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Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen

Titel: Silberband 043 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meint, die Umweltangepaßten und er könnten die Strapazen ertragen, sonst niemand.«
    »Das ist sogar wahrscheinlich. Ich bin gespannt, was sie finden werden.« Er trat zu einer Gruppe von Freifahrern und Robotern. »Nun, wie lange kann es dauern?«
    Einer der Männer, ein Kerl mit blonden Haaren und Riesenfäusten, zuckte die Schultern.
    »Sieht verdammt schlecht aus, aber wir werden es schaffen. Zwei oder drei Tage vielleicht, wenn uns der Wind nicht umkippt. Ersatzmaterial ist genug vorhanden. Fangen wir an?«
    »Natürlich tun wir das, und zwar sofort!«
    Als die Arbeiten begannen, frischte der Wind zu einer Orkanbö auf, die einige Männer völlig unerwartet packte und davonwirbelte. Sie gerieten dabei so weit vom Schiff fort, daß sie in den stetig wehenden Sturm gerieten und sich nicht mehr halten konnten. Verzweifelt versuchten sie, sich an der spärlichen Vegetation festzuklammern, was ihnen schließlich auch gelang. Die verwurzelten Baumzweige hielten.
    Noch ehe angeseilte Rettungskommandos eingreifen und die Männer zurückholen konnten, geschah etwas völlig Unerwartetes.
    Aus den Gräben am Rande des Plateaus tauchten menschenähnliche Gestalten auf, schwangen riesige Speere und stürzten sich mit infernalischem Geheul auf die Wehrlosen.
    Die beiden Epsaler Edelmann Kharon und Edelmann Mervin hatten kurz zuvor das Schiff verlassen und stemmten ihre mächtigen Körper, die mehr als zwei Gravos gewohnt waren, dem Wind entgegen. Sie rührten sich nicht von der Stelle.
    »Feines Lüftchen«, stellte Kharon ein wenig belustigt fest. »Könnte nur ein wenig kühler sein.«
    »Warte, bis es dunkel wird«, knurrte Mervin. »Dann friert dir die Nase ein.«
    Sie gingen vor bis zur Felswand, wo absolute Windstille herrschte. Trotzdem war hier das Rauschen und Heulen des ewigen Sturms noch deutlicher zu vernehmen. Es war, als stünde man hinter einem Wasserfall oder hinter einem Vorhang aus turbulenter Luft.
    »Dort geht die erste Sonde ab«, sagte Kharon und deutete zum Schiff. »Bin gespannt, wie weit sie kommt.«
    Sie kam nicht weit.
    Kaum hatte der ferngesteuerte Metallspion die Spezialschleuse verlassen, wurde er von dem Orkan davongewirbelt. In gestrecktem Flug raste er in die Ebene hinaus und verlor ständig an Höhe, bis er an einem hervorstehenden Felsen zerschellte. Das alles ging so schnell, daß die beiden Epsaler dem Vorgang kaum mit den Blicken folgen konnten.
    Einer zweiten Sonde erging es ähnlich, wenn es ihr auch gelang, eine größere Strecke zurückzulegen. Zweimal stieg sie wieder empor, nachdem die Fallwinde sie fast bis in die Bäume hinabgedrückt hatten, aber dann stürzte sie plötzlich wie ein Stein ab, als sie außer Fernkontrolle geriet.
    Kurohara kam aus dem Schiff und ging zu den beiden Epsalern dicht bei der Felswand, etwa hundert Meter von der FD-4 entfernt.
    »Wenig Sinn hat das mit der Sonde«, bekannte er nicht sonderlich enttäuscht. »Wir werden uns also selbst auf den Weg machen müssen. Haben Sie die Gräben bemerkt?«
    »Sie durchziehen die ganze Ebene in allen Richtungen.« Kharon sah hinaus auf das wogende grüne Meer, das sich bis zum Horizont erstreckte. »Die Gräben bieten Schutz gegen den Sturm. Möchte nur wissen, wer sie angelegt hat.«
    Kurohara ging nicht darauf ein.
    »Wir werden gegen Mittag Ortszeit aufbrechen. Inzwischen konnte Erhel die genaue Position des Senders feststellen, der noch immer schwach arbeitet. Zwanzig Kilometer, genau östlich von hier. Mitten im Zwergdschungel, wahrscheinlich in einer Senke, die von hier aus nicht zu sehen ist. Man stellte also den Sender so auf, daß er nicht vom Orkan erfaßt werden konnte.«
    Gerade als Kharon etwas darauf erwidern wollte, kam die Sturmbö und riß einige Männer zum Rand des Plateaus davon.
    Und dann erfolgte der Angriff der Eingeborenen.
    Marata erkannte die Chance sofort, denn er hatte auf sie gewartet. Er haßte die Fremden nicht, aber sie hatten einen Teil des Grabensystems zerstört, und dafür sollten sie bestraft werden.
    Nur zwei Fremden gelang es nicht, sich rechtzeitig an den Bäumen festzuhalten. Sie rollten wie Bälle über den flachen Rand des Plateaus und dann abwärts. Hier ließ der Wind ein wenig nach, und die Vegetation wurde dichter. Die beiden Fremden fanden Halt und richteten sich auf.
    Marata gab das Zeichen zum Angriff.
    Etwa die Hälfte der Yreks schwang sich aus dem Graben und stürmte auf das Raumschiff zu, während sich die anderen auf die beiden Männer stürzten, die sich mit

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