Sonnenfeuer - Der Frieden war nah
guarantee no one will hurt her. Otherwise, they will kill everybody who enters a rescue helicopter.”
Das war deutlich, die Terroristen wollten Simin Navid. Die würden versuchen jeden zu töten , der sich in die Nähe der Rettungshubschrauber begab. Noam stand vor ihr und zeigte mit dem Daumen nach oben, seine Jungs sicherten das Treppenhaus. Der erste Hubschrauber der Malaien setzte zur Landung an. Acht SWAT-Polizisten mit Nachtsichtgeräten sprangen auf das Dach und liefen sofort zur Sicherung an die Dachkante.
„NO FRIGGING WAY! This is John Rayer. We do not deal with terrorists. We leave no one behind! God bless us!” Typisch amerikanisch, aber dem wollte Lea nichts hinzufügen. Vom Dach des Hiltons nahmen ihn Scharfschützen unter Beschuss. John ging zu Boden, Kim und die malaiischen SWAT-Scharfschützen schossen zurück. Die Delegierten duckten sich verschreckt und wagten weder einen Schritt vor, noch einen zurück. Das war nicht sonderlich klug von John, aber mutig. Lea konnte spüren, dass allen in ihrer Nähe das Herz in die Hose gerutscht war.
„ALLE BLEIBEN AM BODEN! WIR GELEI TEN JEDEN EINZELN IN DIE HUBSCHRAUBER! ZUERST DIE VERLETZTEN!”, brüllte Lea und stellte sich auf den Schacht einer Klimaanlage. Jäger war an ihre Seite gelaufen, er packte die Leute einzeln und verfrachtete die ersten in den Hubschrauber.
„This is KL-Control. Take care! We have satellite data feedback in which we recognize several stinger missiles start at KL-Sentral.”
„ Here is the Chinese marine leader. Cover remain, we use decoy flares to protect the boarding zone.”
Hoffentlich würden die Täuschkörper der chinesischen Kampfhubschrauber genügen, Lea konnte die anfliegende n Stinger Raketen bereits sehen. Der erste Hubschrauber hob wieder ab, die nächste Maschine ging auf das Dach herunter. Ein Soldat warf mehrere Taschen ab.
Die Bordschützen mehrerer anderer Kampfhubschrauber schossen das benachbarte Dach des Hiltons in Stücke. Das Getöse der schweren Bordwaffen über ihren Köpfen glich der Apokalypse, überall fielen glühend heiße Geschosshülsen auf das Dach. Aber es funktionierte, die feindlichen Scharfschützen waren ausgeschaltet. Das Dach des Hiltons stand in Flammen. Die Täuschkörper erleuchteten die Nacht wie ein Feuerwerk, die erste Salve Stinger Raketen explodierte in der Luft. Einige Personen wurden durch Splitter getroffen.
Der Soldat an Bord des Hubschraubers zeigte die Zahl neun an. Lea sah zu Jäger. „LOS WEITER! In der nächsten Maschine können neun mitfliegen.”
Jäger nickte und suchte die nächsten Passagiere aus. Auf einer Bahre schoben sie John Rayer in den Hubschrauber, er winkte, zum Glück lebte er noch. Lea sah auch zu Simin, die zusammengekauert neben dem Klimaanlagenschacht saß. Kim war wieder bei ihr, sie hatte Simin eine Splitterschutzweste übergezogen, die sie aus einer der abgeworfenen Tasche entnommen hatte. Beide warteten auf Leas Zeichen.
„Lea, die stü rmen das Dach. Beeilt euch, wir… ” Eine Explosion unterbrach Noam, aus dem Augenwinkel sah Lea, wie ein Feuerball aus dem Treppenschacht nach oben stieg. Die malaiischen SWAT Soldaten rannten sofort auf den Aufgang zu.
„NOAM. MELDUNG!” Lea biss sich auf die Lippe, er antwortete nicht. Ein Blick zu Kim, die Chinesin wusste sofort was Lea wollte und rannte los, um Noam zu suchen. Simin war in ihrer Ecke sicher.
Der nächste Hubschrauber nahm Passagiere auf, weitere chinesische Soldaten gingen von Bord. Einige kümmerten sich um Verletzte, andere unterstützten die Sicherung der Evakuierung. Auch Lea nutzte den Moment, um sich eine Splitterschutzweste überzuziehen, Geschosse pfiffen an ihr vorbei. Von unten schien sie alles zu beschießen, was eine Waffe halten konnte. Weitere Detonationen in der Ferne ließen Lea zur Seite blicken: Die chinesischen Kampfhubschrauber griffen Stellungen an, von denen der Satellit den Abschluss von Flugabwehrraketen aufgezeichnet hatte. KL Sentral brannte.
In schneller Folge lande ten und starteten mehrere Hubschrauber auf dem Dach des Hotels. Jäger koordinierte die Gruppen, die eingeschüchtert, aber diszipliniert an Bord gingen. Das Getöse der Rotoren war ohrenbetäubend.
Der Boden unter Leas Füßen bebte mehrfach, unregelmäßig, viele gingen zu Boden, im Hotel mussten mehrere Sprengsätze hochgegangen sein. Das Le Méridien sackte ein gutes Stück seitlich weg. Alle schrien, aber das Gebäude fing sich wieder. Was waren das für Terroristen? Die
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