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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingeschaltet wird?«, erkundigte sich Rhodan.
    »Etwa fünf Meter«, sagte Goshmo-Khan. »Es handelt sich um einen Torbogen von etwa drei Metern Höhe.«
    »Ihre Leute stehen bereit?«
    »Acht Mann, Sir. Ausreichend bewaffnet. Wir werden keine Schwierigkeiten haben.«
    »Ich an Ihrer Stelle wäre nicht so optimistisch«, warnte Rhodan. »Die Peggoys und Klaschoys sind wie der Teufel dahinter her, dass ihren kostbaren Drohnen nichts zustößt. Machen Sie sich auf Widerstand gefasst. Außerdem möchte ich Ihren Aktionsplan geringfügig geändert sehen.«
    »In welcher Hinsicht?«, erkundigte sich der Mongole.
    »Sie kehren nicht hierher zurück, sondern unmittelbar an Bord der MARCO POLO.«
    »Dazu muss der Transmitter neu justiert werden, Sir«, gab Goshmo-Khan zu bedenken.
    »Darüber bin ich mir im Klaren. Sie erleiden zusätzliche zehn oder zwanzig Minuten Zeitverlust. Aber es ergibt sich dadurch ein taktischer Vorteil, der Ihnen direkt zugute kommt.«
    Goshmo-Khan sprach die Frage nicht aus, er deutete sie nur mit den Augen an.
    »Die K-MP-9 wird starten, sobald Sie aufgebrochen sind«, erläuterte Rhodan. »Dadurch wird man auf Caysire vorübergehend abgelenkt. Man wird das Boot beobachten. Jaymadahr muss damit rechnen, dass ich meine Drohung schon jetzt wahr zu machen versuche, zum Beispiel, indem ich Caysire angreife. Womöglich wird sie gar versuchen, die K-MP-9 am Start zu hindern. In der Zwischenzeit denkt niemand an Nooshoys Tower. Sie haben es nur mit den dort stationierten Klaschoys und Peggoys zu tun. Verstärkung wird die Burg vorläufig keine erhalten, weil das Ganze viel zu überraschend kommt.«
    »Verstanden, Sir«, antwortete der Mongole.
    »Sie brechen am besten gleich auf«, schlug Rhodan vor. »Wir sehen uns an Bord der MARCO POLO!«
    Goshmo-Khan begab sich in den Transmitter-Raum. In seiner Begleitung befanden sich Gucky und Ras Tschubai, die außer den acht Mann, die der Mongole sich ausgewählt hatte, ebenfalls an dem Mopoy-Kaper teilnehmen würden. Goshmo-Khan unterrichtete seine Leute über die Änderung des Aktionsplans. Zwei Mann wurden eigens für die Aufgabe abgestellt, den Transmitter auf den Empfänger an Bord der MARCO POLO zu justieren.
    Dann trat Goshmo-Khan als Erster durch die leuchtende Öffnung des Torbogenfelds, nachdem er den Empfangstransmitter in Nooshoys Turm per Fernbedienung aktiviert hatte.
    Ein kurzer Schock, der flüchtige Eindruck wirbelnder, bunter Punkte über einem Abgrund aus undurchdringlicher Schwärze – und dann stand Goshmo-Khan inmitten der großen, kugelrunden Halle, die den 17 Mopoys von Nooshoys Turm als Gemeinschaftsraum diente. Er orientierte sich mit einem raschen Blick. Ein paar Schritte seitwärts stand das würfelförmige Spielzeug, das den geheimen Transmitter barg. Die Drohnen beschäftigten sich im Augenblick nicht damit. Neben dem Mongolen materialisierten die beiden Männer, deren Aufgabe es war, das Gerät auf ein neues Ziel zu justieren.
    Im Hintergrund des Raums bildeten die Mopoys eine dicht gedrängte Gruppe. Sie starrten den leuchtenden Torbogen an, der sich in dem Augenblick, in dem Goshmo-Khan noch an Bord der K-MP-9 den Fernauslöser betätigte, scheinbar aus dem Nichts gebildet hatte. Der Vorgang war ihnen unerklärlich; aber ihrem kindlichen Gemüt entsprechend, empfanden sie beim Anblick des eigenartigen Gebildes weiter nichts als Überraschung, freuten sich sogar an dem bunten Farbenspiel des Torbogens. Der Gedanke an Gefahr war ihnen noch nicht gekommen.
    Das änderte sich in dem Augenblick, als die ersten Terraner unter dem leuchtenden Bogen materialisierten. Goshmo-Khan hörte die Drohnen schrille Sirrlaute ausstoßen. Kein Zweifel, sie riefen um Hilfe! Rechts und links neben dem Mongolen materialisierten weitere Mitglieder der Einsatzgruppe. Die ersten zwei Mann hatten inzwischen die Verkleidung des Würfels durch einen Streifschuss so weit geöffnet, dass sie ohne Schwierigkeit zu dem Transmitteraggregat gelangen konnten.
    »Los, ausschwärmen!«, herrschte der Mongole seine Männer an. »Achtet auf die Gangmündungen! Von dort kommen die Klaschoys!«
    Drei Mann wandten sich nach rechts, die andern drei zusammen mit dem Mongolen nach links. Das Geschrei der Mopoys wurde immer aufgeregter. Aber sie bewegten sich nicht. Ihrer Art entsprechend versuchten sie nicht, sich zu verteidigen, sondern warteten darauf, dass die Klaschoys und Peggoys ihnen zu Hilfe kamen.
    In verhaltenem Tempo drangen die Terraner vor. Den beiden

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