Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)
werden.«
»So macht es aber auch mehr Spaß, oder? Du würdest doch gar nicht wollen, dass ich mich einfach ausziehe und hinlege.«
»Nein?« Mit dunklen Augen schaute er zum Bett, als stelle er sie sich ausgestreckt auf den Laken vor, und stöhnte leise. Das machte sie an.
»Ich glaube, du bist ein Mann, der die Jagd liebt.«
»Schon«, gab er zu. »Ich wollte dich auf die traditionelle Tour verführen, mit Kerzenschein und Blumen. Ich hatte den Eindruck, dass dir das noch nicht oft geboten wurde. Jetzt bin ich mir allerdings nicht mehr sicher, wie ich zum Ziel kommen kann.«
»Das werd ich dir bestimmt nicht auf die Nase binden. Du hast viel mehr davon, wenn du es selbst herausfindest.«
»Gibst du mir einen kleinen Tipp?«, fragte er lächelnd.
Kyra ertappte sich dabei, wie sie auf seinen Mund starrte. Seine Züge waren kantig, zeugten von spanischen und indianischen Vorfahren, aber sein Mund war weich, geradezu hinreißend. Sie wollte ihn unbedingt küssen und musste die Finger um die Armlehnen krümmen, um sich zu beherrschen.
»Lieber nicht. Du weißt schon viel zu viel von mir.« Das war wahrer als alles andere, was sie seit ihrer Rückkehr gesagt hatte. »Ich gehe jetzt schlafen. Danke für das Abendessen. Und … wir sehen uns morgen früh.«
Reyes hielt sie fest, bevor sie aus dem Zimmer huschen konnte wie ein aufgeschrecktes Kaninchen. Er wollte ihr nicht wehtun, aber auch nicht erlauben, dass sie abhaute. Noch nicht. Er fuhr mit dem Daumen über die Innenseite ihres Handgelenks. Sie zitterte.
Er bekam einen kleinen Schlag wie beim ersten Mal, doch der war schwach und kaum zu spüren. Reyes fühlte sich nicht ausgelaugt, nur ein bisschen schwindlig. Vielleicht war ihre Zartheit der Grund dafür. Bis zu diesem Moment war ihm nicht klar gewesen, wie sehr er Kokosduft mochte.
Seine Erektion drückte gegen den Reißverschluss. Schmerzhaft, aber ertragbar. Als sie das Bild von sich nackt auf dem Bett heraufbeschworen hatte, war er abwärts der Taille hart wie Stein geworden, genauso wie sie es beabsichtigt hatte. Tja, ihm war nicht danach, allein zu leiden.
»Ein anständiger Gutenachtkuss geht doch wohl in Ordnung, oder? Das scheint mir zur Stimmung zu passen … und zu dem Abendessen.«
Ihre Augen wirkten riesig. »Aber nur einen, klar?«
»Klar.« Er zog ein Kreuz über ihr Herz, was lächerlich gewesen wäre, wenn sie über ihn Bescheid gewusst hätte.
Kyra neigte ihm das Gesicht zu, ihr Vertrauen traf ihn wie ein Schlag auf den Solarplexus. Die Geschichte war irgendwie verrückt. Sie verhielt sich nicht wie das hartgesottene, hinterhältige Miststück, das in Fosters Dossier beschrieben wurde. Vielleicht sollte er noch ein paar Nachforschungen anstellen.
Doch fürs Erste würde er sich der Lippen annehmen, die sie ihm darbot. Er legte ihr eine Hand in den Nacken und lehnte sich mit dem ganzen Körper gegen sie, wodurch sie mit dem Rücken gegen die Tür stieß. Kyra schlang die Arme um seinen Hals. Es erschreckte ihn, dass sich diese Bewegung so richtig anfühlte. Er küsste, wie er im Bett war: besitzergreifend. Und in ihrem Fall noch wilder als sonst. Er wollte nicht, dass sie noch mit einem einzigen Gedanken woanders war.
Stöhnend öffnete sie den Mund und er drang vor, ließ seine Zunge tief hineingleiten. Sie schmeckte leicht nach Sellerie und Senf, reinen Aromen, die in ihm dem Wunsch weckten, alles wegzulecken, bis er nur noch sie schmeckte. Er strich mit beiden Händen an ihrem Körper entlang und erkundete ihre Kurven von Neuem, ehe er sie beim Hintern packte und an sich drückte. Mit zarten Bissen zog er eine Linie von den Lippen zum Kinn und den hübschen Hals hinunter, dann wieder hinauf bis zu ihrem herrlichen Mund.
Sie bohrte ihm die Fingernägel in die Schultern, löste damit kleine schmerzhafte Explosionen in ihm aus, die in ihm das Verlangen nach Nacktheit weckten. Kyras Zunge schlug feucht und heiß gegen seine. Er hätte schwören können, dass er ihren Puls in den Lippen fühlte, ein Echo des Hämmerns in seinen Ohren. Es machte ihn wild, als sie versuchte, die Beine um seine Hüften zu schlingen. Er hob sie hoch und konnte nicht anders, er stieß zu. Sie drückte ihr Becken im Rhythmus nach vorn. Ihr Atem ging stoßweise; er erkannte das Geräusch ihrer steigenden Erregung wieder. Wenn er ihr jetzt ins Höschen fassen würde, käme sie mit wilden Schreien und zusammengebissenen Zähnen.
Gott, fühlte sie sich gut an. Reyes erinnerte sich daran, dass sie wie
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