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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beruhigen.
    »Keine Sorge, niemand wird uns sehen. Kommt es öfter vor, dass Sie nachts noch im Museum arbeiten?«
    »Sehr oft. Warum?«
    »Dann fällt es auch diesmal nicht auf. Wir werden teleportieren.«
    Sie standen in einem Gewölbe, das sich unter der Oberfläche befand. In gläsernen Kästen, die an den Wänden verankert waren, lagen alle möglichen Gegenstände, mit denen Kasom und Gucky nichts anzufangen wussten – Überreste einer längst vergessenen Vergangenheit. Thaloth führte sie in ein kleineres Zimmer, in dem in Regalen verstaubte Schriftrollen und Bücher lagen. Niemand schien sich um sie zu kümmern oder sie zu pflegen. Es sah alles sehr verwahrlost aus.
    »Das alles sollte auf Befehl des Obersten Psaltas schon längst vernichtet werden, aber ich kann mich nicht von diesem Erbe der Vorfahren trennen. Vieles zerfiel schon zu Staub, darunter auch jene Dinge, die noch aus der Zeit vor der großen Katastrophe stammten. Diese Bücher und Rollen sind meist Duplikate. Aber sie geben Aufschluss über jene längst vergessene Zeit.«
    »Das Schanath!«, erinnerte ihn Kasom.
    Der Lehrer nickte. »Ach ja, das Schanath.« Er griff in eines der Regale und holte vier Bücher daraus hervor, die er auf den Tisch legte. »Es gibt mehrere Hinweise in verschiedenen Berichten, aber sie stimmen überein. Sie kennen unsere Schrift nicht, aber ich werde Ihnen daraus vorlesen. Dieses Buch scheint mir das beste Beispiel zu sein, weil es die klarsten Hinweise vermittelt. Es behandelt eine der früheren Raumexpeditionen nach der großen Katastrophe. Drei unserer Schiffe stießen in das unerforschte Gebiet jenseits des Energieschlauchs vor, der nachts unsere Welt erleuchtet und in dem sich unser System befindet.«
    Der Psalta beugte sich ehrfürchtig über den Band. Laut las er: »… und nach vielen Jahren des Hoffens kehrten die tapferen Helden zurück und landeten wohlbehalten auf dem Heimatplaneten, der sie mit großer Freude empfing. Sie hatten viele Welten gefunden und besucht, aber sie berichteten auch, dass ihnen das Universum fremd geworden sei. Unbekannte Gefahren und schreckliche Erscheinungen näherten sich unaufhaltsam unserem System. Unter den unbeschreiblichen Dingen, die sie mitbrachten, war auch ein geheimnisvolles Material, dessen Bedeutung erst viel später erkannt wurde. Die Helden hatten es auf einer Welt gefunden, die sie Gragh-Schanath nannten. Es ist jenes Material, mit dem später 17 unserer Schiffe ausgerüstet werden konnten, damit sie der Energiepest begegnen konnten, ohne von ihr vernichtet zu werden. Spätere Expeditionen versuchten immer wieder, den Planeten Gragh-Schanath abermals zu entdecken, damit wir die gesamte Flotte schützen konnten, aber alle Versuche scheiterten. Gragh-Schanath war und blieb verschollen. Und das Schanath ließ sich nicht künstlich herstellen, denn es ist ein lebender, halborganischer Stoff unbekannten Ursprungs … So weit diese Stelle. Die anderen lauten ähnlich, und mehr Hinweise gibt es nicht.«
    Thaloth legte das Buch auf den Tisch zurück.
    Kasom fragte: »Das ist alles?«
    »Leider – ja. Ich kann Ihnen nicht mehr helfen.«
    Gucky beruhigte ihn: »Danke, Sie haben uns sehr geholfen, Thaloth. Seit wann wissen Sie, dass es sich bei Schanath um einen Halborganismus handelt?«
    »Seit jenen Experimenten ist es bekannt. Es schützt unsere Schiffe vor der Energiepest, weil es mit den goldenen Fäden eine Art von Symbiose eingeht – wenigstens haben unsere Wissenschaftler das festgestellt.«
    »Eine Symbiose – das würde vieles erklären«, murmelte Kasom.
    Gucky brachte sie nacheinander in das Haus des Lehrers zurück. Er wusste, dass sie nun alles erfahren hatten, was es auf Onyx zu erfahren gab. Er spürte aber auch die unbewusste Scheu, die Thaloth vor dem rettenden Schanath empfand. Er brachte ihm eine Art von Verehrung entgegen.
    »Sie würden uns einen großen Dienst erweisen, wenn Sie der Polizei unseren Besuch verschwiegen, wenigstens vorerst«, sagte Gucky. »Wir werden Ihnen noch in dieser Nacht Parthesa, Ihren Schüler, bringen.«
    »Er ist Ihr Gefangener?«
    »Jedenfalls befindet er sich in Sicherheit«, wich Kasom aus.
    Thaloth machte wieder das Zeichen des Einverständnisses. »Ich werde auf ihn warten. Eine Erklärung für die Polizei wird uns dann schon einfallen. Ich wünsche Ihnen eine gute Heimkehr zu Ihrer Welt.«
    »Und Ihrem Volk wünschen wir, dass es eines Tages die richtige Entscheidung trifft«, hoffte Gucky aufrichtig. Sie

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