ST - Die Welten von DS9 3: Trill - Unvereinigt
Polizei verwendete. Ihre Kinder versuchten, Ihnen zu helfen.«
Und wurden abgewiesen
, brüllte eine kleine Stimme in seinem Innern. »Zum Glück kamen wir des Weges.«
»Danke«, sagte die Frau röchelnd.
»In ein paar Minuten können Sie wieder aufstehen«, versprach Bashir und verstaute das Hypo in der Tasche.
»Sind die Bomben schon detoniert?«, fragte die Patientin, die Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Asal trat näher. »
Was
hat sie gesagt?«
Bashir war, als würde ihm das Blut in den Adern gefrieren. »Die Bomben?«
»Ich hörte einige Leute darüber sprechen, als wir in der Bücherei waren«, antwortete die Frau sichtlich besorgt. »Deshalb wollte ich meine Kinder ja fortbringen.«
»Warum haben Sie niemanden informiert?«, hakte Asal nach.
»Sie hat’s versucht, aber die Polizei hörte nicht zu«, sagte das Mädchen, »sondern besprühte uns mit dem Gas.«
»Das muss ich melden«, entschied Asal und berührte ihren Handgelenk-Kommunikator.
»Von wie vielen Bomben reden wir hier?«, fragte Bashir. »Und haben Sie gehört, wo sie sind?«
»Nein«, antwortete die Frau. »Es hieß einfach ‚Bomben‘. Und dass die Vereinigten sich schon umsehen würden, wenn sie hochgingen.«
»Ich bekomme hier kein Signal«, sagte Asal. »Ich muss raus und die anderen Einheiten warnen. Nur für den Fall, dass das stimmt.«
Bashirs Gedanken überschlugen sich. Er stand auf, zog Asal zur Seite und flüsterte: »Dessen bin ich mir so gut wie sicher. Wir haben bereits eine Bombe entschärft. Im Senatsturm.«
»Dann muss ich mich beeilen«, sagte Asal. Sie glaubte ihm offenkundig. »Zum Krankenhaus geht’s dort entlang. Sie sollten es von hier aus ohne nennenswerte Probleme erreichen können.«
»Viel Glück«, murmelte Bashir. Dann rannte sie los, zurück in die Richtung, aus der sie gekommen waren.
Abermals ging er in die Hocke und unterzog seine zwei Patienten eines weiteren schnellen Trikorderscans. »In einigen Minuten können Sie wieder weiter. Ich an Ihrer Stelle würde dann schnellstens nach Hause gehen. Und danke für Ihre Auskunft.«
»Wir danken
Ihnen
«, sagte die Frau. Ihre zwei Kinder wiederholten den Dank.
Bashir eilte die Gasse hinab, bog um eine Ecke und trat auf eine Straße. Vor sich konnte er geradeso einen Eingang der Notaufnahme des Manev Central Hospital ausmachen. Die Straße war voll mit Schwebewagen und humpelnden, verletzten oder wütenden Personen. Im Schein der Scheinwerfer und Straßenlaternen versuchte eine Handvoll Polizisten vergebens, den Verkehr zu leiten.
Anstatt gleich über die Straße und in die Notaufnahme zu laufen, wandte sich Bashir einem Komm-Terminal zu, das dieser gegenüber an der Straße stand. Schnell gab er einen Befehl in den flachen Touchscreen ein, und einen Moment später erschien Gards Gesicht auf dem Monitor.
»Was kann ich für Sie tun, Doktor?«
, fragte Gard, die Miene ein Muster antrainierter Geduld.
»Ich erhielt gerade eine potenziell wichtige Information, Mister Gard. Eine Bürgerin hörte jemanden von mehreren weiteren Bomben sprechen.«
»Mehreren?«
Bashir nickte. »Die Bürgerin befand sich in der Najana-Bibliothek. Sie sagt, die Bomben seien irgendwie speziell gegen die Vereinigten gerichtet.«
Gard runzelte die Stirn.
»Danke, Doktor. Gibt es sonst noch etwas?«
»Ich finde, wir sollten die Sternenflotte um Unterstützung bitten. Die Situation gerät zunehmend außer Kontrolle.« Er sah auf und merkte, dass eine große Gruppe gewaltbereit wirkender Teenager aus dem Dunkel auf ihn zuhielt. Sie trugen weite, dunkle Kleidung.
»Das wird Präsidentin Maz nicht gefallen«
, sagte Gard kopfschüttelnd.
»Aber ich verspreche, es ihr auszurichten, wenn ich sie finde.«
War das Spott in seiner Stimme? »Können Sie mich zu Lieutenant Dax durchstellen?«, bat Bashir, trat beiseite und presste sich rücklings an die Wand, um die Teenager passieren zu lassen.
»Jetzt nicht«, antwortete Gard. »Ich habe größere Sorgen.« Dann wurde der Bildschirm schwarz.
»Dieser ver…« Bashir kam nicht dazu, Gard fertig zu beschimpfen, denn eine Faust prallte in diesem Moment gegen sein Kinn. Der Schlag ließ ihn gegen die Wand prallen. Bevor er reagieren konnte, traf ein weiterer Hieb seinen Magen, ein dritter sein Ohr.
Benommen registrierte er, dass die Teenager sein Medikit und den Trikorder stahlen. Dann trat ihm jemand in die Rippen, und er sah nur noch Sterne. Bashir krümmte sich vor Schmerzen, würgte und hustete Blut auf den
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