer Zeit auf Fossil landen würden. Als Loden schließlich über die bewegungslosen Roboter hinweggeklettert war, wußte er, daß ihn nur sein Stolz dazu zwang, den Hebel in die ursprüngliche Lage zu schalten. Sein Stolz ließ es nicht zu, daß er zurückging, um Riesenhaft zu bitten, einen anderen Mann für diese Aufgabe auszuwählen.
    Loden zwang seine Gedanken in andere Bahnen. Er durfte sich nicht ablenken lassen. Er stieß mit seinen ausgestreckten Händen gegen die Kontrollwand. Unwillkürlich zuckte er unter dieser Berührung zusammen.
    Mit zitternden Knien ging Loden an der Wand entlang. Die Innenflächen seiner Hände waren feucht.
    Dann schloß sich seine Hand um die Hauptschaltung.
    »So, Emmet«, sagte er leise.
    Sekundenlang stand er wie erstarrt in der Dunkelheit, dann warf er den Hebel mit einem einzigen Ruck herum.
    Helles Licht überflutete ihn. Wie gelähmt stand er neben der Wand, den Hebel noch immer umklammernd.
    Da begannen die Roboter sich zu bewegen, und Loden rannte los.
    Er wußte, daß er schnell sein mußte, um zu überleben, so schnell, wie noch niemals zuvor in seinem Leben.

15.
    Atlan blickte nachdenklich über Rhodans Schulter auf den Plastikstreifen, den Rhodan auf den Kartentisch gelegt hatte. Claudrins Augen richteten sich vom anderen Ende des Tisches darauf.
    »Irgendwie kommt mir das sehr geheimnisvoll vor«, meinte Atlan. »Es kann sogar sein, daß sich jemand einen dummen Scherz mit uns erlaubt.«
    »Der Notruf wurde bestimmt nur abgegeben, um uns von anderen Dingen wegzulocken«, grollte der Epsalgeborene. »Es ist doch sehr verdächtig, daß er nur viermal abgegeben wurde, dann aber plötzlich abbrach.«
    In Rhodans schlanken Körper kam Bewegung. Er breitete seine Sternenkarte vor den Männern aus.
    »Fangen wir noch einmal an«, sagte er geduldig. »Vor wenigen Minuten kam über die Relaisstation FS-491 dieser Funkspruch bei uns an. Die Männer haben nach unserem Befehl gehandelt, alle Funksprüche, die irgendwie verdächtig erscheinen, an die THEODERICH weiterzugeben.« Rhodans gebräunte Hände glätteten die Karte. »Nach den Berechnungen unserer Männer auf FS-491 müssen wir annehmen, daß der Funkspruch vom Rand der Galaxis kommt.« Er markierte einen Punkt auf der Karte. »Und zwar von hier«, fügte er hinzu.
    Claudrins mächtiger Oberkörper beugte sich über den Tisch und schien ihn fast

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