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Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einen Schlag, der ihn quer durch die Höhle trieb und gegen die Wand prallen ließ. Dort rutschte er langsam zu Boden und blieb liegen.
    »Ich würde euch gern begleiten«, sagte Angdröhm. »Ich will nicht in dieser Höhle bleiben.«
    Soono sah ihn abschätzend an. »Wir würden dich mitnehmen, wenn du noch die Kraft hättest, dich auf den Beinen zu halten. Aber so bist du nur eine Belastung für uns.«
    Die beiden Wächter ergriffen ihre Waffen und schickten sich an, den Energieschild abzuschalten und die Höhle zu verlassen.
    »Halt!«, rief die Yardahanada. Sie hatte den kleinen Strahler unter ihrer Kleidung hervorgezogen und auf die Geschuppten gerichtet. »Niemand verlässt diese Höhle.«
    »Vielleicht wollte Kriahel das erreichen«, sagte Tschan vom Boden her. »Dass wir uns untereinander bekämpfen und gegenseitig umbringen. Er braucht überhaupt nichts zu tun, er muss nur warten, bis alles vorbei ist.«
    »Woher willst du wissen, dass es Kriahel ist?«, fragte Soono.
    »Gleichgültig, wer dahintersteckt«, versetzte die Wunschmutter. »Auf jeden Fall hat Tschan recht: Wir machen uns selbst fertig.«
    »Wir hauen ab«, beharrte Eltariccer.
    Angdröhm, der ihnen bis zum Ausgang nachgekrochen war, stieß plötzlich einen Ruf aus und deutete nach draußen. »Das ... das ist unmöglich!«, krächzte er.
    Alle bis auf den bewegungsunfähigen Kitter kamen zum Ausgang und umringten ihn. Die Schleuse des Wirrsels hatte sich geöffnet, und ein Mann kletterte heraus.
    Samkar!
     
    Zunächst sah es aus wie eine Luftspiegelung, dann stabilisierte sich die Erscheinung zu den Umrissen einer männlichen Gestalt.
    Samkar, der den Wirrsel soeben verlassen hatte, um sein Werk zu vollenden, hielt inne. Er fragte sich, ob seine Fantasie ihm einen Streich spielte oder ob das Gebilde Realität war.
    »Lussmann!«, rief er verblüfft.
    Der auf so unheimliche Weise aufgetauchte Mann lächelte und schüttelte den Kopf. »Nicht Lussmann«, erwiderte er. »Marifat! Nur als Marifat konnte ich überhaupt hierher gelangen.«
    »Was willst du, Sikr? «
    »Ich möchte dich davor bewahren, einen Fehler zu begehen, mein Junge. Ganz abgesehen davon handle ich auch im eigenen Interesse.«
    Samkars Gefühl, etwas Unwirkliches zu erleben, verstärkte sich. Er hatte sich so sehr auf seine Rache konzentriert, dass es ihm schwerfiel, sich auf die neue Situation einzustellen.
    »Welches Interesse könntest du daran haben, ein paar Verbrecher vor ihrer verdienten Strafe zu bewahren?«, fragte er die nebelhafte Gestalt, die wie der Sterneneremit aussah.
    »Wenn du sie tötest, musst du mich ebenfalls umbringen, Samkar«, sagte die Erscheinung.
    Samkar blickte zur Höhle hinüber. Dort war alles ruhig. Er fragte sich, ob Tschan und die anderen den Sikr ebenfalls sahen oder ob das ihm allein vorbehalten blieb.
    »Du hast mit der Sache überhaupt nichts zu tun«, sagte er.
    »Ich habe dir alles über deine Vergangenheit erzählt – bis auf eines: Der Mann, der die Tat der Familie überhaupt ermöglichte, war ich.«
    »Nein«, sagte Samkar.
    »Doch. Ohne meine Hilfe wären Tschan und die anderen niemals nach Khrat gelangt, und ganz bestimmt wäre es ihnen nicht gelungen, Richter von Veylt zu hintergehen.«
    Samkar richtete seine Handfeuerwaffe auf den Sikr .
    Marifat lächelte traurig. »Das hätte wenig Sinn, junger Freund. Ich stünde gern zu deiner Verfügung, wenn du glaubst, dich unter allen Umständen rächen zu müssen. Dass ich dich großgezogen habe, war der schwache Versuch einer Wiedergutmachung.«
    »Wiedergutmachung?«, wiederholte Samkar ungläubig. »Du wagst davon zu sprechen, obwohl du weißt, dass ich ein Ritter der Tiefe hätte sein können – Igsorian von Veylt?«
    »Ich bin mir über das Ausmaß meiner Tat völlig im Klaren«, behauptete die Erscheinung. »Es ist aber sinnlos, darüber zu reden. Meine Fähigkeiten machten mich blind und überheblich, ich fühlte mich allen normalen Wesen so hoch überlegen, dass ich glaubte, mit ihnen umgehen zu dürfen wie mit Spielzeugen. Inzwischen weiß ich, dass Demut angebrachter ist als Hochmut.«
    »Der ganze Wächterorden ist pervertiert – deinetwegen!«, stieß Samkar hervor.
    »Du machst einen Fehler.« Die Gestalt schwankte ein wenig und schien sich wie eine Wolke im Wind auflösen zu wollen. »Du denkst, dass ich gekommen bin, um Vergebung zu erbitten. Das will ich nicht. Es geht mir nur darum, die Wesen in der Höhle zu retten.«
    »Diese Verbrecher, die dafür verantwortlich sind,

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