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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu infizieren – und ihre Hoffnung trog sie nicht. Ihr Plan ist aufgegangen. Sie haben dich ausgeschaltet, Fontain. Denk darüber nach. Auch das ist logisch. Du musst es nur akzeptieren. Wenn du es akzeptierst, kann ich dich retten.«
    »Ich kann nicht in einer Illusion leben, meine Königin«, sagst du.
    »Fontain! Ich werde dich rächen, Fontain. Ich werde ihr Schiff zerstören. Ich werde sie bis auf wenige Ausnahmen töten. Jene, die ich am Leben lasse, werde ich über Jahre hinweg quälen. Sie sollen bereuen, was sie dir angetan haben, Fontain.«
    Du sagst: »Es ist mir gleichgültig, was mit ihnen geschieht. Ich habe keine Beziehung zu ihnen. Ich liebe sie nicht und ich hasse sie nicht. Es sind Illusionen.«
    »Lass dir Zeit, Fontain«, bittet sie dich. »Du musst die ganze Sache noch einmal überlegen.«
    Du antwortest nicht mehr. Es hat keinen Sinn, mit ihr oder den anderen zu sprechen. Du stehst da, redest nicht, bewegst dich nicht. Du tust überhaupt nichts mehr. Alles liegt klar und deutlich vor dir.
    »Tu es nicht!«, schreit die Königin auf. »Ich befehle dir, sofort damit aufzuhören.«
    Was soll das alles? Du bist darüber hinaus. Du weißt, was gespielt wird. Du bist am Ende.
    Du schaltest dich ab.
    ***
    Reginald Bull beobachtete fasziniert und erschrocken zugleich die Veränderung, die mit Fontain vor sich ging. Der Cyborg veränderte seine Farbe. Er wurde zunächst blassblau, dann gelb. Seine Außenhülle schmolz zusammen. Wie flüssiges Fett tropfte sie von einem gitterähnlichen Torso.
    »Was geschieht mit ihm?«, brachte Bull hervor.
    »Sie sehen es doch«, sagte Goshmo-Khan. »Er ist im Begriff, sich selbst zu zerstören.«
    Sie standen im Halbkreis um Fontain. Die Musik war verstummt. Immer mehr Besatzungsmitglieder von BOX-7149 wurden auf die Ereignisse in der Nähe der einen Kuppel aufmerksam. Männer und Frauen drängten sich um den Platz, wo Fontains Sterben begonnen hatte.
    Bull riss seine Blicke von dem Cyborg los. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf Zeus. Das rätselhafte Wesen stand wie versteinert mitten unter den Terranern und beobachtete Fontain.
    Bull dachte an die Drohungen, die Zeus ausgestoßen hatte. Sie mussten etwas unternehmen, bevor der Fremde ihr Schiff zerstörte und den größten Teil der Besatzung tötete. Bull war überzeugt davon, dass sich keine günstigere Gelegenheit mehr bieten würde. Er gab Gucky ein Zeichen, doch der Ilt starrte nur Fontain an und reagierte nicht.
    Es wurde immer stiller. Der Lärm der berauschten Raumfahrer verstummte. Inzwischen war allen klar geworden, dass etwas Entscheidendes geschah.
    Bull sah den Cyborg in sich zusammensinken. Er zog die Waffe aus dem Gürtel und stellte sie auf Maximalleistung. Er zielte auf Zeus und drückte ab. Der Unbekannte wurde in einen Flammenkranz gehüllt, aber nicht zerstört. Er begann langsam zu wachsen.
    Bull hörte die Entsetzensschreie der Besatzungsmitglieder und wich langsam zurück. Er sah ein, dass er mit seiner Waffe allein nichts ausrichten konnte. »Schießt!«, schrie er seinen Begleitern zu. »Schießt auf ihn. Wenn wir ihn jetzt nicht vernichten, wird er unser Schiff zerstören und uns alle umbringen.«
    Niemand reagierte, auch die Mutanten nicht. Alle schienen wie erstarrt. Gebannt blieben sie auf ihren Plätzen. Zeus wuchs noch immer und überragte jetzt fast die Kuppel, neben der er stand.
    Mit wenigen Schritten war Bull bei Goshmo-Khan und packte ihn am Kragen der Uniformjacke. »Das verdanken wir Ihrem verdammten Experiment. Tun Sie etwas, verhindern Sie wenigstens das Schlimmste!«
    Goshmo-Khan sah ihn an, als würde er ihn nicht erkennen. »Es hat funktioniert«, sagte der Wissenschaftler wie benommen. »Begreifen Sie das eigentlich? Van Moders' Plan hat über diese lange Zeit hinweg funktioniert.«
    Bull stieß den Mann von sich. »Über all die lange Zeit hinweg hat er uns umgebracht!«, schrie er außer sich.
    Es gab einen dumpfen Knall, als Fontains Überreste explodierten und sich in eine Lichtkaskade verwandelten. Schließlich blieb nur noch eine Säule schwarzen Rauchs übrig, die nach oben wirbelte und verschwand, als sie aus dem Bereich der schwebenden Scheinwerfer geriet.
    Bull feuerte einen Schuss in die Luft ab und schrie: »Zurück zum Schiff! Wir müssen versuchen, das Schiff zu retten!«
    Niemand achtete auf ihn. Alle Blicke waren auf Zeus gerichtet. Bull hielt unwillkürlich den Atem an, als der wieder zum Gigant gewordene Zeus ein Bein hob und den Fuß auf die eine

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