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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vernichten.
    »Ratschläge?«, wiederholte einer von ihnen.
    »Ja. Kehrt zu eurem Planeten zurück und versucht, euer Volk aus seiner Lethargie zu reißen. Noch habt ihr die Mittel und das Können, eine bessere Zukunft zu suchen. Ich weiß, dass viele von euch das wünschen, aber die Angst vor dem Obersten Psalta ist größer als die Sehnsucht nach Freiheit. Ich sehe, dass der Name Thaloths in euren Gedanken kreist. Gut, dann macht ihn zu eurem neuen Obersten Psalta! Ich möchte, dass mein Volk und das eure Freunde sind, falls wir uns je wieder begegnen.«
    Er schwieg und esperte. Auch die Mannschaften in der Zentrale begannen zu schwanken, ganz abgesehen von der Tatsache, dass sie keine Lust verspürten, sich mit Teleportern und Telepathen anzulegen. Gucky merkte, dass noch ein kleiner Anstoß genügte, um sie endgültig zu überzeugen.
    »Das technische Erbe eurer Vorfahren ruht in den Museen und unterirdischen Gewölben. Holt es ans Tageslicht, und in wenigen Jahren habt ihr aus eurem sterbenden Planeten ein Paradies geschaffen, das ihr niemals verlassen müsst. Verwandelt den Sand der Wüste in fruchtbaren Boden und holt das Wasser aus der Tiefe des Gesteins. Thaloth weiß, wo die Vorfahren den Samen des Getreides konserviert haben. Lebt endlich wieder! Und jene, die weitervegetieren wollen, schickt in das Gebirge oder die Ruinenstädte. Lasst sie dort in Ruhe und Frieden ihren Tod erwarten. Doch nun ist meine Zeit um, Freunde. Ich wünsche euch eine gute Heimkehr – und eine bessere Zukunft.«
    Es war Gucky klar, dass er mit seiner schönen Rede nicht den geringsten Erfolg gehabt hätte, wären die Psaltas nicht schon lange der Stagnation überdrüssig gewesen. Ihnen hatte nur der entscheidende Impuls gefehlt, der sie endgültig wachrüttelte. Er las es in ihren Gedanken.
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, teleportierte er in die SAN ANTONIO zurück, schon deshalb, damit das eine Schiff der Psaltas ohne Kommandanten blieb. Sollten sich die beiden noch eine Weile beraten und ihren Entschluss fassen. Jetzt konnten sie offen miteinander reden, ohne dass der eine den Verrat des anderen befürchten musste.
    Kasom empfing den Mausbiber mit einer vorsichtigen Umarmung. »Gut gemacht, Kleiner, wir haben es gehört. Sie drehen ab, oder?«
    »Ja!«, rief der Offizier der Navigation herüber. »Sie wenden und nehmen Kurs auf die rotbraune Sonne.«
    »Ich glaube«, sagte Gucky fest entschlossen, »ich werde den Kängurus im Zoo nun doch eine andere Geschichte erzählen, als ich es ursprünglich wollte. Ihre Verwandten sind nette Burschen, wenn man von ein paar Ausnahmen absieht.«
    »Die gibt es überall«, stimmte Major Kaschart ihm zu. »Man kann niemals ein ganzes Volk nach einigen seiner Vertreter beurteilen.«
    Inzwischen war die Bergungsaktion beendet. Einige kleinere Rettungsboote durchsuchten zum letzten Mal das Gebiet, aber sie fanden keine treibenden Überlebenden mehr. Weit im Hintergrund flimmerte die goldene Energiepest und wartete auf neue Beute. Das nächste Mal würde sie es nicht so leicht haben.
    Admiral Kasom verzichtete darauf, das ihm angebotene Oberkommando über die Bergungsflotte zu übernehmen. Er zog es vor, als Passagier von Major Bender zu reisen, und ließ sich eine Kabine anweisen. Gucky bezog wieder sein ursprüngliches Quartier, nachdem er in das Beiboot teleportiert und seine restlichen Konserven geholt hatte. Dann legte er sich auf sein Lager, schloss die Augen und versuchte, Kontakt mit dem Netz aufzunehmen. Zu seiner freudigen Überraschung empfing er wieder die Gefühlsimpulse, deutlicher diesmal. Aber es kam keine Verständigung zustande, obwohl er es immer wieder versuchte.
    Kurz vor der Landung in Terrania schreckte der Mausbiber aus dem leichten Schlummer hoch, in den er gefallen war. Im ersten Augenblick wusste er mit dem mentalen Sturm nichts anzufangen, der ihn regelrecht überschwemmte und jeden anderen Kontakt unterbrach. Doch dann erkannte er einige der Muster wieder und er wusste, dass das Netz Kontakt suchte.
    Inzwischen tauchte die SAN ANTONIO in die Erdatmosphäre ein, sank schnell tiefer und setzte schließlich sanft auf. Im Hintergrund hob sich die phantastische Skyline Terranias vom Horizont ab. Fahrzeuge kamen an die Rampe gefahren. Menschen stiegen aus, und Transporter kurvten über die schmalen Rollbahnen, um Gepäck und Mannschaften zur Kontrollstation zu befördern.
    Gucky stürzte in Kasoms Kabine. »Aus dem Bett, Dicker! Mit dem Netz ist etwas nicht in

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